alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaDurchflussmengen 235, 130... bei HSR - woher?9 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840622
Datum27.06.2018 08:073912 x gelesen
Wenn man sich die Durchflussmengen diverser Hohlstrahlrohre anschaut, kommen da einige "krumme" Zahlen bei rum. Auffallend ist, dass manche Durchflüsse sich anbieterübergreifend durchgesetzt haben, z.B. 235 l/min oder 130 l/min findet man bei mehreren Herstellern. Aber woher kommen diese Zahlen? Die Norm schreibt m.W. ein Maximum für handgeführte Rohre vor, lässt aber doch bei den Zwischenstufen freie Hand. Bei der Umrechnung auf Gallonen kommt auch nichts glattes raus. Also wer hat das gewürfelt?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840623
Datum27.06.2018 08:312443 x gelesen
Vielleicht hilf die Umrechnung auf Gallonen und einem anderen Druck, 6 bar entsprechen 87 psi. Vermutlich arbeiten amerikanische Feuerwehren eher mit 100 psi.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s Z8., Kronach / Bayern840625
Datum27.06.2018 09:012583 x gelesen
Das kommt aus der (zurückgezogenen) DIN 14200.

Vgl. Merkblatt der SFS Bayerns "Wasserförderung über lange Schlauchstrecken" Anlage 1 (Seite 25)
Merkblatt der SFS

z.B. 9mm Öffnungsweite des Mundstücks bei 6 bar Druck gibt 130 l/min Durchfluss

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840627
Datum27.06.2018 09:302442 x gelesen
Danke, so passt das zusammen

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorWilf8rie8d U8., Ballendorf / Baden-Württemberg840653
Datum27.06.2018 21:25   1938 x gelesen
Die Mengen 60, 130, 235, 400 sind adäquat zu den Mundstücksbohrungen 6 ,9, 12, 16mm der alten Mehrzweckstrahlrohre nach ehemaliger DIN14365. Damals waren die Mengenzahlenwerte andere, weil der Referenzdruck 5 bar war. Nach Erstellung der Hohlstrahlrohrnorm DIN 14367 (heute EN 15187) wurde der Referenzdruck auf 6 bar angehoben, und damit kam es zu den oben genannten Werten.
Insbesondere die Mengen 235 und 400 sind dazu geeignet mit Z2 und Z4 betrieben zu werden, d.h. im Falle der Netzwassererzeugung und dem Einsatz von Schaumaufsätzen um Schwer- bzw. Mittelschaum zu erzeugen.
Hat also alles seinen Grund und es besteht eine sinnvolle, schlüssige Historie!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840659
Datum28.06.2018 09:271290 x gelesen
Anschlussfrage: Bei den früheren Mehrzweckstrahlrohren hat man mit einfach zu addierenden Werten (25-50-100-200-400-800) als Faustformel den Wasserverbrauch/-bedarf berechnet. Wurden diese Werte irgendwo bei der Einführung der HSR bzw. Änderung des Referenzdrucks auch angepasst, oder lehren das alle unverändert noch so weiter?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorWilf8rie8d U8., Ballendorf / Baden-Württemberg840660
Datum28.06.2018 10:091092 x gelesen
Die Faustformeln blieben nach meinem Kenntnisstand unverändert. Warum hätte man die ändern sollen? Die Durchflußmengen blieben ja unverändert. Die wurden formal ja nur auf 6 bar bezogen, anstelle vorher auf 5.
Die Mundstücksöffnungen wurden ja nicht größer.
Der Referenzdruck ist ein Bezugsdruck in der Norm, auf den man die Durchflußmengen und andere technische Parameter drauf bezieht.
Und einsatztaktisch fährt man ja keine höheren Drücke, was zu mehr Wasser führen würde.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840661
Datum28.06.2018 10:411104 x gelesen
Geschrieben von Wilfried U. Und einsatztaktisch fährt man ja keine höheren Drücke, was zu mehr Wasser führen würde.Vielerorts dürfte das praktisch noch so sein, es gibt aber durchaus einige Ausbilder/unterlagen, die das anders darstellen. Mal wird der Nennförderdruck "modern" von 8 auf 10 bar erhöht, und gleich als Standardeinstellung verkauft, mal wird bei den Strahlrohren von 5 auf 6 bar gegangen. Schau dir z.B. das oben von Matthias verlinkte Merkblatt aus Bayern an, Tabelle auf Seite 6 unten. Da werden die Durchflussmengen von CM, BM und HSR bei 6 bar als Schätzwerte für eine Förderstrecke dargestellt.
Unterlagen zur Maschinistenausbildung bei der FW Köln sagen als Merkregel: "Wenn vom Einsatzleiter nichts anderes befohlen wird, soll der Ausgangsdruck so eingestellt werden, dass an einem Mehrzweckstrahlrohr 5 bar bzw. an einem Hohlstrahlrohr 6 bar erreicht wird."

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840671
Datum28.06.2018 12:191141 x gelesen
Die 8 - 10 Bar für das Hohlstrahlrohr sollen für kleinere Tröpfchen sorgen und damit den Löscheffekt verbessern. Macht natürlich auch Probleme da der Schlauch dadurch steifer und schwieriger zu handhaben ist.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
xxx

 27.06.2018 08:07 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.06.2018 08:31 Thom7as 7E., Nettetal
 27.06.2018 09:01 Matt7hia7s Z7., Kronach
 27.06.2018 09:30 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 27.06.2018 21:25 Wilf7rie7d U7., Ballendorf
 28.06.2018 09:27 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 28.06.2018 10:09 Wilf7rie7d U7., Ballendorf
 28.06.2018 10:41 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 28.06.2018 12:19 Thom7as 7E., Nettetal
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt