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Thema | Polizeiarbeit im Rems-Murr-Kreis: Fünf Stunden lang lagen die Leichen rum | 10 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 847447 | |||
Datum | 13.03.2019 18:51 | 11860 x gelesen | |||
hallo,Kernen - Bei Kernens Bürgermeister Stefan Altenberger hat neulich das Telefon geklingelt. Am anderen Ende der Leitung war Roland Eisele, bisher noch Chef des Polizeipräsidiums Aalen. Der oberste Ordnungshüter für die Landkreise Aalen, Schwäbisch Hall und Rems-Murr wollte Dampf ablassen und sich über Kernens Feuerwehrkommandant Andreas Wersch beschweren. Wie denn der Chef der örtlichen Floriansjünger auf die Idee komme, der Polizei solch hanebüchene Vorwürfe zu machen? Und ob man den aus dem Ruder laufenden Floriansjünger nicht gefälligst an die Kandare nehmen könne? ... Auslöser des Telefonats war ein Vorfall, der Schlagzeilen gemacht hat. Bei einem nächtlichen Verkehrsunfall Mitte Dezember hatte die Feuerwehr über Stunden auf die Polizei warten müssen. Ein 28-Jähriger war mit hohem Tempo auf einen am Ortseingang von Rommelshausen in einer Parkbucht stehenden Kipplaster gerast. Der junge Mann war sofort tot, sein Golf nur noch ein Trümmerhaufen. Die mit acht Fahrzeugen und 32 Mann ausgerückte Feuerwehr durfte zwar die Straße putzen und den Kanal spülen, weil Kraftstoff aus dem gerammten Lastwagen gelaufen war. Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.polizeiarbeit-im-rems-murr-kreis-fuenf-stunden-lang-lagen-die-leichen-rum.2c1c8171-05a5-492f-8de9-97d9f8d1ad50.html Das ist hier schon ein Thema. Seit der Polizeireform dauert so was halt manchmal länger als früher. Auch ich stand deswegen auch schon mal auf der B29 rum und half mitwarten :-( MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 847453 | |||
Datum | 13.03.2019 21:25 | 4502 x gelesen | |||
Tja..... Es müssen noch mehr Stellen wegrationalisiert werden und noch weniger Beamte auf die Straße.... Ich glaube ich wäre wieder Heim gefahren, mit der Bitte es bei Eintreffen und Fertigstellung der Arbeiten noch einmal zu versuchen.... Alle Irre..... Aber sag was, dann fühlen sich die Verantwortlichen auf den Schlipps getreten.... Anstatt aber etwas zu ändern, werden Telefonate geführt..... So wie hier.... Sensationell Rückratlos...... MG In Treue fest! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 847454 | |||
Datum | 13.03.2019 21:57 | 4051 x gelesen | |||
Hallo, das steckt Einiges an "Politik" dahinter In BaWü gab es eine grosse Polizeireform. Früher hatte jeder Landkreis ein Polizeipräsidium. Jetzt sind mehrere Landkreise in einem Präsidium zusammengefasst. Die verschiedenen Bereiche sind da über die Kreise verteilt. Bei uns sitzen die Spezialisten für Verkehr die auch bei solchen schweren Unfällen kommen in der Nähe der Autobahn A6. Aber in der "Pampa". Nur sind das die Einzigsten die sich auf diese Unfallermittlungen spezialisiert haben. ( grössere Unfälle ) Zu uns hier "unten" im südöstlichen Zipfel des Präsidiumgebietes haben die Anfahrt von 88 km ;-) (z.B. bei dem Unfall in Kernen) Jetzt sitzen wir im Speckgürtel von Stuttgart mit entsprechendem Verkehrsaufkommen. Die B29 hier hat eine höhere Verkehrsdichte als manche Autobahn. Wenn dann nachts so ein schwerer Unfall passiert müssen die dortigen Kollegen von der Polizei aus Ihrer Bereitschaft von daheim zuerst in ihre Dienststelle fahren und dann die knappe 90 km zu uns runterfahren. Das dauert :-( und hat zur Folge das: - die Feuerwehr in der Zeit einfach rumsteht. Weil weiterarbeiten ist nich - nach der Rettung hat die Spurensicherung Vorrang. - die Strasse länger gesperrt ist Gerade im Berufsverkehr führt eine Sperrung der vierspurigen Bundestrassen in bzw. aus Richtung Stuttgart zu einem grossen Verkehrschaos. Ich kann den Unmut schon nachfühlen. Ich bin auch schon Nachts auf der B29 rumstanden und hab mit gewartet. Gerade bei einer Freiwilligen Feuerwehr ist so was nicht gut. Gerade Nachts. Man weiss genau das man in einigen Stunden zur Arbeit muss. Der fehlende Schlaf versaut einem den ganzen Arbeitstag. Da ist jede Stunde wertvoll wo man wieder früher einrücken kann. Die Polizeireform wurde u.A. mit Einsparungen bzw. mit der Freisetzung von Polizeikräften die dann mehr "draussen" sind begründet. Das aber diese Zentralisierung speziell des Verkehrsdienstes volkswirtschaftlicher Blödsinn ist und hin und wieder auch auf Kosten von freiwilligen Einsatzkräften geht hat anscheinden bei den damaligen Entscheidungsträger niemand bedacht. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Fran8k R8., Eppelborn / Saarland | 847459 | |||
Datum | 14.03.2019 09:16 | 3315 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Das ist hier schon ein Thema. Seit der Polizeireform dauert so was halt manchmal länger als früher. Wenn sie denn kommen. Inzwischen hört man regelmäßig bei uns "Pol kommt nicht, hat kein Kommando frei". | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 847460 | |||
Datum | 14.03.2019 09:22 | 3119 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.weiterarbeiten ist nich - nach der Rettung hat die Spurensicherung Vorrang. Wie sieht das denn aus wenn man den Streifenwagen, resp. wenn keiner da ist nur den der ELW mit 1-1 und Leitkegel an der Est. verbleibt? Wenn die Unfallaufnahme dann irgend wann mal fertig ist neu Alarmieren. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Klau8s R8., Ballrechten-Dottingen / Baden-Württemberg | 847462 | |||
Datum | 14.03.2019 09:58 | 3160 x gelesen | |||
Siehe auch hier | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 847473 | |||
Datum | 14.03.2019 12:04 | 2810 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Thomas M. Wie sieht das denn aus wenn man den Streifenwagen, resp. wenn keiner da ist nur den der ELW mit 1-1 und Leitkegel an der Est. verbleibt? solange noch Leichen im Unfallauto sind? nicht wirklich es geht hier nicht um "kleinere" Unfälle. Die werden in der Regel von den Streifen aufgenommen. Die sind meist recht schnell da. Die Kritik richtet sich an das System das bei grossen Unfällen, insbesondere mit Todesfällen, die Spezialisten von weit her anfahren lässt. Da bleibt der Feuerwehr keine Alternative ausser dem nervigen Mitwarten ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Sasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg | 847476 | |||
Datum | 14.03.2019 12:30 | 2676 x gelesen | |||
Hatten wir bei uns auch schon, inklusive anschließender Diskussion, dass die Freiwillige Feuerwehr keine Totenwache auf Strassen machen. Aber das Thema ist in ganz Ba-Wü ja bewusst und am meisten ärgert es ja die Polizisten vor Ort. Das was sie noch vor ein paar Monaten ganz selbstverständlich gemacht haben, auf einmal nicht mehr dürfen. Mit kameradschaftlichen Grüßen Sascha | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 847477 | |||
Datum | 14.03.2019 12:37 | 2693 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Sascha E. Aber das Thema ist in ganz Ba-Wü ja bewusst deshalb begrüsse ich die deutlichen Worten des Kommandanten von Kernen Vielleicht hilft die öffentliche Diskussion und der TV-Beitrag diesen Systemfehler endlich mal schnell zu beseitigen. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 847532 | |||
Datum | 16.03.2019 17:09 | 1767 x gelesen | |||
War früher im RD auch nicht so prickelnd bei 'unbeobachteten Todesfällen' nachts lange auf 'Die K' zu warten. Der NA wurde da oft auch sehr ungeduldig. | |||||
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