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Thema | Strahlrohrtechniken vs. Nozzle Handling Techniques | 3 Beträge | |||
Rubrik | Ausbildung | ||||
Autor | Flor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg | 840760 | |||
Datum | 02.07.2018 18:12 | 2957 x gelesen | |||
Moin, ich bin wahrlich kein Anhänger davon, Techniken und Taktiken von ausländischen Feuerwehren kritiklos zu übernehmen und leichtfertig auf inländische Verhältnisse übertragen zu wollen, gerne ja aus den USA oder Skandinavien. Was mir allerdings aufgefallen ist, daß im mir bekannten deutschsprachigen Bereich bis auf einige wenige (Hohl-)Strahlrohrtechniken, im Gegensatz zum US-amerikanischen, kaum etwas zu weiteren Techniken der Vornahme und Umgangsweisen mit Schläuchen insbesondere im Innenangriff geschrieben/gelehrt wird. Beispielsweise beim Programm The Nozzle Forward finden sich einige aus meiner Sicht sehr hilfreiche und auch gut übertragbare Ansätze: Overcome Line Staffing Issues with the Clamp aus Fire Engineering, Oct 2013 oder Coming to Grips: Building a Foundation aus Urban Firefighter Magazine, Mar 2012 Selbstverständlich finden sich unter Suchbegriffen wie nozzle handling techniques bei Youtube auch die bewegten Bilder solch schmissig bezeichneter Dinge wie the Clamp Slide oder the Tanaka Grip. Zunächst mag der eine oder andere denken, Ach, wieder mal etwas aus der Helden-Ecke, aber siehe da: Neeeneee, mMn echt nützlich und TADAAA es funktioniert selbst in Deutschland. Wie sieht es bei Euch aus? Wird Ähnliches/Gleiches bereits bei Euch geübt/ausgebildet? Oder aber: Was sind Gründe, die aus Eurer Sicht dagegen sprechen? Beste Grüße aus der Hansestadt | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 840766 | |||
Datum | 02.07.2018 21:55 | 1669 x gelesen | |||
Wenn ich mir ein paar Videos dazu anschaue, sehe ich diverse Vorgehensweisen, die man beim deutschen AGT so auch schon beobachten konnte. Ob es dafür extra Begriffe braucht, und Unterricht, ich denke eher nicht. Und nach der Diskussion neulich um C-HSR mit 400l habe ich mir am Wochenende mal entsprechende Rohre ausgeliehen, und ein bisschen rumprobiert (Turbospritzen 2130, 2235 und 2400 an C42), die Amerikaner tendieren wohl auch eher zu "viel hilft viel". 1 3/4 inch entspricht ungefähr unserem C42, ein 2 1/2inch liegt aber mit 6,6 cm Durchmesser zwischen C52 und B. Dann muss man sich vielleicht auch mehr Gedanken machen, wie man das noch händeln will, mit solchen Kalibern im Innenangriff zu kämpfen, als wenn man mit 100-200l und einem schönen dünnen C-Schlauch agiert. Und ich weiß auch nicht, ob die Amerikaner überall 4 Hände nahe des Schlauchendes haben, oder doch eher nur 2 - auch damit wird es schwieriger, sich löschend fortzubewegen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Flor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg | 840932 | |||
Datum | 10.07.2018 14:18 | 1282 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Sebastian K. [...]sehe ich diverse Vorgehensweisen, die man beim deutschen AGT so auch schon beobachten konnteOffensichtlich scheinen die das dann ja auch als nützlich angesehen zu haben. Woher haben die es denn? Wurde es denen beigebracht oder haben sie sich das Wissen autodidaktisch erworben? Wenn es vermittelt worden wäre, müssten es ja eigentlich alle PA-Träger so machen. Warum sollte bei einem nahezu identischen Vorgehen, der eine etwas als nützlich oder arbeitserleichternd ansehen und der andere für unsinnig? Geschrieben von Sebastian K. Ob es dafür extra Begriffe braucht, und Unterricht, ich denke eher nicht.Nun ja, wird bei Euch z.B. der Seitenkriechgang im PA-Lehrgangsunterricht vermittelt oder als etwas Sebstverständliches vorausgesetzt? Wird er wie üblich als "Seitenkriechgang" bezeichnet oder hat der keinen Extra-Begriff? Es geht ja auch gar nicht darum, ob etwas besonders anspruchsvoll oder figgeliinsch ist, sondern darum dass jemand einfach eine Idee hat und andere sich sagen "Warum sind wir nicht von selber darauf gekommen?". Nenn es also meinetwegen nicht Unterricht sondern "Inspiration"?:-) Geschrieben von Sebastian K. Und nach der Diskussion neulich um C-HSR mit 400l habe ich mir am Wochenende mal entsprechende Rohre ausgeliehen, und ein bisschen rumprobiert (Turbospritzen 2130, 2235 und 2400 an C42), die Amerikaner tendieren wohl auch eher zu "viel hilft viel". 1 3/4 inch entspricht ungefähr unserem C42, ein 2 1/2inch liegt aber mit 6,6 cm Durchmesser zwischen C52 und B. Dann muss man sich vielleicht auch mehr Gedanken machen, wie man das noch händeln will, mit solchen Kalibern im Innenangriff zu kämpfen, als wenn man mit 100-200l und einem schönen dünnen C-Schlauch agiert.Die Durchflussmenge des Strahlrohrs dürfte insbesondere beim Ziehen des Schlauches sekundär sein, da einerseits das Gewicht des Schlauches wichtiger ist und das wird durch die Menge an Wasserfüllung bestimmt, andererseits denke ich nicht, dass der Schlauch mit permanent geöffnetem Strahlrohr gezogen wird. Natürlich wiegt ein dünnerer Schlauch entsprechend weniger und ist weniger sperrig. Beste Grüße | |||||
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