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Thematja - der Umstieg ist schwer - Umstellung auf Digitalfunk: Unmut bei der Feuerwehr10 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846691
Datum17.02.2019 20:434141 x gelesen
hallo

im Vogelsbergkreis (Hessen):

Umstellung auf Digitalfunk: Unmut bei der Feuerwehr

Die Umstellung von der analogen zur digitalen Funktechnik sorgt im Vogelsbergkreis in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren für Unmut. Eine Vielzahl der Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren bemängelt die ausbleibende Unterstützung des Landkreises bei der Etablierung der neuen Alarmmelder (Pager) in den Kommunen. ...

https://www.lauterbacher-anzeiger.de/lokales/vogelsbergkreis/landkreis/umstellung-auf-digitalfunk-unmut-bei-der-feuerwehr_19962968

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8H., Dornstadt / Baden-Württemberg846700
Datum18.02.2019 07:232263 x gelesen
Artikel gelesen.
Und um was geht es da konkret? Irgendwie rückt da niemand mit Fakten heraus. Daher kann man auch aus der Ferne schlecht beurteilen, was Kreisaufgabe ist und was kommunale Aufgabe ist.

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AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW846701
Datum18.02.2019 07:581961 x gelesen
Auch mir ging es so: Den Zeitungsartikel mehrmals durchgelesen, aber an keiner Stelle wird erwaehnt WAS denn nun konkret dort den Unmut der FW-Leute hervorgerufen hat, bzw. was in dem geforderten weiteren Kurs vermittelt werden soll.
Das musz scheinbar so kompliziert sein dasz der Schreiber des Zeitungsartikels diesen Sachverhalt - um den es ja schlieszlich geht - schlichtweg vergessen hat darzustellen.

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AutorFabi8an 8B., Sprotta / 846705
Datum18.02.2019 09:071733 x gelesen
"Während der Umsetzung kam es zu Fragestellungen, die das Interesse an einer durch den Kreis organisierten zusätzlichen Schulungsveranstaltung hervorriefen, die jedoch aufgrund der hohen Kosten und des zeitlichen Fortschritts nicht durchgeführt werden konnte"


Die einzige Passage, die Mängel bei Ausschreibung, Einführung und den Wehren VERMUTEN lässt.
Man darf gespannt sein.

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AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen846706
Datum18.02.2019 09:161656 x gelesen
Geht es hier tatsächlich um den Digitalfunk (aka Einsatzfunk)?
Ist hier vielleicht vielmehr die digitale Alarmierung gemeint?
Wenn Letzteres, geht es dann um digitale Alarmierung auf Basis von Tetra25? Oder sollte es vielmehr tatsächlich vielmehr um ein digitales System auf analoger Basis POCSAG (o.Ä.) gehen?

Nach lesen des Artikels bleiben mehr Fragen, als Antworten...

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846709
Datum18.02.2019 09:201754 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Ulf M.Ist hier vielleicht vielmehr die digitale Alarmierung gemeint?

in Hessen geht es um die Einführung der digitalen Tetra-Alarmierung

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen846717
Datum18.02.2019 12:08   1871 x gelesen
Moin,

um vielleicht ein wenig zur Erleuchtung beizutragen ein paar Infos zur "neuen" Alarmierung in Hessen:

Das Land Hessen hat das Digitalfunknetz recht flächendeckend in GAN 4+ ausgebaut, um darüber auch die Alarmierung abbilden zu können. Dies sicherlich vor dem Hintergrund, dass wir hier im Land noch keine POCSAG-Netze oder ähnliches haben, sondern alle per ZVEI analog alarmiert wurden. Egal durch was man also den analogen Alarm abgelöst hätte, wäre es ein kompletter Neuaufbau geworden - und so fiel wohl die Entscheidung, auch die Alarmierung in TETRA abzubilden. In Hessen ist übrigens das Land für das Funknetz verantwortlich, alarmtechnische Flickenteppiche wie anderenorts wären hier also ohnehin nicht denkbar.

Zur Einführung gab es eine Sammelausschreibung des Landes Hessen nach Abfrage der Bedarfe, gewonnen hat bekanntlich EADS Cassidian mit dem "P8GR". Dieser wird nun von Süd nach Nord im Land ausgerollt, gleichzeitig die Leitstellen ertüchtigt und die Systeme umgestellt.

Es gibt in jedem Landkreis einen "Servicepoint Digitalfunk", dies bereits schon seit einigen Jahren. Der hatte damals die Aufgabe, die (ebenso per Sammelbeschaffung durchgeführte) Einführung der TETRA-Funkgeräte zu unterstützen, die BOS-Sicherheitskarten zu bestellen, auszugeben und bei der AS Hessen freischalten zu lassen und bei Fragen und Nöten zur Seite zu stehen. Bei der Pager-Einführung sind die Aufgaben nun ähnlich.

Leider wurde und wird dieser SP Digitalfunk in den Landkreisen recht unterschiedlich besetzt, schon was die Stellenanteile angeht, aber auch hinsichtlich Vorkenntnissen/Qualifikationen, Aufgaben und Befugnissen sowie bezüglich der Motivation, mehr als nur das nötigste zu machen.
Dadurch gibt es Kreise, in denen z.B. der landesseitig vorgeschlagene Codeplug für die Pager nahezu 1:1 an die Wehren durchgereicht wurde, was eben dort dann einen höheren Einrichtungsaufwand erfordert. In anderen Kreisen hingegen hat der Servicepoint bei den Funkgeräten nach jedem Update spezifisch vorkonfigurierte Codeplugs für die jeweiligen Wehren bereitgestellt, was natürlich eine tolle Erleichterung sein kann. Irgendwo in diesem Feld dazwischen liegen dann quasi alle hessischen Servicepoints ;o)

Die Parametrierung der Pager erfolgt auf Stadt/Gemeindeebene mit einem Programm, das die neue Config auf dem Server des Herstellers ablegt, so dass sie mit einem kleinen Tool namens "HomeClient" von jedem PC aus auf den Pager geladen werden kann. Man muss sich also zum Programmieren nicht irgendwo treffen, ich kann von zu Hause aus meine ganze Wehr mit neuen Einstellungen bespaßen.
Die möglichen Parameter sind natürlich recht umfangreich und manche davon auch bei Änderungen gefährlich, daher gibt es eine Liste des Landes, welche Parameter verändert werden dürfen, und welche nicht. Zur tiefergehenden Bedienung der Software gibt es einen Lehrgang (der im Artikel angesprochene), der ist aber eigentlich nur für die Servicepoints wirklich erforderlich. Der lokale Anwender tummelt sich in den freigegebenen Bereichen, ändert Töne und "Schleifen", und bei Detailfragen sollte ja der mit dem Lehrgang ausgebildete Servicepoint weiterhelfen können. Nichtsdestotrotz kann den Lehrgang besuchen wer will und das Geld dafür ausgeben möchte.

Ich habe kürzlich aber auch erfahren, dass in mind. einem hessischen Landkreis den Feuerwehren gar kein Zugang zu dem Programmiertool eingeräumt wurde, sondern *jede* Änderung an einer Pagerkonfiguration nur vom Servicepoint durchgeführt wird. Das mag zwar dafür sorgen, dass weniger Fehler passieren, über die resultierenden Bearbeitungszeiten für Änderungen hörte man allerdings wenig gutes.


Mein persönliches Fazit: Man braucht jemanden in der Gemeinde, der ein Faible für das "Digitalfunkgedöns" hat und sich etwas tiefer in die Materie einarbeiten möchte. Es geht auch ohne, dann kann man aber einige Vorteile der neuen Technik eben nicht nutzen, weil man sie nicht einrichten kann. Die Servicepoints leisten eine gute Unterstützung für die Standardprobleme und den normalen Betrieb, Detailfragen und Spezialwünsche für Nice-to-have-Features kann man ihnen aber m.E. nicht zumuten, das halte ich auch nicht für deren Job.

Wir haben hier inzwischen ein Datenfunkgerät laufen, das unsere Statusmeldungen auswertet und Steuerfunktionen realisiert, über dieses kann ich auch Informationen auf unsere Pager senden. Dazu ein Alarmmonitor, der bei Alarm anzeigt, wieviele und welche Einsatzkräfte den Alarm bestätigt oder abgelehnt haben, was gerade tagsüber eine super Information ist. Die in analogen Zeiten üblichen Alarmsteuerungen wie Schranke und Licht sind digital auch wieder abgebildet.
Es gibt dazu Vorgaben vom Land, was erlaubt und was verboten ist, und in diesem Rahmen kann man sich mit seinem technischen Spieltrieb frei bewegen.

Gruß,
Sebastian

--
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebbel)

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AutorThom8as 8H., Dornstadt / Baden-Württemberg846721
Datum18.02.2019 12:521522 x gelesen
Sehr schön zusammengefasst und trifft auch meinen Kenntnisstand zum hessischen Weg.

Daher ist der Zeitungsartikel extrem sinnlos. Es steht nichts handfestes drin.
Geht es nun um die Programmierung an sich oder um den technischen Support?
Aber wenn die Anklagenden nicht mit ihrem Namen auftreten, sondern nur als "Eine Vielzahl der Gemeinde- und Stadtbrandinspektoren" und "agte kürzlich eine Führungskraft öffentlich" nicht mal das Problem klar benennen, dann ist es einfach nur verschwendeter Platz in der Zeitung.

Ein Beispiel dafür, wie man besser nicht in die Öffentlichkeit geht.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP846722
Datum18.02.2019 13:071523 x gelesen
Geschrieben von Thomas H. Daher ist der Zeitungsartikel extrem sinnlos. Es steht nichts handfestes drin.Das ist eben auch ein Teil der Medienlandschaft in der heutigen Zeit. Der Lauterbacher Anzeiger ist eigentlich "nur" ein regionales Blättchen mit lt. wikipedia/IVW ganzen 5.610 verkauften Exemplaren. Was die dort so schreiben, juckt in der Grafschaft oder in Dornstadt oder dem Rest der Welt für gewöhnlich niemanden. Nun ist man aber immer noch eine Tageszeitung und natürlich auch online aktiv, will gerade deshalb möglichst viele Nachrichten topaktuell und weltweit verbreiten, und stellt dabei immer mal wieder fest (oder auch eben nicht), dass man dafür eigentlich gar nicht genügend Futter hat. Jetzt könnte man mit dieser Erkenntnis das fröhliche Rumnachrichteln einstellen, oder man weicht eben ab und zu ein wenig von vernünftigen journalistischen Standards ab.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHeik8o L8., Maintal / Hessen846731
Datum18.02.2019 18:251247 x gelesen
Über 50% der hessischen Städte und Gemeinden werden bereits digital alarmiert und plötzlich geht´s in einem Landkreis nicht wirklich?

Ich denke das ist ein "humanes" Problem...

Gruß

HeiLo

Machen Sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden Sie auch ernst genommen.
Konrad Adenauer


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xxx

 17.02.2019 20:43 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.02.2019 07:23 Thom7as 7H., Dornstadt
 18.02.2019 07:58 Juer7gen7 W.7, Frechen
 18.02.2019 18:25 Heik7o L7., Maintal
 18.02.2019 12:08 Seba7sti7an 7W., Linden
 18.02.2019 12:52 Thom7as 7H., Dornstadt
 18.02.2019 13:07 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 18.02.2019 09:07 Fabi7an 7B., Sprotta
 18.02.2019 09:16 Ulf 7M., Hannover
 18.02.2019 09:20 Jürg7en 7M., Weinstadt
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