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ThemaDie bunte Welt der Leitstellen44 Beträge
RubrikRettungsdienst
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  • FW-Forum: Nur noch acht ILSt für Baden-Württemberg ?
  • FW-Forum: Zahl der Lst in den Ländern, Leitstellenreduzierung
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    AutorJan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein846062
    Datum28.01.2019 00:149289 x gelesen
    Bei dem kürzlich auf bibliomedmanager.de veröffentlichten Beitrag ringt man schon mal nach Luft...

    Die bunte Welt der Leitstellen

    [] Die Neuordnung der Leitstellen ist nichts für Farbenblinde. Da gibt es die blauen Leitstellen von der Polizei, die roten von der Feuerwehr, die weißen für das Gesundheitswesen und im Hintergrund die grauen für technische Hilfsleistungen - nicht für die Bevölkerung direkt erreichbar. Die meisten Leitstellen jedoch sind bunt. So gibt es beispielsweise keine rein weißen Leitstellen, die ausschließlich für Gesundheitsleistungen zuständig sind. Alle sind irgendwie mit den roten Leitstellen verbandelt, also rot-weiß. Und manche, die sich integriert nennen, sind noch bunter.

    Die Eckpunkte der Bundesregierung für eine Neuordnung der Notfallversorgung, die am 18. Dezember 2018 öffentlich gemacht worden sind und die im April 2019 als Referentenentwurf vorgelegt werden sollen, werden für die gesundheitspolitische Szene Anlass sein, sich mit dieser Farbenlehre vertraut zu machen. Der erste Wurf, der dem Vernehmen nach politisch und innerministeriell noch nicht allzu weit abgestimmt ist, sieht zum einen die Gründung sogenannter Integrierter Notfallzentren (INZ) und zum anderen Gemeinsame Notfallleitstellen vor. Der Text ist kursorisch gehalten und orientiert sich weitgehend an den Vorschlägen des Sachverständigenrates.

    In den gemeinsamen Leitstellen sollen die bisher getrennten Rufnummern 112 und 116 117 zusammenlaufen und die Anrufe einer Art Telefontriage zugeführt werden. Damit der Bund die erforderlichen Regelungen zur Organisation treffen kann, ist eine Grundgesetzänderung vorgesehen. Bemerkenswert! (Vielleicht erledigt man die überfällige Grundgesetzänderung zur Krankenhausplanung gleich mit.) So ganz einfach dürfte die Gemeinsamkeit der Leitstellen nicht herzustellen sein, sind diese doch fest in kommunalen Strukturen verankert. Die Übersicht in Wikipedia (Stichwort: Liste der BOS-Leitstellen) zeigt immerhin 246 Leitstellen, die alle völlig unterschiedlich strukturiert sind. Kenner sind in der Lage, aus diesem Wirrwarr noch die Grenzen der alten Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg zu rekonstruieren.

    Drei Probleme stellen sich:

    Erstens die Zahl der Leitstellen ist um den Faktor fünf bis zehn zu hoch. Wir haben eine Art vordigitale Struktur, die man beim Übergang des Rettungswesens aus dem Rechtskreis der Katastrophenabwehr nicht ins Gesundheitswesen übernehmen sollte.

    Zweitens ergeben sich schwierige Kostentrennungsprobleme. Pointiert formuliert: Die Krankenkassen sollten nicht gezwungen werden, die Finanzierung der Feuerwehrfeste zu übernehmen.

    Und drittens sollten die Aufgaben der Leitstellen etwas genauer eingegrenzt werden. Schon bei der Lektüre des Sachverständigengutachtens staunte man über die vielfältigen Aufgaben dieser Zentren: Telefontriage, Koordination des Rettungsdienstes, telefonische ärztliche Beratung, Terminvergabe bei niedergelassenen Ärzten, Koordination von ärztlichen Hausbesuchen, Pflegedienstbesuchen und Palliativ Care Teams, Hallo! Gehts nicht ne Nummer kleiner?

    Die flächendeckende Einrichtung von integrierten Notfallzentren, der zweite Reformansatz, ist nicht weniger ambitioniert und bei näherer Betrachtung nichts weniger als die Einrichtung eines neuen Sektors mit eigener Organisation und eigener Vergütungssystematik. Der gemeinsame Tresen von Kassenärztlicher Vereinigung (KV) und Krankenhaus ist inzwischen allgemeiner Reformkonsens. Aber braucht man dafür einen neuen Rechtskreis?

    Was dem gesamten Reformentwurf völlig fehlt, ist eine gewisse bundespolitische Strukturierung. Nach gegenwärtigem Stand scheint nur gesichert, dass das Rettungswesen wie bisher überall anders funktioniert und Krankenwagen weiterhin an der Landesgrenze, wenn nicht sogar an der Kreisgrenze, Halt machen. Eine digitale Gesamtstruktur ist doch längst überfällig: Während die minutengenaue Paketverfolgung inzwischen millionenfach bundeseinheitlich funktioniert, gibt es in dieser Republik nicht einmal eine verlässliche Erfassung der Zahl der Rettungsfahrten, geschweige denn ein System, um zu erfassen, welche Krankenhäuser angefahren wurden. Erste Ansätze, wie zum Beispiel das in Hessen entwickelte System IVENA, verbreiten sich nur mühsam. Wenn das gesamte Reformwerk etwas mehr sein soll als die Fortführung überkommener Strukturen verbunden mit einer Kostenverlagerung auf die Krankenkassen (der Strukturfonds lässt grüßen), dann braucht es ein gerüttelt Maß an einheitlicher Strukturierung, so wie jüngst die Notfallstufen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erstmals einheitlich definiert worden sind.

    Eine wirkliche Reform des Rettungswesens wird die ganze Rücksichtslosigkeit des Ministers erfordern. Aber die Sache ist es wert, endlich angefasst zu werden. Noch sind die bunten Leitstellen der Stolz der Landräte. Die politische Debatte darüber verspricht ähnlich bunt zu werden []


    Gruß Jan

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    AutorManf8red8 B.8, Tittmoning / 846063
    Datum28.01.2019 01:263800 x gelesen
    Als "Leiter der Abteilung Krankenhäuser GKV-Spitzenverband Berlin" hat der Autor mit Sicherheit dem allumfassenden Überblick, wie deutschlandweit die Strukturen der Leitstelllen aufgebaut sind.

    In den weiteren Beiträgen des Autors tauchen immer wieder die Worte "Kosten" in Verbindung mit "Krankenkassen" auf.



    Geschrieben von Jan O.Erstens die Zahl der Leitstellen ist um den Faktor fünf bis zehn zu hoch. Wir haben eine Art vordigitale Struktur, die man beim Übergang des Rettungswesens aus dem Rechtskreis der Katastrophenabwehr nicht ins Gesundheitswesen übernehmen sollte.

    Aha! Dann kommt also Berlin in Zukunft mit 0,2 Leitstellen aus oder Berlin übernimmt noch ganz Brandenburg mit ca. 2,5 Mio. Einwohnern auf ca. 30.000km²

    "vordigitale Struktur": hat der gute Mann überhaupt die geringste Ahnung, was sich bei der Einführung und digitalisierung der integrierten Leitstellen in den letzten 10 Jahren getan hat?

    Geschrieben von Jan O.Zweitens ergeben sich schwierige Kostentrennungsprobleme. Pointiert formuliert: Die Krankenkassen sollten nicht gezwungen werden, die Finanzierung der Feuerwehrfeste zu übernehmen.

    Aha! Die Kosten! Ich persönlich bin mir sicher, dass unserer Leitstelle durch Feuerwehrfeste noch nie Kosten entstanden sind. Der maximale Aufwand der Leitstelle durch Feuerwehrfeste dürfte sein, dass manchmal ein Fahrzeug wegen Absperrmassnahmen nicht zur Verfügung steht. Der zuständige Disponent wird dies bei einer Alarmierung meist nicht mal bemerken.

    Geschrieben von Jan O.Und drittens sollten die Aufgaben der Leitstellen etwas genauer eingegrenzt werden. Schon bei der Lektüre des Sachverständigengutachtens staunte man über die vielfältigen Aufgaben dieser Zentren: Telefontriage, Koordination des Rettungsdienstes, ,telefonische ärztliche Beratung, Terminvergabe bei niedergelassenen Ärzten, Koordination von ärztlichen Hausbesuchen, Pflegedienstbesuchen und Palliativ Care Teams Hallo! Gehts nicht ne Nummer kleiner?

    Man zeige mir bitte die Leitstelle, die die von mir fett hinterlegten Leistungen anbietet!
    Ich habe wegen eines (meiner Meinung nach) medizinischen Notfalles mal die 112 gewählt, wurde aber nach einem kurzen Gespräch umgehend auf die 116117 verwiesen.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW846066
    Datum28.01.2019 07:423395 x gelesen
    Geschrieben von Jan O.Bei dem kürzlich auf bibliomedmanager.de veröffentlichten Beitrag ringt man schon mal nach Luft...

    Wenn man dann aber mal wieder durchatmet und sich bewusst macht, dass
    - der Artikel nicht für BOS-Angehörige geschrieben ist
    - er von einem Vertreter der Krankenkassen stammt
    - dieser auch schon als "GKV-Entertainer" bezeichnet wurde
    - und der im Übrigen VWLer ist (und als solcher promoviert, also auch kein Mediziner)

    dann kann man den Artikel nochmal etwas entspannter lesen und gleich viel besser verstehen.

    Denn neben der eher volkstümlichen Wortwahl und dem einen oder anderen fachlichen Fehler (so ist der Rettungsdienst wohl in allen Bundesländern schon länger dem Gesundheitswesen und nicht dem KatS zugeordnet) findet sich schon auch der eine oder andere berechtigte Kritikpunkt. Denn es ist ja wohl auch wirklich nicht mehr zeitgemäß und notwendig, dass bei der Weitergabe eines Einsatzes von einem Landkreis zum nächsten oder bei der Anforderung eines Einsatzmittels aus dem benachbarten Landkreis mal eben eine Verzögerung von zwei bis fünf Minuten auftritt. Zumal, wenn beide Leitstellen auch noch mit dem gleichen Softwareprodukt arbeiten. Ebenfalls soll es da ja auch die eine oder andere HAW gegeben haben, die sich den Wassertrupp auf dem LF von den Kassen haben finanzieren lassen, indem er gleichzeitig Springerbesatzung für den zweiten RTW war. Allerdings wird wohl nie mit Mitteln der Kassen ein Feuerwehrfest finanziert, sondern im Gegenteil dienen solche Feste doch meist zur Finanzierung der Feuerwehr-Vereine (sprich: sie bringen Geld ein und kosten nicht!).

    Letztlich ging es ja aber auch garnicht um solche Details, sondern um fast schon revolutionäre Aufgabenerweiterungen, die der Bund (!) für die nach Landesrecht aufgestellten Leitstellen plant. Da darf man wohl schon etwas skeptisch sein, zumal wenn man das hinterher auch noch bezahlen soll.

    P.S.: das mit den grauen Leitstellen habe ich tatsächlich nicht verstanden, was meint er damit wohl?!

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    AutorMitj8a S8., Pinneberg / SH846067
    Datum28.01.2019 07:543204 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.P.S.: das mit den grauen Leitstellen habe ich tatsächlich nicht verstanden, was meint er damit wohl?!

    Notdienststellen der Energieversorger vielleicht?

    Ich spreche grundsätzlich und immer nur für mich!

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    AutorTobi8as 8B., Pulheim + Leverkusen / NRW846071
    Datum28.01.2019 08:493082 x gelesen
    Allerdings wird wohl nie mit Mitteln der Kassen ein Feuerwehrfest finanziert, sondern im Gegenteil dienen solche Feste doch meist zur Finanzierung der Feuerwehr-Vereine (sprich: sie bringen Geld ein und kosten nicht!).

    Moin zusammen! Ich denke nicht dass er tatsächlich wortwörtlich Feuerwehrfeste meinte, sondern dies als Metapher im Sinne von "Die Kostenverantwortlichen für den weißen Bereich wollen nicht für die Kosten des "blauen" Bereichs einer Leitstelle aufkommen". Also rein praktisch nur den Teil von Personal und Technik bezahlen, der wirklich für die Notfallrettung bestimmt ist. Nicht für den Teil, der zur Alarmierung und Führung von Feuerwehreinsätzen notwendig ist. Das ist einer der wenigen Punkte, bei denen ich Ihm zustimme: Das auseinander zu halten dürfte sehr spannend sein!

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS846074
    Datum28.01.2019 10:302949 x gelesen
    Geschrieben von Manfred B.116117 Und die wird ja, bei mäßigem Erfolg, voll von den Kassen getragen.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS846075
    Datum28.01.2019 10:322836 x gelesen
    Aus meiner Beobachtung macht der "Weisse" bereich den Hauptteil der Kosten/Aufwand/Einsätze aus.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846077
    Datum28.01.2019 10:422893 x gelesen
    hallo,

    ich kenne einen Landkreis bei dem die intergrierte Leitstelle schon seit den 790iger Jahren in der Trägerschaft des DRK ist.

    Soweit ich informiert bin war da jahrelang die Kostenaufteilung 50:50 :-()

    Als der Landkreis das auf 45:55 ( FW : RD ) korrigieren wollte musste er das auf dem Rechtsweg durchsetzen.

    ich bezweifle das in diesem Landkreis ( nur FFs ) auch die 45:55 passen. Auch wenn die Einsatzzahlen der Feuerwehren gestiegen sind und die eine oder andere Aufgabe im "roten Bereich" dazugekommen ist dürfte der Anteil des Rettungsdienstes über die Jahre deutlich mehr angestiegen als der Anteil der FW und damit schon lange über die 55% liegen.

    Da liegt meiner Ansicht nach eher eine Querfinanzierung vom Landkreis (als Kostenträger der 45% ) zum Rettungsdienst vor. Als im Grunde zugunsten der Krankenkassen.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorStep8han8 B.8, Klein Offenseth-Sparrieshoop / SH846079
    Datum28.01.2019 11:33   3402 x gelesen
    In erster Linie ist dieser Beitrag schlecht recherchiert, in weiten Teilen inhaltlich falsch, polarisierend oder gar polemisierend. Selbstverständlich kann man die Motivation mit Blick auf den Arbeitgeber des Verfassers als nachvollziehbar ablegen - sollte man aber nicht!

    Der Beitrag erlaubt aber einen tiefen Blick in den Denkstil eines Spitzenvertreters der gesetzlichen Krankenversicherung. Und dieser Blick hinter die Stirn macht mich gleichwohl ich es besser wissen müsste persönlich sehr betroffen. Das System der Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge wird nicht dadurch besser, dass man es in einzelne Leistungsbereiche diversifiziert gerade auf Ebene der Erreichbarkeitsstruktur muss ein verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner etabliert bleiben.

    Die 112 (inkl. E-Call) gehört in die Integrierten Leitstellen der öffentlichen Träger und nicht in ein medizinisches Callcenter. Im zeitkritischen Notfallprozess muss diese den optimalen Zugriff auf alle Ressourcen der Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge haben und erst für den Fall, dass es sich um ein weniger dramatisches medizinisches Anliegen handelt ist der Anrufer z.B. in die Callcenter der Kassenärztlichen Vereinigungen zu lenken. Ob diese dann gemeinsam unter einem Dach mit der Integrierten Leitstelle betreiben wird oder nicht ist dann zweitrangig. Wichtig ist die sichere Erreichbarkeit der Leitstelle, die fachlich fundierte Selektion der Notfallanlässe binnen weniger Sekunden und der schnelle und verlässliche Zugriff auf alle notwendigen Einsatzmittel (inkl. First Responder und/ oder AppRetter-Systeme). Für die möglichst digitale Weiterleitung und weitere Detailabfrage von medizinischen Anlässen ohne Dringlichkeit ist dann alle Zeit der Welt. Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, warum der Prozess im BMG offensichtlich von der falschen Seite aus gedacht wurde und eine Optimierung der unkritischen Fälle zu Lasten der Notfälle als Planungsmaxime erkennbar ist. Der Vorschlag von Minister Spahn in der derzeitigen Form zerschlägt seit Generationen etablierte Notrufstrukturen.

    Es ist noch nicht zu spät, Fachlichkeit in die Diskussion einzubringen. Denn jenseits der Polemisierung und fadenscheiniger Argumente bleibt nichts, was einer kritischen oder gar wissenschaftlichen Prüfung standhält das beweist allein schon die Tatsache, dass hier im Forum binnen weniger Minuten bereits viele der geäußerten Annahmen als falsch entlarvt wurden.

    Bedenklich finde ich, wenn ein hochrangiger Kassenvertreter ...die ganze Rücksichtslosigkeit des Ministers... einfordert. Dieser aggressive, ja geradezu kriegerische Sprachstil wird der gemeinsamen Sache und Verantwortung im Interesse der hilfesuchenden Menschen in Not sicher in keiner Weise gerecht.

    Diese Verantwortung muss man auch im Lichte der Tatsache bewerten, dass die Krankenkassen Gelder ihrer Versicherten (also der Notrufenden von Morgen) lediglich verwalten. Sie sind also Mittelverwalter und nicht Geschäftsführer der Gaefarenabwehr und Daseinsvorsorge in der BRD

    Zwei Sätze noch zur digitalen Leitstellenwelt und der Zuordnung in den kommunalen Verantwortungsbereich: Richtig, Leitstellen sind kommunale Einrichtungen dort wird ja auch die Verantwortung getragen! Weitergehende Digitalisierung könnte in den Leitstellen in der Tat einiges bewirken, aber lassen Sie mich bitte eine Sekunde nachdenken, wer die für die notwendigen Planungen, Entwicklungen und Investitionen anteilige Kosten übernehmen müsste...?

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS846080
    Datum28.01.2019 12:262715 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.45:55 Halte ich für sehr großzügig vom Kreis.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg846089
    Datum28.01.2019 16:152675 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Soweit ich informiert bin war da jahrelang die Kostenaufteilung 50:50 :-()
    Aus meiner Erfahrung wird immer mehr unterschieden zwischen allgemeinen Invest, spezifischen Invest und Betriebskosten.

    Beim allgemeinen Invest (ELS, Kommunikationssystem, etc.) wird oft 50:50 geteilt. Bei den Betriebskosten wird mittlerweile bis zu 60:40 (RD : FW) geteilt.
    Spezifischer Invest (sofern eingrenzbar, z.B. Schnittstellen zu spezifischen Abrechnungs-/Dokumentationssystemen) werden dem Bereich zugeschlagen, der es haben möchte. Sprich eine Schnittstelle zu MP-Feuer wird mit Sicherheit zu 100% vom Feuerwehrteil bezahlt während die Anbindung von elektronischen Patientenprotokollen vom Teil RD bezahlt wird.

    Gruß
    Simon

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    AutorManf8red8 K.8, Löwenstein / BaWü846093
    Datum28.01.2019 20:422424 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.(so ist der Rettungsdienst wohl in allen Bundesländern schon länger dem Gesundheitswesen und nicht dem KatS zugeordnet)
    Passt nicht ganz für Baden-Württemberg.

    Abteilung 6 im IM:
    Technik und Haushalt
    Feuerwehr und Brandschutz
    Rettungsdienst
    Katastrophenschutz
    Krisenmanagement

    Manfred

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern846102
    Datum29.01.2019 10:122232 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.P.S.: das mit den grauen Leitstellen habe ich tatsächlich nicht verstanden, was meint er damit wohl?!

    Wenn ich so in unserem Bereich nachdenke:

    - Leitstelle der Energieversorger Strom/Gas
    - Leitstelle DB
    - Leitstelle Tram/Bus
    - Leitstelle U-Bahn

    Jeder Landkreis hat eigene Führungsstellen für den Katastrophenfall.

    Zählt man noch die ganzen gewachsenen Führungsstellen zusammen kommt man schon auf eine menge. Feuerwehren haben Nachrichtenstellen/Abschnittsführungsstellen, Landesverbände jeder HiOrg haben irgendeine art von Führungsstelle/Kriesenstab (und wenn es nur ein aufgemörtelte Besprechungsraum ist).

    Die Ministerien haben sowas auch, interessant ist wer sich bei so viel Führung am Ende durchsetzt.

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern846104
    Datum29.01.2019 10:342287 x gelesen
    Ich finde den Beitrag nicht so schlecht wie ihn viele darstellen. Grobe fachliche Fehler sind mir auch nicht aufgefallen. Darf man das Gesamtsystem nur kritisieren wenn man die Gummimischung eines B-Schlauches auswendig kennt? Dann müssten im Umkehrschluss wir uns in vielen Bereichen, z.B. im POL-Bereich oder Management von Krankenhäusern deutlich zurückhalten.


    Einheitliche und übergreifende strukturen, vernetzte Leitstellen (zumindest auf Bundeslandebene) und zeitgemäßer Service wie z.B. routinggestützte Einsatzmitteldisposition sind doch keine Utopien. Klare Zuständigkeiten sind gerade im BOS-Bereich auch kein Nachteil.


    Ich sehe uns in Bayern jedoch nicht so schlecht aufgestellt. Wir haben (mit einer gallischen Ausnahme) bereichsübergreifende Integrierte Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst, welche in meinen Augen eine wesentliche Qualitätssteigerung gebracht haben.

    Einheitliche Ausbildung für Disponenten, Routing zumindest für den Rettungsdienst, und die VPN-Verbindung aller Leitstellen müsste demnächst in Betrieb gehen.

    Eine Integration der KVB-Services würde sicherlich eine weitere Qualitätssteigerung bringen. Eine zentrale Servicenummer "Notfall" ist dem Kunden einfacher zu vermitteln als ein kleines Telefonbuch.


    Klar, 200-Mann-Megaleitstellen sind auch nicht die Lösung, es ist für Disponenten aber durchaus möglich mehr als einen Landkreis zu verwalten. In größeren Leitstellen ist aber auch mehr Reserve falls es in einem Landkreis so richtig brennt. Wie immer liegt die Lösung in der Mitte. Leider müssen manche Lokalfürsten hier etwas zurückstecken.

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846105
    Datum29.01.2019 10:362183 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Ich finde den Beitrag nicht so schlecht wie ihn viele darstellen. Grobe fachliche Fehler sind mir auch nicht aufgefallen.

    Das heißt ja nicht, dass keine groben Fehler im Beitrag enthalten sind. Das heißt nur, dass sie dir nicht aufgefallen sind.

    Gruß, Stefan

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern846106
    Datum29.01.2019 10:462192 x gelesen
    Geschrieben von Stefan H.Das heißt ja nicht, dass keine groben Fehler im Beitrag enthalten sind. Das heißt nur, dass sie dir nicht aufgefallen sind.

    Nein, natürlich nicht. Es wäre recht beschränkt die gesamte Weisheit zu beanspruchen.


    Ich freue mich auf eine sachliche diskussion aller Fehler. Scheinbar sind dir einige aufgefallen. Bisher ist der Thread etwas polemisch angehaucht.

    Einem Vertreter der GKV aufgrund der Herkunft alle Sachkompetenz abzusprechen halte ich für vorschnell geschossen.

    Viele Grüße
    Adrian

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern846107
    Datum29.01.2019 10:502145 x gelesen
    Geschrieben von Manfred B.Man zeige mir bitte die Leitstelle, die die von mir fett hinterlegten Leistungen anbietet!

    Ist es nicht genau das was der Autor kritisiert? Die große Aufgabenfülle?

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorStep8han8 B.8, Klein Offenseth-Sparrieshoop / SH846110
    Datum29.01.2019 11:282196 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Scheinbar sind dir einige aufgefallen

    Also ich finde es z.B. schon bedenklich wenn von hochrangigen Funktionären Behauptungen als Begründung für die Erfordernis von einschneidenden Maßnahmen aufgestellt werden, ohne sie zu belegen.

    Wie kommt der Herr von der GKV z.B. auf den Faktor für die Größe von Leitstellenbereichen? Seit Jahren mühen sich Fachleute und engagierte Menschen aus der Wissenschaft um eine Formel dafür, die allen Bedarfsträgern gerecht wird - bisher ohne echten allgemeingültigen Erfolg. Ist das jetzt einfach eine in die Welt gepustete oder ausgewürfelte Zahl im Sinne von "alternativen Fakten"?

    "Der einzige Mensch der sich nach Veränderung sehnt ist ein Kind in vollgesch.. Windeln."

    Die Angst vor Veränderungen und Change-Prozessen ist also eher natürlich und eine kritische Sichtweise daher durchaus angebracht. Um so wichtiger, dass die Diskussion zumindest hinsichtlich der Fakten korrekt ist.

    Ich kenne keine Region, die einer Leitstellenregionalisierung auf Grundlage einer willkürlichen Zahl zustimmen würde - da gehört schon etwas mehr "Fleisch an den Knochen"!

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846115
    Datum29.01.2019 14:342251 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Ich freue mich auf eine sachliche diskussion aller Fehler. Scheinbar sind dir einige aufgefallen.

    In der Tat. Ganz ohne Polemik kann man aber kaum zum Text Stellung nehmen, weil einige Behauptungen schlichtweg erlogen und selbst polemisch sind.

    Hier der Text mit meinen Anmerkungen (fett):

    Die Neuordnung der Leitstellen ist nichts für Farbenblinde. Da gibt es die blauen Leitstellen von der Polizei, die roten von der Feuerwehr, die weißen für das Gesundheitswesen und im Hintergrund die grauen für technische Hilfsleistungen - nicht für die Bevölkerung direkt erreichbar.

    Graue Leitstellen ist ein Fanatasiebegriff, bei den vermuteten Servicestellen handelt es sich überhaupt nicht um Leitstellen im Sinne das Artikels.

    Die meisten Leitstellen jedoch sind bunt. So gibt es beispielsweise keine rein weißen Leitstellen, die ausschließlich für Gesundheitsleistungen zuständig sind. Alle sind irgendwie mit den roten Leitstellen verbandelt, also rot-weiß. Und manche, die sich integriert nennen, sind noch bunter.
    Die Eckpunkte der Bundesregierung für eine Neuordnung der Notfallversorgung, die am 18. Dezember 2018 öffentlich gemacht worden sind und die im April 2019 als Referentenentwurf vorgelegt werden sollen, werden für die gesundheitspolitische Szene Anlass sein, sich mit dieser Farbenlehre vertraut zu machen. Der erste Wurf, der dem Vernehmen nach politisch und innerministeriell noch nicht allzu weit abgestimmt ist, sieht zum einen die Gründung sogenannter Integrierter Notfallzentren (INZ) und zum anderen Gemeinsame Notfallleitstellen vor. Der Text ist kursorisch gehalten und orientiert sich weitgehend an den Vorschlägen des Sachverständigenrates.
    In den gemeinsamen Leitstellen sollen die bisher getrennten Rufnummern 112 und 116 117 zusammenlaufen und die Anrufe einer Art Telefontriage zugeführt werden. Damit der Bund die erforderlichen Regelungen zur Organisation treffen kann, ist eine Grundgesetzänderung vorgesehen. Bemerkenswert! (Vielleicht erledigt man die überfällige Grundgesetzänderung zur Krankenhausplanung gleich mit.) So ganz einfach dürfte die Gemeinsamkeit der Leitstellen nicht herzustellen sein, sind diese doch fest in kommunalen Strukturen verankert. Die Übersicht in Wikipedia (Stichwort: Liste der BOS-Leitstellen) zeigt immerhin 246 Leitstellen, die alle völlig unterschiedlich strukturiert sind. Kenner sind in der Lage, aus diesem Wirrwarr noch die Grenzen der alten Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg zu rekonstruieren.

    Die Struktur der Leitstellen ist im Wesentlichen ähnlich. Träger der Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst sind in fast allen Ländern die Kreise (Landkreise, kreisfreie Städte bzw. Stadtkreise). Teilweise haben sich die Kreise zu Zweckverbänden zusammengeschlossen (freiwillig oder aufgrund gesetzlicher Vorgaben). Die Träger können die Leitstellen selbst betreiben oder jemanden damit beauftragen (z. B. einen anderen Kreis oder eine HiOrg). Lediglich in Baden-Württemberg und im Saarlanmd gibt es abweichende Konstrukte. Wenige Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst sind räumlich und/oder technisch mit einer Leitstelle so eng verzahnt, dass sie als kooperative Leitstelle bezeichnet werden. In keinem mir bekannten Fall gibt es bei den kooperativen Leitstellen eine gemeinsame Disposition und Einsatzunterstützung.

    Drei Probleme stellen sich:
    Erstens die Zahl der Leitstellen ist um den Faktor fünf bis zehn zu hoch. Wir haben eine Art vordigitale Struktur, die man beim Übergang des Rettungswesens aus dem Rechtskreis der Katastrophenabwehr nicht ins Gesundheitswesen übernehmen sollte.

    Der Gesetzgeber verpflichtet in vielen Ländern den Kreis (s.o.) zur Einrichtung einer Leitstelle. 294 Landkreise + 107 Stadtkreise = 401 Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst, zzgl. einer vergleichbaren Zahl für die Polizei wären also rund 800 Leitstellen als rechtliche Obergrenze. Wenn es nunmehr nur 246 Leitstellen gibt, ist dies keinesfalls eine zu hohe Anzahl. Jede Forderung nach einer Leitstellenkonzentration ohne gesetzliche Vorgabe ist erst einmal ein von eigenen Interessen getragene Vorstellung, mehr jedoch nicht. Ohne eine konkrete Aufgabenzuweisung mit klaren Kompetenzen ist für Forderung der Zusammenlegung von Leitstellen für mehrere Kreise rechtlich und fachlich unsinnig.

    Zweitens ergeben sich schwierige Kostentrennungsprobleme. Pointiert formuliert: Die Krankenkassen sollten nicht gezwungen werden, die Finanzierung der Feuerwehrfeste zu übernehmen.

    Was haben Feuerwehrfeste mit Leitstellen zu tun? Typischerweise werden Leitstellen bei getrennter Zuständigkeit für Feuerwehr und Rettungsdienst eher durch den Feuerwehrbereich subventioniert. In Baden-Württemberg ist eine hälftige Kostenteilung üblich bei einer Einsatzverteilung von 80 % Rettungsdienst zu 20 % Feuerwehr.

    Und drittens sollten die Aufgaben der Leitstellen etwas genauer eingegrenzt werden. Schon bei der Lektüre des Sachverständigengutachtens staunte man über die vielfältigen Aufgaben dieser Zentren: Telefontriage, Koordination des Rettungsdienstes, telefonische ärztliche Beratung, Terminvergabe bei niedergelassenen Ärzten, Koordination von ärztlichen Hausbesuchen, Pflegedienstbesuchen und Palliativ Care Teams, Hallo! Gehts nicht ne Nummer kleiner?
    Die flächendeckende Einrichtung von integrierten Notfallzentren, der zweite Reformansatz, ist nicht weniger ambitioniert und bei näherer Betrachtung nichts weniger als die Einrichtung eines neuen Sektors mit eigener Organisation und eigener Vergütungssystematik. Der gemeinsame Tresen von Kassenärztlicher Vereinigung (KV) und Krankenhaus ist inzwischen allgemeiner Reformkonsens. Aber braucht man dafür einen neuen Rechtskreis?

    Das hat mit Leitstellen nichts mehr zu tun. Eine Ausweitung der Leitstellenaufgaben bei gleichzeitiger Vereinheitlichung der Erreichbarkeit (112, 116117; wo bleibt eigentlich die 19222?) wird eine prioritätengerechte Notrufabfrage immer weiter erschwert. Hoch qualifizierte Leitstellendisponenten werden mit fachfremden Aufgaben belastet.

    Was dem gesamten Reformentwurf völlig fehlt, ist eine gewisse bundespolitische Strukturierung. Nach gegenwärtigem Stand scheint nur gesichert, dass das Rettungswesen wie bisher überall anders funktioniert und Krankenwagen weiterhin an der Landesgrenze, wenn nicht sogar an der Kreisgrenze, Halt machen. Eine digitale Gesamtstruktur ist doch längst überfällig: Während die minutengenaue Paketverfolgung inzwischen millionenfach bundeseinheitlich funktioniert, gibt es in dieser Republik nicht einmal eine verlässliche Erfassung der Zahl der Rettungsfahrten, geschweige denn ein System, um zu erfassen, welche Krankenhäuser angefahren wurden.

    Während Tracing & Tracking bei DHL oder noch schlechter umgesetzt Hermes überhaupt nicht genau funktionieren, ist eine GPS-gestützte Einsatzmitteldisposition im Rettungsdienst längst technischer und organisatorischer Standard. Ebenso die elektronische Übermittlung von Aufträgen und Einsatzprotokollen.

    Erste Ansätze, wie zum Beispiel das in Hessen entwickelte System IVENA, verbreiten sich nur mühsam. Wenn das gesamte Reformwerk etwas mehr sein soll als die Fortführung überkommener Strukturen verbunden mit einer Kostenverlagerung auf die Krankenkassen (der Strukturfonds lässt grüßen), dann braucht es ein gerüttelt Maß an einheitlicher Strukturierung, so wie jüngst die Notfallstufen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) erstmals einheitlich definiert worden sind.
    Eine wirkliche Reform des Rettungswesens wird die ganze Rücksichtslosigkeit des Ministers erfordern. Aber die Sache ist es wert, endlich angefasst zu werden. Noch sind die bunten Leitstellen der Stolz der Landräte. Die politische Debatte darüber verspricht ähnlich bunt zu werden.

    Zuallererst sind die Integrierten Leitstellen eine Pflichtaufgabe für die (meisten)Landräte.

    Gruß, Stefan

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    AutorKevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein846117
    Datum29.01.2019 21:301932 x gelesen
    Geschrieben von Stefan H.Wenige Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst sind räumlich und/oder technisch mit einer Leitstelle so eng verzahnt, dass sie als kooperative Leitstelle bezeichnet werden. In keinem mir bekannten Fall gibt es bei den kooperativen Leitstellen eine gemeinsame Disposition und Einsatzunterstützung.

    So unterschiedlich ist es in Deutschland. Hier im Norden ist es seit vielen Jahren ganz normal, dass FW und RD in den (Rettungs-)Leitstellen gemeinsam vom gleichen Tisch disponiert werden. Wenn dafür ein Begriff außer "Leitstelle" benutzt wird, dann wird FW und RD als "integrierte Leitstelle" beschrieben.

    Eine Kooperative Leitstelle ist bei uns im Lande eine Leitstelle, in der die Rettungsleitstelle (FW, RD und KatS) gemeinsam mit der Polizeileitstelle in einem Gebäude sitzt. Die eigentlichen Leiträume sind allerdings getrennt für Polizei und npol.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW846119
    Datum29.01.2019 22:551824 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.- Leitstelle der Energieversorger Strom/Gas
    - Leitstelle DB
    - Leitstelle Tram/Bus
    - Leitstelle U-Bahn


    Die können doch alle nicht gemeint sein, wenn der Autor schreibt:

    im Hintergrund die grauen für technische Hilfsleistungen - nicht für die Bevölkerung direkt erreichbar

    Geschrieben von Adrian R.Jeder Landkreis hat eigene Führungsstellen für den Katastrophenfall.

    Die schon eher, ja.

    Geschrieben von Adrian R.Die Ministerien haben sowas auch

    Oder die.

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846121
    Datum29.01.2019 23:231890 x gelesen
    Geschrieben von Kevin M.Wenige Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst sind räumlich und/oder technisch mit einer Leitstelle *der Polizei*

    Oops, da hatte ich etwas vergessen! Ich kenne eure Situation im Norden sehr gut!

    Gruß, Stefan

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern846123
    Datum30.01.2019 08:511830 x gelesen
    Darf man fragen woher du dein geballtes Leitstellenwissen beziehst? *kopfkratz*


    Geschrieben von Stefan H.Graue Leitstellen ist ein Fanatasiebegriff, bei den vermuteten Servicestellen handelt es sich überhaupt nicht um Leitstellen im Sinne das Artikels.


    Jeder Begriff ist zuerst ein Fantasiebegriff, er wird geprägt durch die Nutzer. Multifunktionales Hebel- und Brechwerkzeug ist auch ein schönes Kunstwort aus unserer Ecke, welches sich erst durch die Anwendung mit Leben füllt.

    Wir können nur mutmaßen was der Autor gemeint hat, jedoch hat bei erster Durchsicht z.B. die Leitstelle Zollernalb interessante Aufgaben welche durchaus in den Bereich fallen.


    Die Struktur der Leitstellen ist im Wesentlichen ähnlich. Träger der Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst sind in fast allen Ländern die Kreise (Landkreise, kreisfreie Städte bzw. Stadtkreise). Teilweise haben sich die Kreise zu Zweckverbänden zusammengeschlossen (freiwillig oder aufgrund gesetzlicher Vorgaben). Die Träger können die Leitstellen selbst betreiben oder jemanden damit beauftragen (z. B. einen anderen Kreis oder eine HiOrg). Lediglich in Baden-Württemberg und im Saarlanmd gibt es abweichende Konstrukte. Wenige Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst sind räumlich und/oder technisch mit einer Leitstelle so eng verzahnt, dass sie als kooperative Leitstelle bezeichnet werden. In keinem mir bekannten Fall gibt es bei den kooperativen Leitstellen eine gemeinsame Disposition und Einsatzunterstützung.

    Die schaffung von Rettungszweckverbänden wird je nach Bundesland sehr unterschiedlich genutzt. Bei den durchschnittlichen Leitstellengrößen differieren die Bundesländer stark, sowohl nach Bürgerzahl als auch nach Fläche.


    In Bayern gibt es nur eine Disponentenausbildung. Alle Disponenten können Tischunabhängig eingesetzt werden, dementsprechend also in Akutlagen auch aushelfen.


    Geschrieben von Stefan H.Der Gesetzgeber verpflichtet in vielen Ländern den Kreis (s.o.) zur Einrichtung einer Leitstelle. 294 Landkreise + 107 Stadtkreise = 401 Leitstellen für Feuerwehr und Rettungsdienst, zzgl. einer vergleichbaren Zahl für die Polizei wären also rund 800 Leitstellen als rechtliche Obergrenze. Wenn es nunmehr nur 246 Leitstellen gibt, ist dies keinesfalls eine zu hohe Anzahl. Jede Forderung nach einer Leitstellenkonzentration ohne gesetzliche Vorgabe ist erst einmal ein von eigenen Interessen getragene Vorstellung, mehr jedoch nicht. Ohne eine konkrete Aufgabenzuweisung mit klaren Kompetenzen ist für Forderung der Zusammenlegung von Leitstellen für mehrere Kreise rechtlich und fachlich unsinnig.

    Die Frage nach der richtigen Leitstellengröße ist nicht unumstrittener Forschungsgegenstand. Es ist jedoch, wie eingangs erwähnt, einfach zu erkennen dass die durchschnittliche Größe je Bundesland stark differiert. Ein halbwegs klar denkender Betriebswirt sieht bei sowas einsparpotential.

    Dabei Wunschzahlen in den Raum zu werfen ist normaler Bestandteil des Spiels. Macht jede Gewerkschaft vor den Verhandlungen: Einfach mal was fordern und dann sehen was man bekommt. Sich an den genauen Zahlen aufzuhängen führt am Kern der Nachricht vorbei. Sinnvoller wäre es Nachteile der Zusammenlegung aufzuzeigen, dabei ZDF - Zahlen Daten Fakten!

    Die konkrete Aufgabenzuweisung wird vom Autor genau so gefordert?


    Geschrieben von Stefan H.Was haben Feuerwehrfeste mit Leitstellen zu tun? Typischerweise werden Leitstellen bei getrennter Zuständigkeit für Feuerwehr und Rettungsdienst eher durch den Feuerwehrbereich subventioniert. In Baden-Württemberg ist eine hälftige Kostenteilung üblich bei einer Einsatzverteilung von 80 % Rettungsdienst zu 20 % Feuerwehr.

    Zuerst: Das Feuerwehrfest als Veranstaltung ist eine Metapher, ich denke nicht dass solche Festivitäten dem Autor Bauchschmerzen bereiten. Als rein fachlicher Text ohne solche Stilmittel hätte er es wohl kaum in dieses Forum geschafft. Texte und Ideen solcher Art gibt es genug. Die meisten sind nur so trocken geschrieben, dass sich der kleine Feuerwehrmann nicht darüber aufregen kann. Diese erscheinen allerdings nicht in der Feuerwehrbravo.

    Es kam in der Vergangenheit, wie auch schon von anderen Foranten geschrieben, zu teilweise dreisten "Querfinanzierungen". Mit dieser Anmerkung zeigt der Autor in meinen Augen nur, dass ihm dieser Umstand bekannt ist.

    Zur Investverteilung wurde an anderer Stelle bereits geschrieben. Sofern die Kreise sich hier über den Tisch ziehen lassen sind kommen sie ihrer Pflicht nicht nach.


    Das hat mit Leitstellen nichts mehr zu tun. Eine Ausweitung der Leitstellenaufgaben bei gleichzeitiger Vereinheitlichung der Erreichbarkeit (112, 116117; wo bleibt eigentlich die 19222?) wird eine prioritätengerechte Notrufabfrage immer weiter erschwert. Hoch qualifizierte Leitstellendisponenten werden mit fachfremden Aufgaben belastet.


    Lies den Absatz noch einmal genau: Der Autor schreibt doch wörtlich: "Und drittens sollten die Aufgaben der Leitstellen etwas genauer eingegrenzt werden" Er fordert doch genau eine Einschränkung des Aufgabenfeldes?


    Geschrieben von Stefan H.Während Tracing & Tracking bei DHL oder noch schlechter umgesetzt Hermes überhaupt nicht genau funktionieren, ist eine GPS-gestützte Einsatzmitteldisposition im Rettungsdienst längst technischer und organisatorischer Standard. Ebenso die elektronische Übermittlung von Aufträgen und Einsatzprotokollen.


    Ist er das? In ganz Deutschland? Auch die Überwindung von innerdeutschen Verwaltungsgrenzen?

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen846124
    Datum30.01.2019 09:131594 x gelesen
    Also ich habe mir den Artikel jetzt auch mal durchgelesen.
    Ich denke ein Problem ist das der Auto wohl nur das System in Berlin (und Brandenburg?) sieht. Das passt aber dank unseres föderalen Systems nicht auf andere Bundesländer. Gottseidank in dem Fall, ich persönlich (aus Halblaiensicht) finde es ziemlich unnötigen Feuerwehr und Rettungsdienst in getrennten Leitstellen unterzubringen. Ich kann jetzt nur von Hessen sprechen. Da ist es so das der Träger der Leitstellen der Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt ist. Diese unterhalten die Leitstellen in der Regel auch direkt. Feuerwehr und Rettungsdienst werden zusammen und in der Regel (zumindest in den kleineren Leitstellen) von den selben Diponenten alarmiert und disponiert

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846125
    Datum30.01.2019 09:221704 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Wir können nur mutmaßen was der Autor gemeint hat

    Wäre ja besser, man würde als Auto gleich schreiben, was man meint. Dann muss der Leser nicht raten.

    Geschrieben von Adrian R.die Leitstelle Zollernalb

    Du meinst die Integrierte Leitstelle oder die "graue Leitstelle"?

    Geschrieben von Adrian R.Die schaffung von Rettungszweckverbänden wird je nach Bundesland sehr unterschiedlich genutzt. Bei den durchschnittlichen Leitstellengrößen differieren die Bundesländer stark, sowohl nach Bürgerzahl als auch nach Fläche.

    Klar, die Kreise sind ja auch nicht gleich groß. Der rechtlich (und fachlich) relevante Unterschgied besteht doch darin, ob eine Leitstelle für einen oder mehrere Kreise zuständig sein soll. Bei mehreren Kreisen müssen die Aufgaben und Kompetenzen klarer formuliert sein; die Integrierte Leitstelle Berlin hat weniger (keine) Kompetenzschwierigkeiten als eine (fuktive) ILS für vier Kreise in Baden-Württemberg (vier Landkreise und vier DRK-Kreisverbände als Träger; ggf. mehrere HiOrg im Rettungsdienst mit jeweils eigenen Vorstellungen über eine Notarztindikation und die Notkompetenzen von RA und NotSan; 100 eigenständige freiwillige Feuerwehren in den kreisangehörigen Gemeinden).

    Geschrieben von Adrian R.In Bayern gibt es nur eine Disponentenausbildung. Alle Disponenten können Tischunabhängig eingesetzt werden, dementsprechend also in Akutlagen auch aushelfen.

    Das bezieht sich fachlich nur auf Integrierte Leitstellen. Die Polizei hat eine eigene Ausbildung und die "grauen Leitstellen" ja vermutlich auch. Also keine einheitliche Ausbildung aller Disponenten!


    Geschrieben von Adrian R.Die Frage nach der richtigen Leitstellengröße ist nicht unumstrittener Forschungsgegenstand. Es ist jedoch, wie eingangs erwähnt, einfach zu erkennen dass die durchschnittliche Größe je Bundesland stark differiert. Ein halbwegs klar denkender Betriebswirt sieht bei sowas einsparpotential.

    Ja und? Machen wir Gefahrenabwehr by money? Liegt der Fokus bei der Krisenbewältigung und Gefahrenabwehr beim Geld sparen oder bei Taktik und Technik? Mich interessiert erst einmal eine zweckmäßige Organisationsstruktur, danach kommen die Kosten. Wenn's nur billig sein soll, dann weg mit den Leitstellen und überlass das Feld irgendwelchen Callcentern mit bundesweitem Flottenmanagement. Standardisierte Notrufabfrage und gut ist. Rückwärtige Führungsunterstützung machen der Rettungsdienstleiter im Büro und die nur im Alarmfall besetzte Einsatzzentrale der freiwilligen Feuerwehr. Wäre billig und in den meisten Fällen völlig ausreichend. Und die BWL'er bei den Krankenkassen freuen sich.

    Geschrieben von Adrian R.Zur Investverteilung wurde an anderer Stelle bereits geschrieben. Sofern die Kreise sich hier über den Tisch ziehen lassen sind kommen sie ihrer Pflicht nicht nach.

    Welche Pflicht? Wo gibt es denn gesetzliche Vorgaben?

    Geschrieben von mirWährend Tracing & Tracking bei DHL oder noch schlechter umgesetzt Hermes überhaupt nicht genau funktionieren, ist eine GPS-gestützte Einsatzmitteldisposition im Rettungsdienst längst technischer und organisatorischer Standard. Ebenso die elektronische Übermittlung von Aufträgen und Einsatzprotokollen.

    Geschrieben von Adrian R.Ist er das? In ganz Deutschland? Auch die Überwindung von innerdeutschen Verwaltungsgrenzen?

    Technischer und organisatorischer Stand der Technik: ja. Anerkannte Regel der Technik: ja. Allgemein umgesetzt: sicher nicht.

    Innerdeutsche Verwaltungsgrenzen: Kommunal: ja, teilweise auch kreisübergreifend. Schwieriger wird's idR erst bei mehreren Bundesländern, aber auch da gibt es sicher auf örtlicher Ebene entsprechende Vereinbarungen (Mainz/Wiesbaden; Ludwigshafen/Mannheim, Ulm/Neu-Ulm).

    Gruß, Stefan

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846126
    Datum30.01.2019 09:251688 x gelesen
    Geschrieben von Daniel R. Gottseidank in dem Fall, ich persönlich (aus Halblaiensicht) finde es ziemlich unnötigen Feuerwehr und Rettungsdienst in getrennten Leitstellen unterzubringen. Ich kann jetzt nur von Hessen sprechen. Da ist es so das der Träger der Leitstellen der Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt ist. Diese unterhalten die Leitstellen in der Regel auch direkt. Feuerwehr und Rettungsdienst werden zusammen und in der Regel (zumindest in den kleineren Leitstellen) von den selben Diponenten alarmiert und disponiert

    Das ist auch bundesweiter Standard! Nennt sich "Integrierte Leitstelle".

    Die Anforderungen an die Disponenten sind bundesweit aber sehr unterschiedlich (BF- oder FF-Ausbildung; RS oder RA; 3 Wochen bis 20 Wochen Leitstellenausbildung usw.).

    Gruß, Stefan

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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen846127
    Datum30.01.2019 10:041590 x gelesen
    Liest sich aber in den Beiträgen oben teilweise anders.

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / 846128
    Datum30.01.2019 10:341637 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Adrian R.Wir können nur mutmaßen was der Autor gemeint hat

    Das liebe ich an Autoren.... macht das Leben doch immer wieder heiter.

    Geschrieben von Adrian R.Sofern die Kreise sich hier über den Tisch ziehen lassen sind kommen sie ihrer Pflicht nicht nach.

    Könntest du, damit ich hier nicht raten muss, was du meinen könnstest, ein Beispiel benennen?

    Gruß

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern846129
    Datum30.01.2019 10:481646 x gelesen
    Stefan, mich würde immernoch dein fachlicher Hintergrund interessieren, da du mir schon Inkompetenz unterstellst.


    Wäre ja besser, man würde als Auto gleich schreiben, was man meint. Dann muss der Leser nicht raten.

    Klar, bei wissenschaftlichem Schreibstil verliert der Text aber seine Knackigkeit. Eventuell wollte der Autor auch absichtlich etwas Spielraum lassen um die Diskussion anzutreiben.


    die Integrierte Leitstelle Berlin hat weniger (keine) Kompetenzschwierigkeiten als eine (fuktive) ILS für vier Kreise in Baden-Württemberg (vier Landkreise und vier DRK-Kreisverbände als Träger;

    Sieh dir mal die Liste der Bayerischen Leitstellen an. Es ist hier üblich mehrere Kreise zusammenzufassen. Meine Meinung: Manchen HiOrgs tut es ganz gut sich mit anderen absprechen zu müssen. Andere haben da kein Problem.

    Die Stadt München dagegen hat aufgrund ger Größe nur ihr eigenes Verwaltungsgebiet. Auch hier gibt es unterschiedliche HiOrgs im Rettungsdienst, verschiedene FFen mit unterschiedlichen Vorstellungen etc. Ich kann dir bezeugen dass viel Absprache notwendig ist.

    Fazit: Absprachen sind in jeder Leitstelle nötig, sofern nicht eine Organisation alles regiert. Nach meiner eigenen Meinung tragen diese notwendigen Absprachen eher zum Gewinn des Gesamtsystems bei.

    Nochmal: Zentralleitstellen sind auch keine Lösung. Große Seen, Skigebiete etc. benötigen eine gewisse Objektkenntnis, diese muss erhalten bleiben. Ab einer gewissen Größe sind auch die Synergieeffekte nicht mehr so groß bzw. kippen ins Gegenteil.


    Du meinst die Integrierte Leitstelle oder die "graue Leitstelle"?

    "Name ist Schall und Rauch", um Goethe zu zitieren.


    Das bezieht sich fachlich nur auf Integrierte Leitstellen.

    Ja, auf diese beziehe ich mich. Dein Beitrag las sich so als ob du die Vernetzung von FW und RD anzweifelst.


    Machen wir Gefahrenabwehr by money?

    Natürlich. Oder hast du schon ein HLF ohne Haushaltsbeschluss gekauft?


    Liegt der Fokus bei der Krisenbewältigung und Gefahrenabwehr beim Geld sparen oder bei Taktik und Technik?

    Der Betriebswirtschaftliche Fokus liegt per Definition meiner Dozentin darauf, aus den zur Verfügung stehenden Mitteln den meisten Nutzen zu schaffen. Es geht nicht nur darum zu sparen, auch wenn das gerne so erzählt wird. Auf die BOS übertragen sollte es unser erklärtes Ziel sein aus dem erkämpften Buget für den Bürgen die meiste Sicherheit zu schaffen.

    Bei Preis/Leistung schneidet die deutsche FF z.B. sehr gut ab, auch wenn die Autos bei uns ein wenig teurer beschafft werden. Wer sinnvoll wirtschaftet braucht keinen Vergleich fürchten.

    Es liegt auch an uns bei Einsparversuchen Qualitätsverlust aufzuzeigen (nicht nur zu behaupten). Benchmarking! ZDF!!!

    Mann Mann Mann hätte nie gedacht dass ich mal BWL erklären muss...


    Geschrieben von Stefan H.Welche Pflicht? Wo gibt es denn gesetzliche Vorgaben?

    In jedem Kommunalgesetz steht irgendwo etwas von sinnvollem wirtschaftlichem handeln und zweckbindung.


    Technischer und organisatorischer Stand der Technik: ja. Anerkannte Regel der Technik: ja. Allgemein umgesetzt: sicher nicht.

    Dann sind wir uns ja schon einmal einig. Wenn ich mir ansehe was allein der TETRA-Status für ein Schnittstellenwirrwarr auslöst...

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846131
    Datum30.01.2019 11:571685 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Stefan H.

    eine (fuktive) ILS für vier Kreise in Baden-Württemberg (vier Landkreise und vier DRK-Kreisverbände als Träger; ggf. mehrere HiOrg im Rettungsdienst mit jeweils eigenen Vorstellungen über eine Notarztindikation und die Notkompetenzen von RA und NotSan; 100 eigenständige freiwillige Feuerwehren in den kreisangehörigen Gemeinden).

    Könnte fast auf unsere Zustände im Bereich der " ILS-RNK " Rhein-Neckar-Kreis, Mannheim und Heidelberg zutreffen ;-))
    Gut nur zwei DRK-Kreisverbände ( DRK-MA und DRK-HD-RNK aber die rund 100 FFs und zwei BFs kommen hin.
    Aber da ist viel in Bewegung, siehe z.B. : " Langjähriger Rettungsdienst-Streit gelöst " oder Notrufe noch schneller bearbeiten " Künftig wird es eine Integrierte Leitstelle Heidelberg/Rhein-Neckar für Feuerwehr und Rettungsdienst mit den Betriebsstandorten Neue Feuerwache und Ladenburg geben. ".


    aber auch da gibt es sicher auf örtlicher Ebene entsprechende Vereinbarungen (Mainz/Wiesbaden; Ludwigshafen/Mannheim, Ulm/Neu-Ulm).

    Da geht beispielsweise bei MA/LU noch viel auf dem kurzen Dienstweg -man kennt sich- "Könnt ihr mal einen RTW, NEF, LF, MeßF etc. da oder dorthin schicken", aber man arbeitet an noch besseren offizielleren Lösungen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846133
    Datum30.01.2019 12:531598 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R. Eventuell wollte der Autor auch absichtlich etwas Spielraum lassen um die Diskussion anzutreiben.

    Dann muss sich der Verfasser auch gefallen lassen, dass man ihm seine ungenauen Formulierungen vorhält.

    Geschrieben von Adrian R.Sieh dir mal die Liste der Bayerischen Leitstellen an. Es ist hier üblich mehrere Kreise zusammenzufassen.

    Ja, dazu gibt es auch eine gesetzliche Grundlage. Bayern hat hier gut vorgelegt, weil den Leitstellen (ohne blau und ohne grau!) klare Kompetenzen zugewiesen wurden, auch kreis- und gemeindeübergreifend! Welches andere Bundesland hat das auch gemacht?

    Geschrieben von Adrian R.Die Stadt München dagegen hat aufgrund ger Größe nur ihr eigenes Verwaltungsgebiet.

    Ob das nur an der Größe liegt? Im Ergebnis ist die ILS Nürnberg jedenfalls größer (bundesweit die größte kommunale ILS, wenn man die Stadtstaaten außen vor lässt).

    Geschrieben von Adrian R.Meine Meinung: Manchen HiOrgs tut es ganz gut sich mit anderen absprechen zu müssen.

    Es geht doch gar nicht um die HiOrgs, da sie (Ausnahme BaWü und Saarland) keine eigenen Kompetenzen im Bereich der Leitstellen haben. Die bay. Leitstellen werden von Zweckverbänden betrieben bzw. in Auftrag gegeben und weder BRK, MHD, ASB noch JUH oder Aicher Ambulanz usw. sind Mitglied der Zweckverbände. Und die Polizei ist in Bayern auch nicht dabei!

    Bei komplexeren Lagen mit mehreren Organisationen greift in BY unterhalb der Kat-Schwelle die ÖEL. Ziemlich gute Regelung, aber eben nur in Bayern. Und die ILSen haben klare Kompetenzen.

    Geschrieben von Adrian R.Dein Beitrag las sich so als ob du die Vernetzung von FW und RD anzweifelst.

    Keinesfalls. Ich hatte leider die Polizei vergessen, mir ging es um die kooperativen Leitstellen. Leider kann ich den Beitrag nicht mehr editieren. Die koop. Leitstellen halte ich taktisch und rechtlich für einen Irrweg, der aber im Sinne einer Leitstellenreduzierung ja durchaus zu verfolgen wäre. Spart mal rund 50 % der Leitstellen ein.

    Geschrieben von Adrian R.Der Betriebswirtschaftliche Fokus liegt per Definition meiner Dozentin darauf, aus den zur Verfügung stehenden Mitteln den meisten Nutzen zu schaffen. Es geht nicht nur darum zu sparen, auch wenn das gerne so erzählt wird. Auf die BOS übertragen sollte es unser erklärtes Ziel sein aus dem erkämpften Buget für den Bürgen die meiste Sicherheit zu schaffen.

    Dann hat deine Dozentin logischen Blödsinn erzählt.

    Das ökonomische Prinzip besagt, dass zwischen dem Einsatz der Mittel und dem erwarteten Ertrag ein möglichst optimales Verhältnis hergestellt werden muss. Aus dieser Theorie ergeben sich die folgenden Wirtschaftlichkeitsprinzipien:

    Minimalprinzip: mit einem minimalen Mitteleinsatz ein gestecktes Ziel zu erreichen.
    Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln einen möglichst maximalen Erfolg zu erreichen

    Das Mini-Max-Prinzip ist logisch nicht möglich. Mal einfach gesagt: Nicht gießen, nicht düngen, aber trotzdem eine möglichst hohe Ernte erwarten.

    Ich würde das gesteckte Ziel politisch absichern = Feuerwehrbedarfsplan. Und dann sehen, wie ich das Ziel mit geringstem Aufwand erreichen kann. Man kann auch das Budget vom Gemeinderat vorgeben lassen und dann das dickste Auto kaufen.

    Bei der Leitstellenthematik kenne ich auch den zweiten Weg: Mehr als die Leitstelle XY darf's nicht kosten, macht was draus! Das ist die typische Position der Krankenkassen.

    Geschrieben von Adrian R.Mann Mann Mann hätte nie gedacht dass ich mal BWL erklären muss...

    Mir nicht... ;-)

    Ist Christian Fischer eigentlich noch hier?

    Gruß, Stefan

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    AutorKevi8n M8., Kronshagen / Schleswig-Holstein846135
    Datum30.01.2019 13:251612 x gelesen
    Geschrieben von Stefan H. Die koop. Leitstellen halte ich taktisch und rechtlich für einen Irrweg, der aber im Sinne einer Leitstellenreduzierung ja durchaus zu verfolgen wäre. Spart mal rund 50 % der Leitstellen ein.

    Da bin ich neugierig, warum hälst du das für einen Irrweg?

    Die pol und npol Leitstellen sitzen im gleichen Gebäude, Leiträume und Räume für Sonderlagen sind getrennt, letztere lassen sich aber je nach Lage auch übergreifend nutzen. Die restlichen Ressourcen werden im Gegensatz zu getrennten Gebäuden gemeinsam genutzt. Außerdem gibt es so generell einen kurzen Draht und man ist ständig im Austausch und auch im Einsatzfall sind die Wege kurz. von den Mitarbeitern einer kooperativen Leitstelle, die ich kenne, werden da eigentlich nur Vorteile gesehen.

    In dem Fall werden allerdings keine echten 50 % der Leitstellen eingespart, weil ja jede "Seite" ihre Organisationsstruktur und ihr PErsonal behält.

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    AutorPete8r L8., St. Wendel / Saarland846138
    Datum30.01.2019 16:371565 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Stefan H.Es geht doch gar nicht um die HiOrgs, da sie (Ausnahme BaWü und Saarland) keine eigenen Kompetenzen im Bereich der Leitstellen haben.

    Wo hat bitte eine Hilfsorganisation etwas mit einer Leitstelle im Saarland zu tun?

    Gruß Peter

    Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar.

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    AutorStep8han8 B.8, Klein Offenseth-Sparrieshoop / SH846152
    Datum31.01.2019 09:331579 x gelesen
    Der in der Linkbox abgelegte Weg zur Kooperationstagung der KBV mag vielleicht helfen das Thema überhaupt einmal inhaltlich zuzuordnen - das was bisher hier diskutiert wird sind nämlich eher nebensächliche Themen. Kooperationstagung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849930
    Datum14.06.2019 10:531911 x gelesen
    Guten Tag

    Zum Thema auch das Editorial des "BRANDSchutz/DFZ" Ausgabe 6/2019:

    -> " Sind unsere Leitstellen noch zeitgemäß ? "

    [....]
    Dass sich nicht nur vor dem Hintergrund des zunehmenden Einflusses der Digitalisierung etwas ändern muss, hat bereits im Dezember 2018 Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angemahnt. Gerade die Verbesserung der Patientensteuerung und eine wirkungsvollere Verzahnung von kassenärztlichen Bereitschaftsdienst, Notfallrettung sowie Notaufnahmen der Krankenhäuser will er durch Einrichtung von so genannten Notfallleitstellen, die über die »112« sowie die »116 117« erreichbar sein sollen, ermöglichen. Dazu bedarf es aber einer Grundgesetzänderung, da bisher der Bund auf diesem Gebiet keine Gesetzgebungskompetenz hat. Und ob dann auch in einer Leitstelle Arzttermine vergeben und allgemeine Gesundheitsinformationen für die Bevölkerung abruf bar sind, dass möge man doch eher lieber nicht miteinander verknüpfen. [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg850873
    Datum22.07.2019 07:141968 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jan O.

    In den gemeinsamen Leitstellen sollen die bisher getrennten Rufnummern 112 und 116 117 zusammenlaufen und die Anrufe einer Art Telefontriage zugeführt werden. Damit der Bund die erforderlichen Regelungen zur Organisation treffen kann, ist eine Grundgesetzänderung vorgesehen.

    Das wurde aktuell ein Gesetzesentwurf vorgestellt:

    -> ZEIT " Jens Spahn plant Reform der Notfallversorgung "

    Der Gesundheitsminister hat einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt. Er enthält Notfallzentren und Leitstellen.
    [...]
    Dem Gesetzentwurf zufolge sollen die Nummer 112 für den Rettungsdienst und die Nummer 116 117, unter der die Terminservicestellen der niedergelassenen Ärzte zu erreichen sind, faktisch zusammengeschaltet werden. In einem "Ersteinschätzungsverfahren" sollen die Mitarbeiter der Notfallleitstelle bei jedem Anrufer ermitteln, ob ihm am besten im Krankenhaus oder bei einem ambulanten Arzt geholfen werden kann. [...]


    Danach dürfen sich Leitstellendisponenten auch noch " Ersteinschätzer " nennen ?!


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg850888
    Datum22.07.2019 17:401591 x gelesen
    Guten Tag

    -> SWR " Notrufnummern 112 und 116117 sollen zusammengeführt werden "

    Der Gesetzentwurf sieht vor, dass die Nummer 112 für den Rettungsdienst mit der Nummer 116117 für die Terminvergabe der niedergelassenen Ärzte zusammengeführt werden soll. In einem "Ersteinschätzungsverfahren" sollen Mitarbeiter der Notleitstelle bei jedem Anrufer ermitteln, ob ihm am besten im Krankenhaus oder bei einem ambulanten Arzt geholfen werden kann.
    [...]
    Ob die beiden Telefonnummern gleich ganz zusammengeschaltet werden oder weiterhin spezialisierte Teams am Telefon sitzen, ist noch nicht geklärt.
    [...]


    Mal sehn was am Ende dabei herauskommt.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorSven8 V.8, Willebadessen / NRW850889
    Datum22.07.2019 18:091551 x gelesen
    In Ostwestfalen seit einem Jahr in der Testphase.

    Pressemitteilung des Kreises Lippe zum Start

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    AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern850890
    Datum22.07.2019 21:081331 x gelesen
    Das kann doch kein ernstgemeinter Vorschlag sein. Da hängt dann der Anrufer der einen schweren VU, Brand, lebensbedrohliche Erkrankung... mit den anfragenden für einen Termin beim Facharzt oder Schnupfen in einer Leitung und wartet und wartet....

    Ausser durch Personalaufstockung werden dagegen Vorkehrungen getroffen. Und das dann überproportional.

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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg850894
    Datum22.07.2019 21:321345 x gelesen
    Geschrieben von Matthias M. B.Da hängt dann der Anrufer der einen schweren VU, Brand, lebensbedrohliche Erkrankung... mit den anfragenden für einen Termin beim Facharzt oder Schnupfen in einer Leitung und wartet und wartet...Der wird über die 112 reinkommen und der für einen Termin über die 116 117. Jetzt mutmaße ich einfach, dass da jemand aus der Leitung fliegt und 112 Prio bekommt. Zumal dann vermutlich auch mehr Personal da wäre.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorChri8sto8phe8r D8., Leopoldshöhe / NRW850895
    Datum22.07.2019 21:511325 x gelesen
    Hallo zusammen,

    In Lippe ist es in der Tat so, dass die 112 prio vor der 116117 hat.
    Zusätzlich ist das Personal aufgestockt worden.

    http://www.SimHiorg.de

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    AutorJan 8P., Wächtersbach / Hessen850897
    Datum22.07.2019 23:041456 x gelesen
    Also ich halte persönlich nichts von einer Zusammenlegung beider Versorgungsstrukturen.

    Gut ich gehöre auch zu einem der Betroffenen der nebenbei bei der 116 117 arbeitet.

    Allein die Qualifizierte Ersteinschätzung welche durch ein Programm unterstütz wird wie von Hr. Spahn gefordert wird ab 01.01.2020, verschlingt teilweise 5-10 Minuten pro Patient allein für die Befragung.

    Zu Hochlastzeiten wie Weihnachten oder Brückentagen oder zur Influenza Saison wird mit Maximalbesetzung gefahren von über 50 Mann/Frau für das ganze Bundesland, Teilweise sind dann über 100 Personen gleichzeitig in der Warteschleife mit Wartezeiten von 15 Minuten und länger.

    Teilweise ist in der Bevölkerung auch der Unterschied der beiden Nummern nicht geläufig.

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    AutorStep8han8 B.8, Klein Offenseth-Sparrieshoop / SH850902
    Datum23.07.2019 12:471068 x gelesen
    Geschrieben von Jan P.Allein die Qualifizierte Ersteinschätzung welche durch ein Programm unterstütz wird wie von Hr. Spahn gefordert wird ab 01.01.2020, verschlingt teilweise 5-10 Minuten pro Patient allein für die Befragung.

    Diese Einschätzung halte ich für realistisch und zugleich für den Notruf 112 für inakzeptabel.

    Maßstab für die Effizienz der Strukturen zur Notrufabfrage in 112-Leitstellen muss das unmittelbare Erkennen und Reagieren in akut lebensbedrohlichen Situationen binnen weniger Sekunden nach dem Prinzip vom Dringenden zum Zeitunkritischen sein. Weniger bedrohliche Szenarien müssen im Rahmen der weiteren Abfrage und Ersteinschätzung erkannt, immer weiter abgeschichtet und in den richtigen, dann zeitunkritischen Sektor der Notfallversorgung (116 117) gelenkt werden.

    Der Prozesspfad muss daher spezifischer sein: Die 112-Leitstellen verwenden einen eigenen Abfragestandard, der auf ein zeitkritisches Abfragen des eingehenden Hilfeersuchens zu lebensbedrohlichen Situationen und zu kombinierten Einsätzen hin optimiert ist. Detektiert die 112-Leitstelle mit diesen spezifischen Abfragesystemen, dass es sich um kein Hilfeersuchen für den eigenen Leistungsbereich handelt, wird dieses digital und als Weitervermittlung des Sprachanrufes an die KV-Strukturen abgegeben. Sinngemäß umgekehrt muss dies dann auch von der KV zur 112 erfolgen. Die Merkmale von Fällen die jeweils zu übergeben sind, müssen natürlich einheitlich abgestimmt sein.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853489
    Datum29.11.2019 07:461289 x gelesen
    Kampf um mehr Retter - Mannheimer Morgen

    Rückblick: ?MM? bewirkt durch Berichte über nicht eingehaltene Hilfsfrist Einsatz zusätzlicher Notärzte und eigene Leitstelle

    Guten Morgen

    -> MM " Kampf um mehr Retter "

    Sie belegen, dass es oft nicht so schnell geht wie nötig aus Personalmangel, aber auch wegen fehlender Ortskenntnis der Ladenburger Disponenten in Mannheim. Kommunalpolitiker sind sich daraufhin schnell einig, dass Mannheim eine eigene Rettungsleitstelle und mehr Einfluss erhalten muss.
    [...]
    Seit Beginn 2019, nach vier Jahre langem Kampf, ist Mannheim wieder ein eigener Rettungsdienstbereich, hat die Rechtsaufsicht. Denn im März 2017 gibt Innenminister Thomas Strobl (CDU) grünes Licht, dass der große Rettungsdienstbereich wieder getrennt und Mannheim eigenständig wird. Die neue Integrierte Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst nur für Mannheim in der Hauptfeuerwache solle im Frühjahr 2019 ihre Arbeit aufnehmen. Ob die Hilfsfrist künftig besser eingehalten wird der MM wird weiter darüber berichten.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     28.01.2019 00:14 Jan 7O., Trennewurth
     28.01.2019 01:26 Manf7red7 B.7, Tittmoning
     28.01.2019 10:30 Volk7er 7C., Garbsen
     29.01.2019 10:50 Adri7an 7R., Utting
     28.01.2019 07:42 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     28.01.2019 07:54 Mitj7a S7., Pinneberg
     28.01.2019 08:49 Tobi7as 7B., Pulheim + Leverkusen
     28.01.2019 10:32 Volk7er 7C., Garbsen
     28.01.2019 10:42 Jürg7en 7M., Weinstadt
     28.01.2019 12:26 Volk7er 7C., Garbsen
     28.01.2019 16:15 Simo7n S7., Gomaringen
     28.01.2019 20:42 Manf7red7 K.7, Löwenstein
     29.01.2019 10:12 Adri7an 7R., Utting
     29.01.2019 22:55 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     28.01.2019 11:33 Step7han7 B.7, Klein Offenseth-Sparrieshoop
     29.01.2019 10:34 Adri7an 7R., Utting
     29.01.2019 10:36 Stef7an 7H., Karlsruhe
     29.01.2019 10:46 Adri7an 7R., Utting
     29.01.2019 11:28 Step7han7 B.7, Klein Offenseth-Sparrieshoop
     29.01.2019 14:34 Stef7an 7H., Karlsruhe
     29.01.2019 21:30 Kevi7n M7., Kronshagen
     29.01.2019 23:23 Stef7an 7H., Karlsruhe
     30.01.2019 08:51 Adri7an 7R., Utting
     30.01.2019 09:13 Dani7el 7R., Lauterbach
     30.01.2019 09:25 Stef7an 7H., Karlsruhe
     30.01.2019 10:04 Dani7el 7R., Lauterbach
     30.01.2019 09:22 Stef7an 7H., Karlsruhe
     30.01.2019 10:48 Adri7an 7R., Utting
     30.01.2019 12:53 Stef7an 7H., Karlsruhe
     30.01.2019 13:25 Kevi7n M7., Kronshagen
     30.01.2019 16:37 Pete7r L7., St. Wendel
     30.01.2019 11:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     30.01.2019 10:34 Mart7in 7D., Dinslaken
     31.01.2019 09:33 Step7han7 B.7, Klein Offenseth-Sparrieshoop
     14.06.2019 10:53 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     22.07.2019 07:14 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     22.07.2019 17:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     22.07.2019 18:09 Sven7 V.7, Willebadessen
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     22.07.2019 23:04 Jan 7P., Wächtersbach
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     29.11.2019 07:46 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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