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ThemaBayerischer Rundfunk: Quer - Gibt es zu viele Dorf-Feuerwehren?61 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • 'Lösungsmöglichkeiten für kleine Ortschaften / Flächengemeinden' von Jürgen M.
  • FW-Forum: Fusionierung Feuerwehren
  • BR "quer": Gibt es zu viele Dorf-Feuerwehren?
  •  
    AutorJörn8 V.8, Grafrath / Bayern846171
    Datum31.01.2019 22:4710064 x gelesen
    Spannender Beitrag im Magazin "quer" des Bayerischen Rundfunks heute Abend:


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    AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW846173
    Datum01.02.2019 07:405159 x gelesen
    Da werden wohl Aepfel und Birnen verglichen. Die Freiwillige DorfFW funktioniert so wie sie funktioniert eben wegen des Dorflebens das einfach dazu gehoert. Wenn mann das nicht will ists eine Sache der BF, aber ich kann mir bspw. hier so eine Diskussion erst garnicht vorstellen. Hier will DAS niemand !
    @Joern: meinOertchen schreibt sich vorne an dritter Stelle mit "e" .... ..

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846175
    Datum01.02.2019 07:555002 x gelesen
    Guten Morgen

    naja, ob die Reduzierung von 33.000 FW-Standorten auf dann nur noch 2.000 bis 2.100 FW-Standorte mit HA-Personal, wie im TV-Beitrag vorgeschlagen wird, die Rettung des Dt. Feuerwehrwesen bringt ?
    Aber grundsätzlich darf man über eine " Fusionierung von Feuerwehren " schon diskutieren, und wie etliche gelungene Beispiele zeigen, war das dann nicht unbedingt der befürchtete Untergang der örtlichen Feuerwehrwelt.
    Und muß die Hilfsorganisation " Feuerwehr" wirklich das örtliche Leben und Brauchtum erhalten, können das nichjt auch andere Verreine oder gesellschaftliche Gruppen ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW846176
    Datum01.02.2019 07:554580 x gelesen
    Ich erinnere mich an Diskussionen freiwillig vs. HAW im Lkr. Aschaffenburg in den 80er Jahren. Da hätte man ca 80 freiwillige Feuerwehrstandorte gegen sechs HAW eingetauscht. Hilfsfrist von 20 Minuten wäre dann die Konsequenz für manche Orte gewesen. Will man das wirklich?

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846177
    Datum01.02.2019 08:394545 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    ob die Reduzierung von 33.000 FW-Standorten auf dann nur noch 2.000 bis 2.100 FW-Standorte mit HA-Personal,

    Der Vorschlag des Prof. Friedhelm Wolters ist, wie man u.a. " Hier " ( S. 10 ) lesen kann, doch schon paar Jahre alt. Ob man das System Feuerwehr in Deutschland aber nur unter volkswirtschaftlichen Aspekten beurteilen kann/darf ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorPete8r F8., Murnau / Bayern846178
    Datum01.02.2019 09:01   4522 x gelesen
    Hallo zusammen,

    sehr interessantes und komplexes Thema. Grundsätzlich bin ich dafür, dass möglichst viele Feuerwehren erhalten werden, da wir hierdurch ein engmaschiges Hilfeleistungsnetz in Deutschland erhalten können und letztendlich sollte man auch an zunehmende Flächenereignisse denken. Hierfür ist es nach wie vor sinnvoll, viele Standorte und viele Helfer vor Ort zu erhalten.

    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass sich das Feuerwehrwesen in vielen Dingen grundlegend verändern muss, um Standorte zu erhalten. Eine der wichtigsten Überlegungen ist für mich dabei, dass die FwDV 3 dringend an die heutigen Verhältnisse angepasst werden muss. Die Gruppe und das Löschgruppenfahrzeug ist für mich schon lange nicht mehr zeitgemäß. Für manche Feuerwehren ist es schon schwierig tagsüber eine Staffel zu stellen. Ich bin z.B. der Meinung, dass die kleinste taktische Einheit auch in Deutschland - wie übrigens in vielen Ländern weltweit - die 4 Mann sein könnten. Damit könnte man in vielen kleinen Gemeinden und Ortsteilen vielleicht sogar eine deutlich kürzere Eintreffzeit der ersten Einheit sicherstellen, welche dann durch die entsprechende Einheit aus dem Nachbarort zur Gruppe (1/7) ergänzt wird, den Melder brauchen wir doch eh nicht mehr. Der A-Trupp des zweiten Fahrzeugs bildet den W-Trupp, Fahrzeugführer und Maschinist einen weiteren Trupp. Das zweite Fahrzeug bleibt zunächst unbenutzt auf Abstand stehen. Eine kleine Feuerwehr braucht dazu ein kleines wendiges Staffelfahrzeug und als Ergänzung vielleicht ein MZF bzw. einen MTW. Und vielleicht einfach auch mal wieder auf die Basics konzentrieren. Die ersten 4 Mann können bei sehr kurzer Eintreffzeit zumindest Erstmaßnahmen im sicheren Bereich durchführen und eine umfassende Erkundung und Rückmeldung (Fahrzeugführer). Der erste Trupp kann bis zum Eintreffen des zweiten Fahrzeugs zusammen mit dem Maschinisten den Löscheinsatz vorbereiten (z.B. wenn Treppenraum noch nicht verraucht). Oder A-Trupp und Maschinist nehmen die Steckleiter vor, weil eine Person am Fenster bedroht ist ... und und und

    Bei einem großflächigen Ereignis - das sich ganz anders ankündigt - kann eine kleine Feuerwehr, die ja auch oft aus 20 bis 30 Aktiven besteht, mit Staffelfahrzeug und MZF/MTW eine recht schlagkräftige Einheit für den Schutz der Bevölkerung stellen. Es macht nur keinen Sinn, wenn kleine Feuerwehren meinen, sie bräuchten an jeder Ecke ein großes (H)LF. Da verstehe ich dann die Bevölkerung, die zu Recht frägt "muss das sein?"

    Klein, fein und schnell ist für mich persönlich die Lösung für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren. Ach ja und noch zwei wichtige Punkte zur Tagesalarmsicherheit: Vielleicht doch mal über den Frauenanteil nachdenken und mit der Nachbarfeuerwehr zusammenarbeiten, auch wenn man mit denen schon seit Jahrzehnten verfeindet ist und keiner weiß mehr warum ...

    Gruß Peter

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW846179
    Datum01.02.2019 09:014223 x gelesen
    Im Film bleibend 1500m- 5 FFW - 1500EW
    An eine Hilfsfrist von 20 Minuten mag ich nicht glauben.
    Ich glaube viel eher das die Schlagkraft so deutlich steigen würde das die Nachteile durch die längere Eintreffzeit deutlich überwiegen würden.

    Aber ja, man muß gut aufpassen das man die FW nicht ausschließlich mit dem Taschenrechner bewertet, denn eines ist sicher; Das nächste Jahrhundert-Unwetter kommt und macht eine ganz eigene Rechnung auf, eine die nicht nur auf Zahlen basiert.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorPete8r F8., Murnau / Bayern846180
    Datum01.02.2019 09:044278 x gelesen
    Anmerkung: Ich denke das mit den 20 Minuten war auf ein rein hauptamtliches System bezogen. Natürlich muss man in dem geschilderten Fall über Zusammenarbeit und/oder Zusammenlegung nachdenken dürfen.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW846181
    Datum01.02.2019 09:244082 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.An eine Hilfsfrist von 20 Minuten mag ich nicht glauben.
    Ich glaube viel eher das die Schlagkraft so deutlich steigen würde das die Nachteile durch die längere Eintreffzeit deutlich überwiegen würden.


    Mein Beispiel bezog sich explizit nicht auf diesen Film. Der LKW. Ab ist etwa 700 km2 groß, da kommt man zu solchen Einsatzzeiten.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW846183
    Datum01.02.2019 09:30   4980 x gelesen
    Geschrieben von Peter F. Ich bin z.B. der Meinung, dass die kleinste taktische Einheit auch in Deutschland - wie übrigens in vielen Ländern weltweit - die 4 Mann sein könnten

    dagegen, weil das entgegen Deinen Vorstellungen praktisch bedeutet, dass
    - die komplette Taktik verändert werden muss (Truckwork, andere Autos und andere Taktik!)
    - im Innenangriff o.ä. der Trupp ohne SiTr vorgehen wird und muss, oder man mehr Tote in Kauf nimmt
    - der Organisaitonsaufwand an den Einsatzstellen viel größer wird, weil mehr kombiniert werden muss - übrigens bei häufig durchaus vergleichbaren Gesamtpersonalstärken für vergleichbare Lagen in größeren Städten, nur halt von viel mehr Wachen/Fahrzeugen mit Welleneffekten...)
    und das ganze durchaus sehr negative Effekte auf den Outcome haben kann und wird... (Beispiele aus Nachbarländern gibts zur Genüge!)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846184
    Datum01.02.2019 09:593983 x gelesen
    hallo,

    eine mögliche Option hab ich hier beschrieben: 'Lösungsmöglichkeiten für kleine Ortschaften / Flächengemeinden' von Jürgen M.

    Wäre ohne grosse Umwälzungen in Technik und Organisation auf der Basis heutiger Standards und Strukturen mit überschaubarem Aufwand machbar

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846185
    Datum01.02.2019 10:103761 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Peter F.

    Eine der wichtigsten Überlegungen ist für mich dabei, dass die FwDV 3 dringend an die heutigen Verhältnisse angepasst werden muss. Die Gruppe und das Löschgruppenfahrzeug ist für mich schon lange nicht mehr zeitgemäß.

    Dazu wird es in nächster Zeit m.E. nicht kommen; wenn man bedenkt wie lange es sich hinzog von den ehem. FwDen 3 + 4, über diverse Reformvorschläge zu taktischen Einheiten, und beispielsweise die " AA-3 BaWü " bis zur jetzt gültigen FwDV 3 " Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz ", die ja nicht explizid nur die Löschgruppe sondern den Einsatz von Einheiten ( Trupp, Staffel, Gruppe, Zug ) beschreibt. Demnach kann/darf man auch mit einer Staffel arbeiten, ob noch kleinere takt. Einheiten, wie jetzt z.B. in NL zu beobachten, wirklich sinnvoll wären ? Glaube eher nein.

    Eine kleine Feuerwehr braucht dazu ein kleines wendiges Staffelfahrzeug und als Ergänzung vielleicht ein MZF bzw. einen MTW.

    Auf dem "flachen Land" ist diese Konstellation zunehmend zu beobachten.

    Klein, fein und schnell ist für mich persönlich die Lösung für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren.


    Schon, aber nicht einfach umsetzbar.

    Vielleicht doch mal über den Frauenanteil nachdenken

    Darauf arbeiten die FF mit teils mäßigen Erfolg schon seit Jahrzehnten hin.

    und mit der Nachbarfeuerwehr zusammenarbeiten,

    Das wird in vielen Gegenden -auch hier- schon seit Jahren praktiziert.

    auch wenn man mit denen schon seit Jahrzehnten verfeindet ist und keiner weiß mehr warum ...

    Gibts das wirklich ? ;-)))


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846187
    Datum01.02.2019 10:254216 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.


    die komplette Taktik verändert werden muss (Truckwork, andere Autos und andere Taktik!)
    - im Innenangriff o.ä. der Trupp ohne SiTr vorgehen wird und muss,


    Interessant in diesem Zusammenhang ist die Beobachtung dass vermehrt gerade kleinere HA-Wachen kompinierte Vorauslösch- bzw. Vorrausrüst-, Kleinsatz- und First Responderfahrzeuge auf MLF-Basis und 1/3 Besatzung beschaffen und erstmals mit ihrer geringen Besatzung alles abarbeiten wollen.

    der Organisaitonsaufwand an den Einsatzstellen viel größer wird, weil mehr kombiniert werden muss -

    Schon in ländlichen Gebieten in denen auf Grund der Tagenalarmverfügbarkeit gem. AAO zig-FFs alarmiert werden, die dann nach und nach mit KLF, TSF, TSF-W und MLF mit Besatzungsstärken von 1/ bis im besten Fall 1/5 anrücken und dann erstmals vor Ort von einer manchmal dafür überforderten Führungskraft geordnet werden müssen, zu beobachten.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846188
    Datum01.02.2019 10:423777 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jörn V.

    Spannender Beitrag im Magazin "quer" des Bayerischen Rundfunks heute Abend:

    Der Bayerische Rundfunk nimmt sich wohl gerne des Thema " Freiwillige Feuerwehren " und ähnlicher Problematiken an:

    -> FW-Forum: " Nachwuchssorgen bei der FF (BR Beitrag) "

    sah damals ein " Problem für die Gemeinschaft ".


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJens8 R.8, Lützen / Sachsen-Anhalt846191
    Datum01.02.2019 10:443807 x gelesen
    Hallo Zusammen,


    bin ich froh das dieser Bericht nur BR gelaufen ist.
    Somit hat den Bericht hoffentlich niemand bei uns gesehen.

    Wir haben uns mal die Mühe gemacht und haben für unsere Gemeinde mal durchgerechtnet was uns eine Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften kosten würde. Die Kosten wären ein vielfaches höher wie unser aktuelles Model mit den Ortsfeuerwehren.

    Was viele Kostenrechner vergessen ist das man bei einer Zusammenlegung von Wehren nicht 20+20=40 Mann rechnen kann sondern eher 20+20= 30, und dies ist noch sehr hoch gegriffen.
    Wir haben auch festgestellt das die Zusammensetzung einer freiwilligen Feuerwehr nicht unbedingt nach "Erzwungener Gemeinschaft" erfolgt sondern eher danach wie die sozialen Kontakte zusammen laufen. Viel läuft hier auf Freundschaften und Bekanntschaften hinaus.
    Natürlich macht es Sinn über Reduzierung vom Standorten nachzudenken aber man sollte hierbei weniger sich an der Geografie orientieren sondern am "Einzugsgebiet " und vorallem ob der Wille überhaupt besteht. Sonst kann es passieren das 20+20= 10 bedeutet.

    MFG

    Dies ist meine persönliche Meinung.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846193
    Datum01.02.2019 11:103726 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jens R.

    Natürlich macht es Sinn über Reduzierung vom Standorten nachzudenken aber man sollte hierbei weniger sich an der Geografie orientieren sondern am "Einzugsgebiet " und vorallem ob der Wille überhaupt besteht.

    Der Wille besteht mancherorts schon und wurde positiv umgesetzt, kürzlich hier in der Gegen z.B.:

    -> KVF HN " Wehren aus Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen ziehen ins neue Feuerwehrhaus ein "

    Die Fusion ist abgeschlossen. Mit dem Einzug der ehemaligen Abteilungen Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen der Freiwilligen Feuerwehr Bad Rappenau in das neue Feuerwehrhaus im Buchäckerring ist die neue Abteilung Süd einsatzbereit. Unter dem Rufnahmen Florian Bad Rappenau 10 werden nun rund 60 Aktive ihren Dienst leisten.
    [...]
    Kommandant Felix Mann betonte, dass die Abteilungen mit dem Beschluss zur Fusion Einzelinteressen zurückgestellt und die Entscheidung für das Gemeinwohl getroffen hätten. Ich bin stolz, dass wir gemeinsam den Weg gehen, so Mann. Denn mit dem heutigen Tag gehen Traditionen zu Ende und eine neue Tradition wird begründet. Felix Mann


    Wie gesagt, nach Schiller: " Des Menschen Wille, das ist sein Glück !" und nicht nach Goethe: " Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt ! " ;-)))


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW846194
    Datum01.02.2019 11:113708 x gelesen
    Geschrieben von Jens R.Wir haben uns mal die Mühe gemacht und haben für unsere Gemeinde mal durchgerechtnet was uns eine Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften kosten würde. Die Kosten wären ein vielfaches höher wie unser aktuelles Model mit den Ortsfeuerwehren.

    Was viele Kostenrechner vergessen ist das man bei einer Zusammenlegung von Wehren nicht 20+20=40 Mann rechnen kann sondern eher 20+20= 30, und dies ist noch sehr hoch gegriffen.


    Und wie viel Feuerwehr bekomme ich da Montags um 10:00 von in 8 Minuten zusammen an einer beliebigen Einsatzstelle ?

    Vor Generationen hat man mit 1/3 der Mitglieder gerechnet, heute geht man tw. sogar davon aus das dann nur 1/6 der Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Das bedeutet für dein Beispiel mit 2 Standorten a 20 FA dann das da zusammen gerade mal eine Staffel zusammen kommt auf zwei Fahrzeugen aus 2 Richtungen anfahrend.....


    Geschrieben von Jens R.Natürlich macht es Sinn über Reduzierung vom Standorten nachzudenken aber man sollte hierbei weniger sich an der Geografie orientieren sondern am "Einzugsgebiet " und vorallem ob der Wille überhaupt besteht. Sonst kann es passieren das 20+20= 10 bedeutet.

    Wie sieht es den an den Standorten perspektivisch aus ?
    Sagen wir mal in 5 oder 10 Jahren oder gar in 20 Jahren ?
    Demografischer Wandel, Weg- / Zuzug ect.

    Fahrzeuge kauft man i.d.R. ja nicht nur für 8 Jahre sondern eher Richtung 20 Jahre + X.
    Bauwerke plant man ja auch mit Laufzeiten jenseits der 30 +X Jahre.

    Wenn da absehbar keine FW mehr betreibbar ist, weil da nicht genügend FA verfügbar sein werden muss man sich über die Fragen der Zukunftssicherung Gedanken machen.
    Eine Lösung kann da der Zusammenschluss sein.


    Manchmal sollte man einfach mal den Kritischen Wohnungsbrand als Alarmübung durchführen.
    Danach dann ehrlich zu sich selber sein....

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern846195
    Datum01.02.2019 12:03   3993 x gelesen
    Bei diesen "Schönwetter"-Freaks für die Verbesserung/Einsparung von Feuerwehren bekomme ich immer einen mega dicken Hals ...

    Ja, wir haben bei ländlichen Feuerwehren Probleme mit der Tagesalarmsicherheit - geschuldet den Veränderungen der heutigen Arbeitswelt (Notwendigkeit wegen Arbeitsplätzen außerhalb der Heimatgemeinde). Und Deutschlands Feuerwehrwelt ist nicht das Ruhrgebiet das mit BF-Wachen zugepflastert ist.

    Aber genau deswegen alarmieren wir ja zu kritischen Zeiten mehrere Feuerwehren um dann im Rendevouz-Verfahren genügend Einsatzkräfte zu bekommen.

    Ich kann nicht erst in aufwändigen Medienkampagnen die Bedeutungs des Ehrenamtes betonen und dann, wenn es darauf ankommt genau diese Ehrenamtlichen vor den Kopf stoßen und die Feuerwehr auflösen oder gegen den Willen der Mitglieder zwangsfusionieren. Denn dann landen wir bei Verhältnissen einer Feuerwehrabdeckung /Leistungsfähigkeit in der Fläche wie in Griechenland!
    Ehrenamt erfordert auch eine gelebte Wertschätzung für den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst und dazu gehört nicht den Kameraden/innen die Auflösung/Zwangsfusion vor den Latz zu knallen.

    Wenn ich das Ehrenamt nicht wertschätze und von oben herab Auflösungen und Zwangsfusionen fordere, dann werden die FM eben mit den Füssen abstimmen. Wer vergrault wurde der macht zukünftig nicht mehr mit und fehlt dann für immer im System Feuerwehr.

    Friedhelm Wolter ist für mich der typische Suboptimierer für begrenzte, standardisierte Schönwetter-Einsatzlagen. Ich möchte Herrn Wolter mal fragen, wo dann in so einer Kat-Lage wie mit dem Schnee-Chaos in Oberbayern die Einsatzkräfte herkommen sollen? Na - Herr Wolter - woher? In so einem Fall zerplatzt nämlich schlagartig sein so herrlich sich schöngerechnetes und schöngeredetes System. Ich persönlich frage mich auch nach der Motivation des Herrn Wolters (ob man da mal nachforschen sollte?)
    ich frage mich auch wie der Ex-Dorfkommandant mit seiner "Privatvorsorge" (in seinem Alter und seiner postulierten körperlichen Leistungsfähigkeit) im Ernstfall dastehen wird? * Sarkasmus aus*

    Ja, wir werden in diesen Kleingemeinden den Fall haben das teilweise nur 2..3 FM tagsüber verfügbar sind.
    Doch 3 mal TSF mit je 3 FM ergeben auch eine Gruppe!

    Gehen wir in der Feuerwehrgeschichte und der vereinheitlichung Anfang der 1930iger Jahre zurück und fragen uns woher die Gruppe 1+8 eigentlich kommt? Aus den damaligen Möglichkeiten der Fahrzeugtechnik! Man hatte technisch die Möglichkeit nun 1+8 FM zum Einsatz zu bringen und darauf baute sich dann die heutige Taktik auf.

    Bekanntermaßen komme ich aus der Industrie. Bei Kleinalarmen fahren wir teilweise auch nur 1+3 raus....Weit über 80% der Alarmierungen können damit vollumfänglich abgedeckt werden. Ist es "mehr" dann kommen halt weitere Kräfte und Gerät hinzu.

    Mir ist das "heilige hydraulische System" bekannt. Auch die klare, ablehnende Position von U.C. zu kleinen Fahrzeugen die nicht der heutigen Norm entsprechen. Aber jetzt fragen wir uns doch mal, was sind das für Orte über die wir hier reden? 150...400 Einwohner! Was finden wir hier bei Beurteilung der kalten Lage vor? Viele der Bauernhöfe in diesen kleinen Orten sind schon aufgegeben oder werden noch aufgeben, die Bauern arbeiten längst in der Kreisstadt... Sind dann zu Beginn eines Brandes noch 50 Kühe aus dem Stall zu retten? (sicherlich nicht das Standardszenario mehr).

    Was spricht also dagegen in solchen Kleingemeinden auch mit 2..3 FM rauszufahren? Steckleiter an die Wand klatschen, und mit einem CM-Rohr "von außen naß machen" können die auch. Und die Einsatzstelle für nachrückende Kräfte vorbereiten. das bringt uns achon mal viel weiter als 20 Minuten auf die 9FM von weiter her zu warten. Sind wir doch mal ehrlich: bekommen 3FM mit einem TLF einen Motorbrand eines PKW auf freier Strecke in Griff? (Es ist nicht jedesmal gleich ein ganzes Getreidefeld mit im Vollbrand!)

    Ja, ich befürworte hier für so kleine ländliche Gemeinden auch ein KLF-Konzept. 2..3 KLF zusammen erreichen bei sinnvoller Konzeption auch die Schlagkraft einer Gruppe....Und die Gedankengänge von unserem Webmaster zu dem Thema sind genauso wichtig!

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern846196
    Datum01.02.2019 12:163684 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Ja, wir werden in diesen Kleingemeinden den Fall haben das teilweise nur 2..3 FM tagsüber verfügbar sind.
    Doch 3 mal TSF mit je 3 FM ergeben auch eine Gruppe!


    So und was spricht dagegen wenn von jeder Feuerwehr eh nur 3 Leute kommen, diese 3 Feuerwehren zusammenzulegen und anschließend fahren dann eben nicht 3 TSF mit 3 Feuerwehrleuten zur Einsatzstelle, sondern 9 Feuerwehrleute mit einem (H)LF?

    Die 3 Feuerwehren müssen im Einsatz dann eh zusammenarbeiten, warum nicht vorher auch zusammenüben?

    Und wer die Stärke nicht zusammenbringt um innerhalb der Hilfsfrist wirksame Maßnahmen zustande zu bekommen (ich meine damit nicht Verkehrregeln), braucht man schlicht und einfach nach den Feuerwehrgesetzen nicht und müßten schon aufgrund der Gemeindeordnung geschlossen werden.

    Und das sag ist meine Meinung auch als Steuerzahler.

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern846197
    Datum01.02.2019 12:193902 x gelesen
    Ja, durchaus! Wir müssen fragen ob wir die Taktik auf dem flachen Land noch so durchziehen können wie es in den 1930iger Jahren bei strukturell ganz anderen Ausgangsbedingungen formuliert wurde.

    Wir müssen fragen was wird im Erstangriff in sehr kleinen Orten gebraucht und was ist darstellbar? Denn wir reden hier nicht vom kritischen Wohnungsbrand in D'dorf im 5.OG einer Mietskaserne. Wir reden von kleinen Dörfern, Gebäiuden überwiegend aus EG und 1.OG + Dachstuhl. Einigen alten Scheunen (von oftmals aufgegebenen Bauernhöfen). Dem PKW-Brand am Straßenrand. Einem (zunächst) kleinen Vegetationsbrand....Wenn wir schnell sind im Dorf, bekommen wir dass auch mit 1+3 in Griff oder können es auch ausreichend eindämmen bis die Verstärkung kommt.

    Ja , wir können mit 1+3 keinen Innenangriff fahren und die bettlägerige Oma aus dem Pflegebett im 1.OG holen. Dass können wir mit 1+3 nicht und wenn wir erst auf die Feuerwehr aus "weis-Got-wo am Arscht" warten und die schön brav wartet bis 9FM aufgesessen sind, dann müssen wir so ehrlich sein hat die bettlägerige Ome schon eine tödliche Rauchgasintoxination erlitten.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP846200
    Datum01.02.2019 13:533560 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H. So und was spricht dagegen wenn von jeder Feuerwehr eh nur 3 Leute kommen, diese 3 Feuerwehren zusammenzulegen und anschließend fahren dann eben nicht 3 TSF mit 3 Feuerwehrleuten zur Einsatzstelle, sondern 9 Feuerwehrleute mit einem (H)LF?Dann fahren aber auch nicht 6 Mann geplant mit einem TSF zum schneeräumen oder rumsandsackeln ans andere Ende vom LK oder BL, während der Rest mit immer noch zwei TSF daheim verfügbar bleibt. Das kann man so machen, aber bitte dann von vornherein auch berücksichtigen und kommunizieren.
    Insgesamt erscheinen mir allerdings 5min Videosequenz eines "kritischen und satirischen Wochenmagazins" nicht unbedingt geeignet, ein Thema mit einer möglichst hohen Anzahl von Rahmenbedingungen und Folgen zu bewerten. Das dient der Unterhaltung, und fertig.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern846202
    Datum01.02.2019 13:563509 x gelesen
    Richtig bemerkt!

    All diese Optimierungsfreaks denken nur an schöne einfache Standardeinsätze - aber nie an Kat-Lagen

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorSven8 K.8, Vogtland / Sachsen846203
    Datum01.02.2019 14:153557 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.dagegen

    Wieviele kleine BFs oder HAWen fahren denn heute schon regelmäßig mit 1/3 auf dem Erstangreifer? Vielleicht noch eine DLK mit 0/1 oder bestensfalls 0/2 dazu.

    Wenn man bei jedem Einsatz den Maßstab für einen kritischen Wohnungsbrand zu Grunde legen möchte, dann sollte man auch konsequent sein.
    Entweder lügt man sich mit Hilfsfristen, tatsächlich vorhandenem Personal, etc. (ist ja oft zum Glück nicht soooo kritisch und wenn dann i.d.R. wo kein Kläger da kein Richter) weiter in die Tasche, oder man setzt das geforderte um und führt flächendeckend hauptamtliche Wachen mit tausenden von nicht vorhandenen FMs ein.

    Realismus vs. Utopie. Wobei wir die Utopie als Realismus verkaufen (wollen und müssen) Darf halt nur keiner hinter die Kulissen schauen.

    MkG Sven

    -meine Meinung-

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern846206
    Datum01.02.2019 16:203334 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Dann fahren aber auch nicht 6 Mann geplant mit einem TSF zum schneeräumen oder rumsandsackeln ans andere Ende vom LK oder BL, während der Rest mit immer noch zwei TSF daheim verfügbar bleibt.

    Ich glaube du siehst das irgendwie etwas verkehrt.
    Greifen wir mal das Beispiel Beilngries aus dem Beitrag auf.
    Beilngries ist eine Stadt mit 17 Freiwilligen Feuerwehren.

    Wenn man immer zwei-drei Feuerwehren zusammenlegen würde, bleiben immernoch 6-9 Feuerwehren übrig.
    Und das für 9.000 Einwohner.
    Also bitte, wenn das nicht reichen soll? Und da kann man sogar leicht noch ein LF zum schneeschippen wegschicken.

    Da haben selbst Städte mit 20.000 Einwohner weniger Feuerwehren.

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken846207
    Datum01.02.2019 16:353286 x gelesen
    Da kommt der Faktor Zeit ins Spiel. Das Feuer wird irgendwo in einem der drei Ort sein.
    Jetzt gibts die Alternative zu Dritt im eigenen Dorf schnell beim Auto und schnell mit dem Auto vor Ort zu sein, oder erst in ein anderes Dorf zu fahren, dort evtl. auf die drei Leute aus Dorf C zu warten um wieder nach Dorf A zu fahren um dann dort kurz vor der FW aus dem nächsten großen Ort einzutreffen.
    Beim Feuer im eigenen Ort steht man vor der Frage: Fahren wir zu dritt mit Fahrzeug zum Einsatz oder warten wir auf die Kameraden aus B und C bevor wir losfahren (und die Kollegen aus B stehen an dem VU zu dem wir sollen und kommen / wollen nicht weiter... )

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP846208
    Datum01.02.2019 16:363231 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H.Greifen wir mal das Beispiel Beilngries aus dem Beitrag aufBezogen auf dieses eine Beispiel hast du Recht. Wenn man das allerdings dann gleich deutschlandweit pauschal hochrechnet, wie im Video, wird es unsinnig.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern846209
    Datum01.02.2019 16:373290 x gelesen
    Die ganze Welt beneidet uns um unser flächendeckendes Helfernetz. Haushaltsmittel in großen Teilen des Landes ausreichend vorhanden. Warum sollen wir das mit der Brechstange durchführen?

    ...und warum fordert das ausgerechnet der Ex Komansant. Und warum hat er ein eigenes Standrohr und Schlauchmaterial. Wo doch so viele Feuerwehren in seinen Schilderungen solo nah sind?

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern846210
    Datum01.02.2019 17:023258 x gelesen
    Geschrieben von Matthias M. B.Die ganze Welt beneidet uns um unser flächendeckendes Helfernetz.
    Was heißt denn flächendeckend?
    Muss für ein flächendeckendes Helfernetz in jedem Dorf mit 200 Einwohner ein Feuerwehrauto stehen?

    Geschrieben von Matthias M. B.Haushaltsmittel in großen Teilen des Landes ausreichend vorhanden.
    Ich glaube du wohnst irgendwo anders.
    Soweit ich weiß gibt es kaum eine Kommune die nicht verschuldet ist.

    Geschrieben von Matthias M. B.Warum sollen wir das mit der Brechstange durchführen?
    Keine Sorge, da wird gar nichts mit der Brechstange durchgeführt.
    Weil jeder Bürgermeister Angst um seine Wählerstimmen hat.

    Geschrieben von Matthias M. B.warum fordert das ausgerechnet der Ex Komansant. Und warum hat er ein eigenes Standrohr und Schlauchmaterial. Wo doch so viele Feuerwehren in seinen Schilderungen solo nah sind?
    Die sind wahrscheinlich auch nah, nur glaubt der Ex Kommandant wohl nicht, dass die Feuerwehr auch in angemesser Stärke überhaupt ausrücken kann.
    Und da spielt es keine Rolle ob nur 2 Feuerwehrleute kommen oder 8 und nur der Wichtigste mit dem C/E Führerschein fehlt.
    Ich möchte gar nicht wissen wie oft schon Feuerwehrautos nicht ausgerückt sind, weil kein Maschinist da war.

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    AutorPete8r F8., Murnau / Bayern846212
    Datum01.02.2019 17:303208 x gelesen
    Hallo Ulrich,

    ich bin weiterhin dafür und zwar auf folgenden Gründen:

    So anders ist die Taktik nicht, zumindest nicht so anders, dass es die Feuerwehren nicht lernen könnten. Die Grundprinzipien bleiben die gleichen, nur dass die Trupps von unterschiedlichen Fahrzeugen kommen. Letztendlich ist das doch auf dem Lande (nicht im Großraum Köln-Düsseldorf) schon die Realität, nur würde man es in ein taktisches Konzept packen, bei dem jeder weiß, was er zu tun hat.

    Bis zum Eintreffen des Sicherungstrupps kann der komplette Einsatz vorbereitet werden. Auf dem Land ist es aus meiner Sicht schon realistisch, dass dieser dann zeitnah aus der Nachbarortschaft eintrifft. Der Vorteil läge darin, dass die ersten 4 Mann vielleicht sogar deutlich früher als 10 Minuten Eintreffen und einen großen Teil der Einsätze eigenständig abarbeiten könnten, bzw. manche Einsätze deutlich früher in Griff bekommen könnten, wenn es vielleicht noch keinen Si-Trupp braucht (wir reden hier vorrangig von kleinteiliger Bebauung).

    Ich bin nicht der Meinung, dass der Koordinierungsaufwand deutlich größer wird, wenn die Standards klar definiert werden. Nehmen wir mal an es handelt sich um einen Bereich mit 4 kleinen Ortsteilen bzw. Ortschaften. Es kommen insgesamt 4 kleine Fahrzeuge mit 1/3, das sind insgesamt 16 Mann (siehe AGBF). Dazu braucht es dann lediglich ein MZF mit 1/0/1, z.B. örtlicher Kommandant als Zugführer. Dieser führt dann 2 Gruppen mit jeweils 1/7, zwei Fahrzeuge dienen dabei lediglich als Zubringer ...

    Natürlich verlangt das ein Umdenken bei der Führung, aber ich denke, dass es funktionieren kann. Ich glaube auch, dass wir gar keine andere Wahl haben, als über solche Dinge nachzudenken, wenn wir das dichte ehrenamtliche Helfernetz beibehalten wollen (siehe auch Flächenereignisse). Und noch was zu den Nachbarländern:

    1. die liegen auch nicht alle in Schutt und Asche
    2. ich möchte jetzt nicht die ganzen negativ Beispiele aus Deutschland aufzählen müssen, um aufzuzeigen, dass bei uns auch vieles nicht mehr funktioniert.

    Wie gesagt, ich spreche hier vorrangig von ländlichen Regionen. Hier behaupte ich jetzt einfach mal, dass ich eine gewisse Erfahrung habe. Ich maße mir jedoch nicht an zu beurteilen wie das in Köln-Düsseldorf aussieht.

    Gruß Peter

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW846213
    Datum01.02.2019 18:083153 x gelesen
    Geschrieben von Matthias M. B.der Ex Komansant. Und warum hat er ein eigenes Standrohr und Schlauchmaterial. Wo doch so viele Feuerwehren in seinen Schilderungen solo nah sind?

    Weil er sich nicht sicher ist ob sein Nachfolger am Tag genug Einsatzkräfte zusammen bekommt.
    Also wenn er jetzt noch den ein oder anderen Nachbarn findet der mit anpackt ist er eigentlich an dem Punkt angekommen wo die Feuerwehren einst begonnen haben :)

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846216
    Datum01.02.2019 20:513113 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Peter F.

    Es kommen insgesamt 4 kleine Fahrzeuge mit 1/3, das sind insgesamt 16 Mann (siehe AGBF). Dazu braucht es dann lediglich ein MZF mit 1/0/1, z.B. örtlicher Kommandant als Zugführer. Dieser führt dann 2 Gruppen mit jeweils 1/7, zwei Fahrzeuge dienen dabei lediglich als Zubringer ...

    Wenn einer der örtlichen Kommandanten oder ein fähiger Zugführer werktagsüber überhaupt greifbar ist; mir wurde schon berichtet, dass gerade auf dem Land es werktagsüber schon mal mau mit Führungskräften sein kann. Ich kenne beispielsweise eine Verbandsgemeinde in RLP, mit rund zwei Dutzend Ortwehren mit dörflichen Charakter, diese hat um das Problem des Führungskräftemangels als auch das Thema "Koordinierungsaufwand" bei einer Vielzahl zusammengewürfelter Ortfeuerwehr-Einheiten unterschiedlichster Mannschaftsstärken in Griff zu bekommen einen Zugführerdienst im Diensthabendensystem eingerichtet. Dieser rückt in einem ELW-1 samt Führungsassistent und im Idealfall noch mit zwei AGT aus um erstmal die EL zu übernehmen und zum zweiten beim evtl. Atemschutzeinsatz einen ( zusätzlichen ) Sicherheitstrupp zu stellen. Soll auch anderorts gleich oder ähnlich geregelt sein.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8S., Fürth / Bayern846223
    Datum02.02.2019 12:453074 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Und muß die Hilfsorganisation " Feuerwehr" wirklich das örtliche Leben und Brauchtum erhalten, können das nichjt auch andere Verreine oder gesellschaftliche Gruppen ?
    Das muss sie nicht. Aber bei dieser Frage sollte man unbedingt in beide Richtungen denken. Vielleicht erhält ja vielerorts gerade die Einbeziehung in das örtliche Leben und Brauchtum die Feuerwehr.

    Gruß
    Christian

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen846228
    Datum02.02.2019 16:34   3201 x gelesen
    Hallo zusammen

    Ich habe die Message des Films so verstanden, dass es um die Zusammenlegung von Ortschaften geht. Ziel ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren. In einem Umkreis von 1500m (1,5 km) scheint es 5 Feuerwehren für 1300 Einwohner zu geben. Dass erscheint schon eine hohe Dichte zu sein.

    Was spricht gegen eine Zusammenlegung:
    - Man möchte im Dorf eigenständig bleiben
    - Die Feuerwehr ist kein Wirtschaftsbetrieb
    - Es gibt kein Wirtshaus, daher braucht man eine Feuerwehr
    - Spaß am Ehrenamt
    - Dorfgemeinschaft
    - Vereinsleben
    usw.

    Erschreckend finde ich:
    Die Argumente aus den Reihen der Feuerwehr sind alle nach innen gerichtet. Es geht anscheinend einzig um die Feuerwehrleute selbst. Die Feuerwehrleute sollen sich wohlfühlen - ein sozialer Ansatz. Immerhin.

    In den gesamten Argumenten der Feuerwehr kommt der Betroffene, wenn überhaupt, nur am Rande vor. Da darf man doch die Frage stellen, welches Ziel hat die öffentliche steuerfinanzierte Einrichtung "Feuerwehr" eigentlich? Ist es ein Selbstzweck für die Mitglieder? Eine soziale Einrichtung, die Bürger betreut, die kein anderer Verein aufnimmt oder die ihr Wirtshaus verloren haben? Ein wenig provokant formuliert , dennoch wird die Feuerwehr im Gegensatz zum Fussball- oder Kegelverein aus Steuergeldern finanziert.

    Wenn ich die Diskussion verfolge, dann wird immer wieder der Löschangriff vorgebracht. Echt jetzt? Der Löschangriff ist immer noch das Maß der Dinge? Wo ist die technische Hilfeleistung? Diese nimmt doch bei vielen Feuerwehren mittlerweile einen höheren Stellenwert ein. Mit der flächendeckenden Einführung der Rauchmelder dürfte die Anzahl der Brände (also Schadfeuer - nicht techn. Defekt eines Rauchmelders)weiter abnehmen.

    Die Technik und die Anforderungen haben sich seit den 60er Jahren weiterentwickelt. Die Ausstattung TH und die damit einhergehende Taktik, wie patientenorientierte Rettung, wird immer komplexer. Der Einsatz von Atemschutzgeräten ist heute Standard.

    Ich habe Familie und Freunde in der Region um Ansbach. In einem der kleineren Dörfer stand die Beschaffung eines neuen Fahrzeuges an. Einer unserer Bekannten erzählte mir, dass sie bei der Beschaffung des Fahrzeuges bewusst auf den TH-Satz verzichtet hätten. Die Ausbildung daran sei zu aufwändig. Außerdem befinde sich in ca. 15 km eine größere Feuerwehr, die hätte so etwas. Dann warte man halt, bis die da sei. Oder man alarmiert nur diese.

    Auch wenn wir dies alles nicht betrachten, dann muss doch das Fahrzeug (> 3,5t) die Halle verlassen und irgendeiner das PA aufsetzen. Wenn eine Feuerwehr nicht tagesalarmsicher ist, dann muss man davon ausgehen, dass beim Alarm wichtige Schlüsselfunktionen, wie Maschinist und PA-Träger, fehlen. Wenn man viele kleinere Feuerwehren, bezogen auf diesem Beispiel, haben möchte, dann nutzt ein Alarmverbund nichts, wenn die Besetzung der Schlüsselfunktionen nicht gewährleistet ist. Aus Sicht des Hilfeersuchende spricht doch vieles für eine Zusammenlegung kleiner nicht alarmsicherer Feuerwehren.

    Wir leben nicht mehr in den 60ern. Die Zeiten haben sich gewandelt. Und wir als Feuerwehr müssen uns irgendwann anpassen, wenn wir unserer eigentlichen Aufgabe, der Rettung von Betroffenen und Verletzten, gerecht werden wollen.

    Ich empfinde es als wirklich traurig, dass es bei den Argument der Feuerwehren in diesem Film nur um das eigene Wohl ging.

    Gut, letztendlich entscheidet die Kommune und damit ihre Einwohner über ihre Feuerwehr. Und wenn sie den sozialen Aspekt für die Mitglieder und nicht die Schlagkraft als oberste Priorität setzt, dann basiert dies auf dem Willen der Einwohner. Jeder Wähler/Steuerzahler bekommt die Feuerwehr, die er verdient. Da mag man als Durchreisender nur hoffen, dass einem dort nichts zustößt.


    MkG

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen846229
    Datum02.02.2019 17:012916 x gelesen
    Ich habe es mal überschlagen:


    1500 Einwohner und 5 Feuerwehren mit vielleicht 30 Mitgliedern und jeweils 1 Feuerwehrfahrzeug/Feuerwehrhaus. Da komme ich zu:
    - 1 Fm(SB) je 10 Einwohner
    - 1 Fw-Fahrzeug/Gerätehaus je 300 Einwohner
    - leider weiß ich nicht, was jeder Einwohner jährlich für seine Feuerwehr aufbringen darf.

    Da ich die Zahlen von Braunschweig kenne. Braunschweig hat 256.000 Einwohner, 1300 Freiwillige Feuerwehrleute, 30 Ortsfeuerwehren, 360 BFler und insgesamt 160 Fahrzeuge. Damit es keine Milchmädchenrechnung wird: Die FwBS (FF+BF+JF usw.) kostet alles in allem ca. 30 Mio. Euro pro Jahr.

    Dann komme ich auch folgende Verhältnisse:
    - 1 Fm(SB) je 155 Einwohner
    - 1 Fw-Fahrzeug je 1600 Einwohner
    - 1 Gerätehaus FF je 8534 Einwohner
    - pro Einwohner kostet die Feuerwehr 117,18 pro Jahr.

    Den Zahlen nach müsste ich ja auf dem Dorf super sicher leben. Stattdessen ist die Tagesalarmsicherheit in Braunschweig nicht nur sichergestellt, sondern man erhält für 117,18 Steuergeld sogar einen gesamten Löschzug BF + die zuständige Ortsfeuerwehr oder einem Alarmverbund aus mehreren OFs, wenn die zuständige OF nicht tagesalarmsicher ist. Natürlich kommt zeitgleich ein RTW dazu.

    Aber so darf man ja nicht rechnen, oder?

    Wie viel Feuerwehr könnte ich denn auf einem Dorf bekommen, wenn pro Einwohner 117,18€ von den Steuergeldern in die Feuerwehr fließen würden?

    Wenn ich 117,18 € in Bierkisten umrechne, dann verzichte ich pro Jahr lediglich auf 8 Kisten Bier.

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    AutorHelm8ut 8R., Ezelsdorf / Bayern846231
    Datum02.02.2019 18:302681 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Andreas L.Aber so darf man ja nicht rechnen, oder?
    nö,
    nach dem Bericht soll ausschließlich/> die BF das leisten.
    Du mußt alle Feuerwehrdienstleistenden als BF rechnen, also Pi mal Daumen die Personakosten verfünfachen!
    Anfahrt im Winter mit Ketten und Schrittgeschwindigkeit hast du ja sicher auch bedacht?
    In Bierkisten rechnen nur die um die keine Ahnung von Feuerwehr auf dem Land haben.
    Die FwD rechnen eher, was sie an PSA nicht selbst bezahlen (müssen).


    MkG Helmut

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern846232
    Datum02.02.2019 18:352609 x gelesen
    Geschrieben von Helmut R.nö,
    nach dem Bericht soll ausschließlich/> die BF das leisten.

    Es wird zwar angesprochen, aber so gefordert wird das nirgends, wahrscheinlich hast du nen anderen Beitrag hinter dem Link gesehen als ich.

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846233
    Datum02.02.2019 18:422731 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.Damit es keine Milchmädchenrechnung wird: Die FwBS (FF+BF+JF usw.) kostet alles in allem ca. 30 Mio. Euro pro Jahr.

    Dann komme ich auch folgende Verhältnisse:
    - 1 Fm(SB) je 155 Einwohner
    - 1 Fw-Fahrzeug je 1600 Einwohner
    - 1 Gerätehaus FF je 8534 Einwohner
    - pro Einwohner kostet die Feuerwehr 117,18 pro Jahr.


    Ich bin sicher, dass die Zahlen so nicht stimmen. Die BF BS fährt sicher Rettungsdienst? Anders wären die 360 Beamten nicht zu erklären. Daher stimmt die Zahl der FM pro Einwohner nicht wirklich, du müsstest für den Vergleich die RD-Vorhaltung rausrechnen. Außerdem werden die entsprechenden Personalkosten von den Krankenkassen getragen. Rein für den Brandschutz liegt man bei Städten mit BF eher bei 60 pro Einwohner und Jahr. Die interkommunalen Vergleiche haben aber allesamt Schwächen, wenn man nicht genau darauf achtet, was man vergleicht. Sauber sind eigentlich nur die Vergleiche der KGSt, dort sind die jeweiligen Grund- und Kennzahlen sehr genau definiert und erlauben einen Quervergleich. Die Zahlen gibt es aber nur für die Mitglieder der jeweiligen Vergleichsringe.

    Geschrieben von Andreas L.Wie viel Feuerwehr könnte ich denn auf einem Dorf bekommen, wenn pro Einwohner 117,18 von den Steuergeldern in die Feuerwehr fließen würden?

    Nächste interessante Frage ist die nach den baulichen Anlagen. Laufen Errichtung und Unterhalt über das FW-Budget oder andere städtische Einrichtungen/Betriebe?

    Die ehrenamtliche Dorffeuerwehr wird immer erheblich billiger sein als jedes hauptamtliche System, weil selbst Kosten für Fahrzeuge gegenüber den Personalkosten verschwindend gering sind.

    Wenn der Erhalt der örtlichen FFs zum Funktionserhalt der Gesamtfeuerwehr beiträgt, sehe ich das mittlerweile sehr entspannt. Prüfung auf Zusammenlegung nur bei größerem Invest, also Erweiterung/Neubau des Feuerwehrhauses. 1/3 für den schnellen Erstangriff halte ich übrigens auch für sinnvoller als 10 Minuten später mit 1/5 oder 1/6 einzutreffen. Man muss halt sehen, welche Fläche abzudecken ist und wo die Wohn- und Arbeitsplätze der FA sind.

    Gruß, Stefan

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen846234
    Datum02.02.2019 20:34   2578 x gelesen
    Hallo Helmut

    Ich habe den Beitrag jetzt bestimmt 3 mal angesehen. Ich konnte daraus nicht entnehmen, dass die FFs durch eine BF ersetzt werden sollen. Vielmehr wurde die Zusammenlegung oder Schließung kleinerer FFs angesprochen.

    Natürlich darf man die Frage in den Raum stellen, wie viel Feuerwehr sich ein Dorf leisten kann oder will. Wenn das Verhältnis von Fm(SB) zu Einwohner 1/10 beträgt, dann trägt jeder Einwohner 10% der Kosten über seine Steuern an der örtlichen Feuerwehr.

    Und jeder dieser Einwohner darf durchaus die legitime Frage stellen, ob dies notwendig ist. Gerade, wenn 5 Freiwillige Feuerwehren in einem Umkreis von gerade mal 1500m zu existieren scheinen.
    1500m sind selbst mit dem Fahrrad beim Alarm machbar.

    Und da du die Frage nach der PSA in den Raum geworfen hast. Eine PSA kostet ungefähr:
    - Überhose 200,-
    - Einsatzjacke 400,-
    - Handschuhe 35,-
    - Stiefel 200,-
    - Helm 150,-
    - Flammschutzhaube 90,-

    Das sind also knapp 1100,- pro Fm(SB). Bei einem Verhältnis von 1/10 entfällt auf jeden Einwohner 110,- von dessen Steuer. Das muss das Dorf aber erstmal an Steuern einnehmen. Vielleicht will man ja nicht nur Feuerwehr im Dorfe haben, sondern auch andere Sachen.

    Wenn das Dorf genügend Einnahmen hat und die Bürger durch ihre Wahl sich für eine derartige Feuerwehr aussprechen, dann ist doch alles in Ordnung.

    Nur wenn es nicht mehr geht, dann muss man sparen. Man kann halt nicht mehr Geld ausgeben, als man einnimmt. So kann man zwischen die Wahl gestellt werden: Entweder eine gut ausgerüstete größere und damit schlagkräftigere Freiwillige Feuerwehr oder eben viel kleine soziale Brauchtums-Wirtshausersatz-Dorfgemeinschafts-Freiwillige Feuerwehren, deren Möglichkeiten eben begrenzt sind.

    Das schöne ist: Eine Feuerwehr ist eine kommunale Aufgabe. Die Einwohner entscheiden durch die Parteien, die sie wählen, über die Größe und Ausstattung ihrer Feuerwehr. Jede Dorfgemeinschaft bekommt die Feuerwehr, die sie verdient bzw. gewählt hat.

    Ich wundere mich immer wieder darüber, dass einige nicht wissen, woher das Geld für die Feuerwehr kommt. Manchmal scheint es, als glauben diese Kameraden, dass die Feuerwehr aus einem unendlichen Füllhorn gespeist wird und nur die doofe Verwaltung den Geldfluss verhindert.

    Feuerwehr ist ein Teil des Staates und kein Verein. Sie dient nicht dem Selbstzweck ihrer Mitglieder. Als Teil des Staates (wie Polizei, Zoll und Bundeswehr) unterliegt sie dem staatlichen Willen. Dieser Wille erwächst aus demokratischen Prozessen - also aus den Parteien, die wir wählen. Und der Staat ist der Zusammenschluss der Einwohner, die ihrer Beitrag in Form von Steuern dazu beisteuern. Möchte man große Sprünge machen, dann muss man viele Steuern zahlen.

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW846235
    Datum02.02.2019 21:172444 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.Und da du die Frage nach der PSA in den Raum geworfen hast. Eine PSA kostet ungefähr:
    - Überhose 200,-
    - Einsatzjacke 400,-
    - Handschuhe 35,-
    - Stiefel 200,-
    - Helm 150,-
    - Flammschutzhaube 90,-


    Vermutlich werden nicht alle FA Atemschutzgeräteträger sein. In BY dürfte bei ländlichen Feuerwehren auch noch der Schutzanzug "Bayern 2000" verbreitet sein, so dass deine Beispielrechnung nicht passt.

    Ich würde eher die Fahrzeuge und Liegenschaften kritisieren, das geht mehr ins Geld als PSA, die man bei einer Zusammenlegung ggf. ja auch noch (überwiegend) benötigen würde.

    Gruß, Stefan

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen846236
    Datum02.02.2019 21:262445 x gelesen
    Da magst Du sicherlich recht haben - dafür habe ich aber die Ausgehuniform und dergleichen weggelassen.

    Ich habe die PSA aufgeführt, da in dem Beitrag angemahnt wurde, dass sich einige FwD (?was-auch-immer-dies-sein-mag??) selbst Teile dazu kaufen. In dieser Aussage schwingt die Forderung nach einer vollständigen PSA für jedermann unterschwellig mit. Nicht alle FA sind Atemschutzgeräteträger - aber alle möchten anscheinend eine gut aussehende, tolle und hochwertige PSA - egal ob man AGT ist oder nicht. Wenn das so gewollt ist, dann sollte man auch wissen, was es kostet.

    Das Budget einer Kommune ist eben beschränkt.

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern846237
    Datum02.02.2019 21:282450 x gelesen
    Da gibt es noch einen Grund warum der Vergleich zu Braunschweig hinkt. Dort gibt es Arbeitsplätze! die Distanz bei Tagesalarm vom Arbeitsplatz zum Gerätehaus der Heimatfeuerwehr ist dort günstiger - ergo die Tagesverfügbarkeitsquote höher

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen846238
    Datum02.02.2019 21:362474 x gelesen
    Das stimmt leider nicht. Auch in der Stadt gibt es viele Pendler und Kameraden, die ihren Arbeitsplatz nicht verlassen können. Ein großer Arbeitgeber hier ist in der Autoindustrie verwurzelt. Da kann man auch nicht eben den Arbeitsplatz verlassen. Gleiches gilt auch für andere Arbeitgeber. Die Arbeitsstelle ist selten im eigenen Stadtteil - da kann eine Fahrt quer durch die Stadt auch mal 20 Minuten dauern.

    Da die Tagesalarmsicherheit in nahezu allen FF nicht gewährleistet ist, gibt es hier Alarmverbünde. Dann ist da auch die BF, die zur Tagesalarmsicherheit beiträgt.

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern846239
    Datum02.02.2019 21:402437 x gelesen
    Im Video wird zwischen 3:00 und 3:15 von Friedhelm Wolter vorgerechnet wie prima das doch mit etwa 2000...2300 BFen in ganz Deutschland gehen würde.

    Insofern wurde im Beitrag unwidersprochen die Rechnung aufgemacht "Flächendeckend" BF statt FFen.

    Und wie es in einem Land aussieht das nur auf BFen setzt sehen wir am Beispiel Griechenland - noch Fragen?

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern846240
    Datum02.02.2019 21:492574 x gelesen
    Ah ! Jetzt ein "neues" Argument, der Arbeitgeber, der Arbeitsplatz und man kann nicht weg bei Alarm....

    Grundsätzlich gilt, dass dem Alarm folge zu leisten ist und der AG muss seinem MA die Einsatzteilname ermöglichen.

    20 Minuten quer durch Braunschweig - deswegen geht das System FF demnach nicht. Und wie weit ist die Entfernung Arbeitsplatz-Wohnort in den angesprochenen Gebieten in Bayern? Da sind die Fahrzeiten teilweise noch länger. Und genau deswegen brauchen wie die kleinen FFen - wir sind auf jeden FM angewiesen der zum Alarm kommt. Und wenn es nicht anders geht dann halt als Sternfahrt aus x-Dörfern von den FM die dann noch da sind. Aber sie kommen! Diese Zusammenlegung von "oben" führt dazu, dass die Leute dann eben nicht mehr kommen - weil sie den FFen den Rücken zugekehrt haben.

    Die Mehrzahl der Zusammenschlüsse die ich beobachtet habe hat in Summe zu weniger FM im aktiven Dienst geführt. Bei mir vor der Haustüre hat es eine FF gegeben die Tagesalarmprobleme hatte - die große Weisheit des Chefs war die Auflösung. Die sollten zur "nächstgelegenen" Feuerwehr gehen und dort weitermachen. Ergebnis? Nur noch 1 FM bliebt übrig - ein Einziger !

    Super gemacht!

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorAndr8eas8 L.8, Braunschweig / Niedersachsen846242
    Datum02.02.2019 22:342539 x gelesen
    Was für einen Quatsch legst Du mir in den Mund?

    Das System FF funktioniert sehr gut - und die Zusammenarbeit mit der BF klappt hier auch sehr gut. Nur hat man hier erkannt, dass das System FF überdacht werden muss. Das Ergebnis sind Doppelmitgliedschaften und Alarmverbünde. Gemeinsam mit der BF fahren wir hier die Einsätze.
    Und natürlich wird hier auch manchmal die Zusammenlegung diskutiert. Die FF ist hier sehr gut ausgestattet und auf einem guten bis hohem Niveau. Und natürlich macht es keinen Sinn von Wolfsburg wie ein Irrer nach BS zu düsen für einen Mülleimerbrand. Natürlich kann man auch nicht jeden Arbeitsprozess unterbrechen - auch wenn es der Gesetzgeber ermöglicht.

    Um es klar zu sagen: Eine hauptamtliche Feuerwehr wird in der Fläche nicht funktionieren. Das bedeutet aber nicht, dass die FF so weitermachen kann wie bisher.

    Die Zeiten ändern sich - wir leben nicht mehr in den 60ern. Überraschung. Die Feuerwehren müssen sich weiterentwickeln. Welchen Sinn hat denn eine FF, wenn sie nicht ausrücken kann? Wie lange darf es dauern, bis Hilfe kommt? Die Einsätze verlagern sich zunehmend von der Brandbekämpfung zur technischen Hilfeleistung. Die Ausstattung wird immer teurer und komplexer. Wie viel davon kann sich ein Dorf noch leisten? Und 5 TSF in 5 FF ergeben immer noch kein HLF.

    Meinst du das Wandel immer reibungslos verläuft? Natürlich gibt es Widerstände, wenn die Struktur sich ändert. Was meinst Du, was passiert, wenn man sich nicht anpasst und nicht nach den aktuellen Anforderungen ausrichtet?

    Das die Zusammenlegungen so nicht funktionieren ist doch klar. Da passieren klassische Fehler. Niemand, der für die Zusammenlegung von Feuerwehr zuständig ist, scheint sich auch nur ansatzweise mit den dazugehörigen Prozessen auseinandergesetzt zu haben. Die Fehler sind wie aus dem Lehrbuch. Man kann es fast 1-zu-1 aus dem Unternehmensbereich übertragen. Die Leute werden nicht mitgenommen. Auf ihre Bedürfnisse wird nicht eingegangen. Es werden keine Ziele - also richtige Ziele (Welche persönlichen Vorteile erwachsen aus dem Wandel ...) - aufgezeigt. Und so weiter.
    Dadurch kommt es zur Polarisierung und die Ansichten werden immer extremer, bis sie nicht mehr vereinbar sind und das Projekt scheitert. Scheitern wie aus dem Lehrbuch. Deswegen scheitern die Zusammenlegungen. Die Zusammenlegungen scheitern nicht, weil sie falsch sind. Im Grunde sind sie eine notwendige Konsequenz um sich den Veränderungen anzupassen. Aber sie scheitern, weil man grundsätzliche Fehler macht.

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern846243
    Datum02.02.2019 23:322491 x gelesen
    Hallo,
    es gibt auf dem Land schon fragwürdige Strukturen die noch aus Zeiten der Gebietsreform und damit der Zwangszusammenlegung der Gemeinden stammen. Die Ortsteile haben dabei vielfach die Feuerwehren behalten, ebenso wie Sportvereine etc. und haben es nach fast 50 Jahren nicht geschafft zusammenzuwachsen.
    Ich kenne einen Fall (der andere ist ausgestanden), da liegen die Feuerwehrhäuser zwischen 3.5-5km auseinander.
    Allein die Idee zur Zusammenlegung an zentraler Stelle wurde als Sakrileg empfunden, die entsprechenden Gemeinderäten wurden als Nestbeschmutzer etc. bezeichnet. Soviel zum politischen Willen und wer wem folgt.
    Jahre später werden die Ortsfeuerwehren aufgerüstet, weil was der andere hat, braucht der andere ja auch, am besten noch eine Nummer größer.
    Auch wenn die Fahrzeuge gar nicht mehr in die Garagen passen und die Feuerwehrhäuser ertüchtigt werden müssen.
    So oder einen oder ähnlichen Fall ans Licht zu zerren lädt ein.
    Deshalb eine flächendeckendes BF an zudenken, ist dann aber disqualifizierend!

    Das ganze andererseits dann immer mit Taktik, Erreichbarkeit etc. zu begründen, kann man machen, wird aber nicht glaubhafter.
    Mitgliederschwund nach Zusammenlegung, ja mag sein läuft dann aber was nicht grundsätzlich Schief? Die Motivlage ist dann interessant!
    Aber ich meine durch den Aufbau von Löschkreisen hat sich die Mentalität mit Mein Feuer" geändert. Der nächste Schritt wäre dann unser gemeinsames Feuerwehrhaus!
    Bei genauer und objektiver Betrachtung muss es auch nicht immer ein ein Verlust an Sicherheit oder Mitglieder sein.
    In anderen Fällen ist der weitere Standort erforderlich und muss aufgebaut werden. Die Struktur muss dem Bedarf folgen!

    Gruß
    Dirk

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern846244
    Datum03.02.2019 06:262517 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Ah ! Jetzt ein "neues" Argument, der Arbeitgeber, der Arbeitsplatz und man kann nicht weg bei Alarm....

    Grundsätzlich gilt, dass dem Alarm folge zu leisten ist und der AG muss seinem MA die Einsatzteilname ermöglichen.


    Das ist ja auch das Problem der FF.
    Jaja, grundsätzlich muss der AG ihm den Einsatz ermöglichen.
    Steht schön im Feuerwehrgesetz.
    Es gibt aber Arbeitsplätze da geht das einfach nicht.

    So und woher kam denn diese flächendeckende Feuerwehr?
    Aus welchem Jahrhundert stammen denn die ganzen FFs?

    Aus Zeiten, da wurden Feuerlöschkarren, noch mit der Hand, später mit Pferden und Traktoren gezogen.
    Es sind seit der Massenaufstellung der FF mittlerweile knapp Zwei Jahrhunderte vergangen.

    Seitdem hat sich die Ausrückezeit (Bauer ging zu Fuß vom Feld ins Gerätehaus) und die Anfahrtszeit massivst verkürzt.

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    AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen846248
    Datum03.02.2019 10:302291 x gelesen
    Moin,

    der Mitgliederschwund nach Zusammenlegungen ist zwangsläufig eine Folge, wenn sowas nicht von Feuerwehrverantwortlichen bzw. Fachmännern geplant & durchgeboxt, sondern von der Politik nach Kassenlage entschieden wird.Punkt.


    Selbst wenn wir als Bsp. nehmen :Es liegen 3 oder 4 Gerätehäuser in den Ortschaften/Ortsteilen einer Gemeinde nur ca. 3,5 - 5 km auseinander.

    Der Bürgermeister der Gemeinde bestimmt:

    So,Feuerwehrgerätehaus der Ortschaft A wird DER neue Standort.Da steht das neueste und größte Fahrzeug.Dort fahren dann die Kameraden aus Dorf B, C und D hin bei Alarm.Das in diesem Gerätehaus ggf. nur eine Fahrzeughalle bzw. dieses eine Fahrzeug für den 1.Abmarsch existiert, Möglichkeiten für die Umkleide von max.20 FA sind und die Zufahrt bzw. Parkplatzsituation für aus den andern 3 Orten per Sternfahrt eintreffenden Kameraden mehr als dürftig sind interessiert nicht.

    Als BGM habe ich also 3 weitere Fahrzeuge und Gerätehäuser gespart und kann diese ggf. schön veräußern.

    Nun kommt der Punkt Motivlage & Mentalität:


    Nun kommt es zur 1. Alarmierung, zufällig sind aus Ort A von den am dortigen Standort beheimateten FA mind. 1:5 innerhalb von 3 Min am GH und rücken aus, alarmierte Kameraden aus B,C und D kommen nach mind. 5 Minuten am GH an, suchen sich verzweifelt einen Parkplatz und sehen das LF 10 ist weg.

    Evtl. ist auch ein VKU zwischen den Dörfern A und B, leider kommen aus C und D keine Kameraden, da diese im Moment nicht verfügbar(Urlaub,Berufspendler, kank, etc),in Dorf A stehen 4 FA und warten auf die 8 Kameraden aus B, die jedoch nicht nach A kommen und sich umkleiden können, da der VKU oder durch Sturm umgewehte Buche von 50 cm Durchmesser und 15 m Länge die komplette und einzige Zufahrtsstraße nach A blockiert hat

    Diese nicht aus der Luft gegriffenen Beispiele passiern dann noch 2 oder 3 x pro JAHR oder am besten kurz hintereinander in einem Jahr und aus den Dörfern B,C und D wird beim nächsten Alarm niemand mehr in A auftauchen.

    Beim 4. Alarm stehen in Dorf A dummerweise 5 junge FA die zwar allesamt PA-Träger sind, denen aber der Schein C(E) fehlt um das LF zu bewegen,diese Kosten werden vom BGM gespart, da ja aus dem "großen Pool" der verfügbaren Kräfte aus 4 Dörfern( z.B.60 FA) insgesamt 25 oder 30 Kameraden den Schein C1 oder C(E) noch haben, aus den Dörfern B, C und D kommt plötzlich niemand mehr........


    Und die Moral von der Geschichte......


    Selbst Zusammenlegungen kosten Geld, als gelungenes Beispiel kann man z.B. die Feuerwehr Unterbreizbach, das neue Gerätehaus in Sünna anführen, dort hat man knapp 2 Mio in die Hand genommen und auf Sicht für die nächsten Jahrzehnte investiert.(kann man ja google Fragen ich war zu faul für die Verlinkung)

    Nur dies lässt sich so sicherlich nicht auf alle Gemeinden , sei es in Bayern, Brandenburg oder egal in D projezieren, die haben eben mal keine 800.000 + X für ein neues Gerätehaus über, wo ich dann ggf.noch weitere Fhz für den 2. oder 3.Abmarsch bereit hätte.

    Und so schauts leider ganz oft in D aus

    MkG

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    AutorMatt8hia8s M8. B8., Regensburg / Bayern846251
    Datum03.02.2019 11:152175 x gelesen
    Hier wird natürlich auf ein extremes Beispiel verwiesen. Insgesamt wird aber generell im Beitrag die Anzahl der FFen in Frage gestellt. Und da reden wir nicht mehr von wenigen hundert Metern.

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen846252
    Datum03.02.2019 11:54   2407 x gelesen
    Ich habe mich mal von oben bis unten durch diesen Thread gelesen. Ich sehe neben all den sehr fundierten inhaltlichen Aussagen zu technischen oder sozialen Teilaspekten aber vor allem ein großes Thema, dass wir mittlerweile in sehr vielen Lebensbereichen haben: Stadt und Land driften brachial auseinander.

    Man könnte trefflich darüber streiten, inwiefern die Urbanisierung derzeit politisch sogar gefördert wird, anstelle dem Exodus auf dem Land entgegenzuwirken (Milliardenprojekte in den Städten vs maroder Infrastruktur auf dem Land etc. / Pendlerpauschale vs. Homeofficeförderung). Aber zurück zum Thema:

    Die Argumentation von Stadtmenschen wie Ulrich C. und Andreas L., die ja auch viel Zustimmung findet, ist aus städtischer Sicht nachvollziehbar. Es gibt in der Tat Beispiele wo ein nicht mehr funktionsfähiges Feuerwehrwesen, das reduziert auf die soziale Komponente, von der öffentlichen Hand finanziert wird. Aber ich denke das wird der Mehrheit der Kleinfeuerwehren nicht gerecht.

    Aus ländlicher Sicht betrachtet sieht das ganze nämlich völlig anders aus:
    - Wenige Feuerwehrbegeisterte stemmen das immer komplexer werdende Feuerwehrwesen bei drastisch schwindender Zahl aktiver Mitstreiter.
    - Ein Bürgermeister verwaltet ein regelmäßig größer werdendes Defizit und ist dank Gesetzeslage verpflichtet, eine funktionsfähige Feuerwehr vorzuhalten -sonst Organisationsverschulden .
    - Hauptamtliche Kräfte wären niemals bezahlbar. Pflichtfeuerwehr keine realistische Alternative.
    - Unter 80.000 Einwohnern einer Stadt finden sich noch immer 0,1% Feuerwehr begeisterte, die ihre Zeit dafür investieren. Bei den 3-4000 Einwohnern einer kleinen Gemeinde muss sich aber mindestens auf 0,7% bis 1% Prozent kommen, um eine Feuerwehr zu betreiben.
    - Immer mehr Pendler wohnen nur noch vor Ort, engagieren sich dort allerdings nicht mehr - Also ist klar, dass man versucht über entsprechende Anreize (tolle Community, Freizeitaktivitäten, Kneipenersatz) die Attraktivität der Feuerwehr für Dorfbewohner zu erhöhen - das sehe ich, wenn der Rest passt als legitim und in der Gesamtbetrachtung als günstiger an.

    Ich bin vor knapp 10 Jahren vom städtischen Umfeld in eine kleine Gemeinde mit 3600 Einwohnern und drei Ortsteilen gezogen, wo ich inzwischen stv.LdF bin ich kenne also beide Welten.

    Unter ähnlichen Bedingungen wie oben genannt, haben wir in meinen Augen recht gute Lösungen gefunden:
    - Ein gemeinsamer (neuer) Standort zwischen den Ortsteilen, der aus feuerwehrmäßiger Sicht sicherlich das Optimum gewesen wäre, hat sich als nicht finanzierbar herausgestellt.
    - Zwei direkt aneinandergrenzende Ortsteile werden wurden zusammengelegt, der entsprechende Standort ertüchtigt und auf aktuellen Stand gebracht.
    - Die nun verbleibenden zwei Ortsteilwehren arbeiten als eine Feuerwehr zusammen. Ausbildung und Übungen werden gemeinsam abgehalten, da nur so eine sinnhafte Manpower beisammen ist und auch nur so die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten ist.
    - Bei den Einsätzen genauso: Unsere AAO sieht tagsüber generell die gemeinsame Alarmierung beider Ortsteilwehren vor Abends / Wochenends wird bei Kleinereignissen nur der betroffene Ortsteil alarmiert.
    - Konzeptionell wird das bei Ausrüstung weiterverfolgt: Hydraulisches Rettungsgerät gibt es mit einfachen Unterbaumaterial an einem Standort im LF10, die andere Ortsteilwehr hat Säbelsäge, Büffelheber, Rüstholz etc. auf dem LF8/6. Wer zuerst ankommt kann wirksame Maßnahmen beginnen - gemeinsam steht dann alles zur Verfügung, um professionell zu arbeiten. Durch die gemeinsamen Übungen ist der Ausbildungsstand an den Geräten in beiden Ortsteilen gewährleistet.

    Mit diesem Hintergrund sage ich ganz klar, dass mittelfristig und für die aktuelle tägliche Praxis in kleineren Einheiten gedacht werden muss - dies allerdings in einer Art und Weise, die das notwendige Qualitätsniveau sicherstellt.
    Langfristig allerdings läuft in den ländlichen Regionen aber nicht nur das Feuerwehrwesen in unlösbare Probleme. Da sehe ich allerdings eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die derzeit unzureichend gewürdigt wird.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP846253
    Datum03.02.2019 12:072128 x gelesen
    Geschrieben von Andreas L.Möchte man große Sprünge machen, dann muss man viele Steuern zahlen.Oder einiges selber machen. Wenn man ehrlich ist, ist doch gerade das einer der Hauptursachen, warum man mancherorts diese FF-Dichte bisher erst aufbauen konnte. Da haben sich die FM nicht hingestellt, Steuermittel fürs neueste und modernste Material gefordert und mit Gesetzestexten gewedelt. Da wurde selbst gebaut, unterhalten, und auch mal das ein oder andere mit Nicht-Steuergeldern angeschafft. Deshalb ist es m.E. unehrlich, heute nur mit den Wiederbeschaffungskosten des vorhandenen zu argumentieren, sondern es muss klar sein: Um den Ausrüstungsstandard und die Dorffeuerwehren zu erhalten, braucht es weiterhin Eigeninitiative, Improvisation und Feuerwehrleute, die ihren Zeitvertreib weiterhin mehr als Hobby sehen, auch ein Stückweit als Selbstzweck, und nicht als Ehrenamt für den Staat.
    Letzteres ist für den aus demokratischen Prozessen erwachsenen staatlichen Willen heute auch der Kaninchenzüchter- oder Karnevalsverein. Da ist mir ein bisschen Selbstzweck in den Wehren durchaus lieber. In der Politik gibts den nämlich auch.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW846257
    Datum03.02.2019 12:532183 x gelesen
    Geschrieben von Stefan H.so dass deine Beispielrechnung nicht passt.

    Zumal im Idealfall die Zahl der Einsatzkräfte gleich bleibt.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW846259
    Datum03.02.2019 13:032339 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.20 Minuten quer durch Braunschweig - deswegen geht das System FF demnach nicht. Und wie weit ist die Entfernung Arbeitsplatz-Wohnort in den angesprochenen Gebieten in Bayern? Da sind die Fahrzeiten teilweise noch länger.

    Und du glaubst da kommt es auf weitere 1500m Anfahrt durchs Dorf für den ein oder anderen noch an?
    Also ich brauche hier in der Kleinstadt für 1800m Luftlinie mittlerweile ~8Min. am Tag.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg846260
    Datum03.02.2019 13:052261 x gelesen
    Geschrieben von Peter FreiEine der wichtigsten Überlegungen ist für mich dabei, dass die FwDV 3 dringend an die heutigen Verhältnisse angepasst werden muss. Die Gruppe und das Löschgruppenfahrzeug ist für mich schon lange nicht mehr zeitgemäß. Für manche Feuerwehren ist es schon schwierig tagsüber eine Staffel zu stellen.

    Wir wurden vor 15 Jahren in der Grundausbildung nur mit Staffel ausgebildet mit der Begründung, dass tagsüber die meisten Feuerwehren kurzfristig sowieso keine Gruppe stellen können. Falls doch könne der Schlauchtrupp dann als Joker eingesetzt werden. Ich persönlich fand das nicht schlecht. Erstaunt habe ich dann aber vor ein paar Jahren festgestellt, dass inzwischen wieder das Vorgehen als Gruppe ausgebildet wird. Es scheint sich also nicht durchgesetzt zu haben von weniger Personal auszugehen.

    Gruß Alex

    Dies ist meine persönliche Meinung!

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW846263
    Datum03.02.2019 13:482642 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H.
    Wir wurden vor 15 Jahren in der Grundausbildung nur mit Staffel ausgebildet mit der Begründung, dass tagsüber die meisten Feuerwehren kurzfristig sowieso keine Gruppe stellen können.


    das hatten wir 1991 mit 2 Diplomarbeiten schon ermittelt und danach Vorschläge für die Überarbeitung der FwDV 4 geschrieben... Die folgende Diskussion ging dann über weit mehr als 10 Jahre...

    Vgl. auch http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/einsatz-von-loeschgeraeten/

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorFabi8an 8W., Göttingen / Niedersachsen846270
    Datum04.02.2019 09:012121 x gelesen
    Hallo Ulrich

    Hmmm, diesen Satz kenne ich. "... das hatten wir schon mal ... hat damals schon zu nichts geführt ..." Ein typischer Satz von älteren Feuerwehrlern und ein beliebtes Totschlagargument.

    Leider vergisst man dabei, dass sich die Rahmenbedingungen seither deutlich verändert haben. Eine Idee, die damals vo 30 Jahren nicht gefruchtet hat, kann heute ganz anders bewertertet werden.

    Was ist in den letzten 30 Jahren passiert:
    - das Internet hat seinen Siegeszug angetreten, die Welt revolutioniert und soziale Bedingungen komplett verändert.
    - Integration und Interkulturelle Kompetenz
    - Demografischer Wandel
    - neue Technologien
    - Einführung von Rauchmeldern, Fahrerassistenzsysteme usw.
    - Veränderung der Lebensweisen
    - politische und gesellschaftliche Veränderungen
    usw.

    Die Welt ist eine andere als damals. Somit muss auch eine zeitgemäße Bewertung stattfinden. Und technische Diplomarbeiten von vor 30 Jahren haben dann auch eher einen musealen Wert. Es ist nett zu lesen und man kann in altern Erinnerungen schwelgen, aber sie sind bei Leibe nicht mehr zeitgemäß. Auch weil Entscheidungsträger von damals schon lange im Ruhestand sind.

    Genausogut könnten sich die Berliner Feuerwehr hinstellen und die These aufstellen, die Elektromobilität bei Löschfahrzeugen hatten wir schon mal. Das hatte sich nicht bewährt (im Jahr 1910) und folglich kann man alle Gedanken in diese Richtung gleich verwerfen.

    Manchmal hilft es auch neu zu denken ... und alte Ansätze über Bord zu schmeißen.

    Vielleicht habe ich deinen Ansatz ja falsch interpretiert.

    Gruß
    Fabian

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW846275
    Datum04.02.2019 10:162028 x gelesen
    Geschrieben von Fabian W.Hmmm, diesen Satz kenne ich. "... das hatten wir schon mal ... hat damals schon zu nichts geführt ..." Ein typischer Satz von älteren Feuerwehrlern und ein beliebtes Totschlagargument.

    und
    Geschrieben von Fabian W.Manchmal hilft es auch neu zu denken ... und alte Ansätze über Bord zu schmeißen.

    Vielleicht habe ich deinen Ansatz ja falsch interpretiert.


    manchmal hilft es, zu prüfen, was ggf. schon gedacht und (z.T.) umgesetzt wurde... das spart viel Arbeit - und von Erfahrungen sollte man lernen, nicht sie ignorieren... (und jetzt einfach nochmal den Kontext ganz lesen, dann wirst Du feststellen, dass wir im Grundsatz nicht auseinander liegen... *g)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg846294
    Datum04.02.2019 16:461936 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Der Wille besteht mancherorts schon und wurde positiv umgesetzt, kürzlich hier in der Gegen z.B.:

    Oder noch ein positives Beispiel aus dem hessischen Odenwald von vor knapp einem Jahr:

    -> echo-online " Drei Stadtteilwehren in Bad König schließen sich zur Freiwilligen Feuerwehr Kinzigtal zusammen "

    Am Rand von Nieder-Kinzig wird zurzeit für 1,5 Millionen Euro die neue gemeinsame Feuerwache der künftigen Freiwilligen Feuerwehr Kinzigtal errichtet. Die Einsatzabteilungen Nieder-Kinzig, Ober-Kinzig und Etzen-Gesäß schließen sich zusammen.
    [...]
    Dass die drei Partner auch inhaltlich harmonieren werden, daran gibt es bei ihnen selbst keinen Zweifel. Schließlich, so berichten die drei Wehrführer unisono, arbeite man schon seit Längerem bei Übungen und Ausbildung zusammen. "Diesen Blick auf Ortsgrenzen nach dem Motto ,mein Feuer - dein Feuer' ist ein Denken, das es bei uns Jüngeren nicht mehr gibt", verweist Timo Weiß (Ober-Kinzig) auf das Verschwinden alter Rivalitäten. Am Zusammengehen mit den Nachbarn habe es denn auch "nur ganz vereinzelt Kritik" gegeben, sagt Jörg Walther (Etzen-Gesäß) und sieht sich von Thilo Graßmann (Nieder-Kinzig) bestätigt: "Das Ganze ist bisher eigentlich problemlos gelaufen." [...]


    Bemerkenswert der letzte Absatz !



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorAndr8eas8 F.8, Gusterath / Rheinland-Pfalz846301
    Datum04.02.2019 22:381861 x gelesen
    Hallo Zusammen,

    wir haben auch nach etlichen Jahren der Zusammenarbeit die Fusion zweier Ortswehren gewagt.

    Es gab die Überlegungen aus den Reihen der Feuerwehr schon länger und ein erster Versuch vor ca. 10 Jahren ist auch gescheitert.
    Jetzt gab es eine neue Chance da in beiden Häusern von Seitens der Verwaltung massive Sanierunggskosten erkannt worden konnten wir einen neuen Vorstoß wagen.
    Fazit nach nun 2 Jahren, tatsächlich nur positives erlebt. Durch die Aktivitätssteigerung haben wir mittlerweile permanent Zustrom an neuen Mitgliedern. Tagesbereitschaft ist mittlerweile als gesichert anzusehen.
    Und ein neues gemeinsames Haus scheint auch in Sichtweite: Link

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS846306
    Datum05.02.2019 08:441666 x gelesen
    Geschrieben von Andreas F.da in beiden Häusern von Seitens der Verwaltung massive Sanierunggskosten erkannt worden
    Wie das? Die Häuser sind doch noch nicht so alt.(Pluwig ca. 15 Jahre?)

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorAndr8eas8 F.8, Gusterath / Rheinland-Pfalz846335
    Datum05.02.2019 11:051803 x gelesen
    Hallo,

    Pluwig ist Baujahr 1955 und war bevor es 1994 zum Feuerwehrhaus umgebaut wurde bereits eine Landmaschinenwerkstatt und anschließend in den 1980er eine Schreinerei. Ursprünglich war dort nur ein TSF eingeplant, mittlerweile hat der Ort seine Einwohnerzahl aber fast verdoppelt und das Haus ist viel zu klein geworden.
    In Gusterath ist das Haus aus den 70er und ebenfalls marode. Das Haus wurde damals auf dem Aushub der vielen Neubaugebiete errichtet und ist über die Jahre in Schieflage geraten -> Anbau und Sanierung nicht wirtschaftlich

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     31.01.2019 22:47 Jörn7 V.7, Grafrath
     01.02.2019 07:40 Juer7gen7 W.7, Frechen
     01.02.2019 07:55 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     01.02.2019 08:39 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     02.02.2019 12:45 Chri7sti7an 7S., Fürth
     01.02.2019 07:55 Thom7as 7E., Nettetal
     01.02.2019 09:01 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     01.02.2019 09:04 Pete7r F7., Murnau
     01.02.2019 09:24 Thom7as 7E., Nettetal
     01.02.2019 09:01 Pete7r F7., Murnau
     01.02.2019 09:30 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     01.02.2019 10:25 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     01.02.2019 12:19 Volk7er 7L., Erlangen
     01.02.2019 14:15 Sven7 K.7, Vogtland
     01.02.2019 17:30 Pete7r F7., Murnau
     01.02.2019 20:51 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     01.02.2019 09:59 Jürg7en 7M., Weinstadt
     01.02.2019 10:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     03.02.2019 13:05 Alex7and7er 7H., Hohentengen a.H.
     03.02.2019 13:48 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     04.02.2019 09:01 Fabi7an 7W., Göttingen
     04.02.2019 10:16 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     01.02.2019 10:42 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     01.02.2019 10:44 Jens7 R.7, Lützen
     01.02.2019 11:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.02.2019 16:46 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.02.2019 22:38 Andr7eas7 F.7, Gusterath
     05.02.2019 08:44 Volk7er 7C., Garbsen
     05.02.2019 11:05 Andr7eas7 F.7, Gusterath
     01.02.2019 11:11 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     01.02.2019 12:03 Volk7er 7L., Erlangen
     01.02.2019 12:16 Alex7and7er 7H., Neuburg
     01.02.2019 13:53 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     01.02.2019 13:56 Volk7er 7L., Erlangen
     01.02.2019 16:20 Alex7and7er 7H., Neuburg
     01.02.2019 16:36 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     01.02.2019 16:37 Matt7hia7s M7. B7., Regensburg
     01.02.2019 17:02 Alex7and7er 7H., Neuburg
     03.02.2019 11:15 Matt7hia7s M7. B7., Regensburg
     03.02.2019 11:54 Pete7r M7., Ronneburg
     01.02.2019 18:08 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     01.02.2019 16:35 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     02.02.2019 16:34 Andr7eas7 L.7, Braunschweig
     02.02.2019 17:01 Andr7eas7 L.7, Braunschweig
     02.02.2019 18:30 Helm7ut 7R., Ezelsdorf
     02.02.2019 18:35 Alex7and7er 7H., Neuburg
     02.02.2019 20:34 Andr7eas7 L.7, Braunschweig
     02.02.2019 21:17 Stef7an 7H., Karlsruhe
     02.02.2019 21:26 Andr7eas7 L.7, Braunschweig
     03.02.2019 12:53 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     03.02.2019 12:07 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     02.02.2019 21:40 Volk7er 7L., Erlangen
     02.02.2019 18:42 Stef7an 7H., Karlsruhe
     02.02.2019 21:28 Volk7er 7L., Erlangen
     02.02.2019 21:36 Andr7eas7 L.7, Braunschweig
     02.02.2019 21:49 Volk7er 7L., Erlangen
     02.02.2019 22:34 Andr7eas7 L.7, Braunschweig
     02.02.2019 23:32 Dirk7 S.7, Lindau
     03.02.2019 10:30 Lars7 B.7, Zwinge
     03.02.2019 06:26 Alex7and7er 7H., Neuburg
     03.02.2019 13:03 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
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