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ThemaWillig und billig: Ist die Freiwillige Feuerwehr oftmals eine günstige Hilfstruppe?16 Beträge
RubrikEinsatz
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  • FW-Forum: Feuerwehrleute die Deppen der Gemeinde ?
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg847879
    Datum30.03.2019 08:536237 x gelesen
    hi

    Willig und billig

    Ist die Freiwillige Feuerwehr oftmals eine günstige Hilfstruppe?


    Wenn nach einem Autounfall im Burgenlandkreis eine Ölspur auf der Straße zurückbleibt, dann beseitigen diese nicht selten Kameraden der freiwilligen Feuerwehr. Allein im vergangenen Jahr hat es 174 solcher Fälle gegeben, teilt Ordnungsdezernent Dieter Engelhardt mit. Doch bestand tatsächlich jedes Mal Gefahr für die Umwelt, so dass ein Einsatz der Feuerwehren gerechtfertigt ist oder schultern diese nicht längst Aufgaben, für die eigentlich andere zuständig wären? ...

    vollständiger Artikel auf: mz-web.de

    Interessant ist diese Argumentation:

    ... Es kann davon ausgegangen werden, dass die Feuerwehr tatsächlich in den meisten Fällen als kostengünstige Straßenreinigungsfirma benutzt wurde, was auch mich ärgert, kommentiert Dieter Engelhardt die Statistik. Wie viele der Einsätze genau unnötig waren, das sei nicht erfasst. Die Kritik an der Leitstelle des Burgenlandkreises ist in Zeiten des Wahlkampfs aber lauter geworden.

    Der Vorsitzende der SPD im Burgenlandkreis und innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Rüdiger Erben, hat ihr jüngst vorgeworfen, die freiwilligen Feuerwehren zu häufig als kostengünstige Hilfstruppe auszunutzen. Ob die Kameraden als Tragehilfe für übergewichtige Patienten angefordert werden oder die Landeplätze von Rettungshubschraubern absichern sollen - die Leitstelle trage damit zur hohen Einsatzbelastung der freiwilligen Brandschützer bei, moniert Rüdiger Erben. ...


    Der Vorwurf geht an die falsche Adresse. Eine Leitstelle alarmiert nicht nach Lust und Laune sondern nach den Vorgaben der AAO.

    Und die werden von anderen Stellen festgelegt.

    Die Problematik ist schon da. So sind in den letzten Jahren fast überall die Einsatzzahlen mit Türöffnungen und Tragehilfe stark angestiegen.

    Jetzt kann Feuerwehrs auch nicht sagen: "nö - machen wir nicht"

    Da müssen andere Lösungen gefunden werden.

    Mehr Differenzierung?

    Z.B. könnte der Rettungsdienst "einfache" Tragehilfe selbst leisten. Dann muss da halt das Personal aufstockt werden um einen zweiten Rettungswagen mit weiteren zwei Rettungssassistenten o.Ä. bei Bedarf hinzuzuziehen zu können.

    Wobei es auch da Einsatzzenarien gibt wo man doch die Feuerwehr braucht. Z.B. mit einer Drehleiter oder in unwegsamen Gelände usw.

    Bei Türöffnungen müsste man mehr Differenzieren und schauen wie man seriöse Schlüsseldienste mehr und schneller einbindet.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847883
    Datum30.03.2019 09:433724 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Könnte der Rettungsdienst "einfache" Tragehilfe selbst leisten. Dann muss da halt das Personal aufstockt werden um einen zweiten Rettungswagen mit weiteren zwei Rettungssassistenten o.Ä. bei Bedarf hinzuzuziehen zu können.


    Wenn ich zeitnah weitere RD-Kräfte beibekomme, oftmals ist die Feuerwehr schneller, bringt mehr Personal und ggf. besondere Gerätschaften wie Schleifkorbtragen etc. mit. Ist oftmals eine Ermessensfrage, und manchmal geht das Wohl des Patienten vor ?!.

    Noch was zu günstiger Hilfstruppe:

    -> RP THW: Neustadter OB hat bei Mandelblütenfest richtig entschieden




    THW: Neustadter OB hat bei Mandelblütenfest richtig entschieden
    Fünf Tage nach dem Mandelblütenfest in Gimmeldingen haben sich am Freitag Vertreter des Landesverbands des Technischen Hilfswerks (THW) mit Oberbürgermeister Marc Weigel und Stadtfeuerwehrinspekteur Stefan Klein getroffen. Das einzige Thema im Neustadter Rathaus: Hat sich der THW-Ortsverbandsvorsitzende Peter Schäfer richtig verhalten, als er vergangenen Samstag beim ersten Tag des Mandelblütenfests in Gimmeldingen seine Einsatzkräfte abzog, als es dunkel wurde?
    [....]
    Nein, sagte an jenem Samstag der OB als oberster Chef der Technischen Einsatzleitung und ersetzte am Folgetag das THW durch die Feuerwehr. [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorKars8ten8 W.8, Heikendorf / Schleswig-Holstein847885
    Datum30.03.2019 15:133311 x gelesen
    Moin,

    Z.B. könnte der Rettungsdienst "einfache" Tragehilfe selbst leisten. Dann muss da halt das Personal aufstockt werden um einen zweiten Rettungswagen mit weiteren zwei Rettungssassistenten o.Ä. bei Bedarf hinzuzuziehen zu können.

    Das wird hier schon mal gemacht, wenn es vertretbar ist. Das zweite Rettungsmittel muss allerdings auch verfügbar sein, was nicht immer der Fall ist.

    Vielleicht muss man da für Sekundärtransporte andere Wege suchen, z.B. könnte zu handelsüblichen Arbeitszeiten auch ein Trupp Gemeindearbeiter (das muss nicht der Gärtner mit dreckigen Händen sein, es gibt ja auch hier und da Hausboten, Facility Manager, Elektriker, Verwaltungsangestellte u.v.m.) vorgeplant und per Mobiltelefon abrufbar bereit stehen. Das würde zur Entlastung sicher hier und da beitragen. Wenn es schnell gehen muss oder zusätzlich zur Manpower technisches Gerät notwendig ist wird man um die Feuerwehr nicht herum kommen.
     


    MkG
    Karsten Wallath

    Auch hier handelt es sich um meine private Meinung, nicht um die Meinung der FF Altheikendorf.

    Feuerwehr Heikendorf

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    AutorPete8r F8., Murnau / Bayern847895
    Datum31.03.2019 14:212604 x gelesen
    Ich denke auch, dass man die Feuerwehr da nicht ganz raus bekommt, denn wer ist denn außer dem Rettungsdienst zeitkritisch alarmierbar. Ich denke man muss hier die "Schuld" an unterschiedlichen Stellen suchen. Der Leitstellemitarbeiter wird in nicht eindeutigen Fällen immer dazu tendieren die Feuerwehr zu alarmieren, anstatt ein Risiko einzugehen. Bei Ölspuren soll es auch Gemeinden geben, die nicht bereit sind ihren eigenen Bauhof einzubinden ... "dann können die ja ihre Arbeit nicht machen", heißt es dann. Dann gibt es auch Kommandanten, die - Entschuldigung - nicht der Arsch in der Hose haben ihrem Bürgermeister mal zu sagen, dass man nicht ständig die Feuerwehr missbrauchen kann. Oder manche Kammeraden reißen sich ja fast darum, solche Einsätze zu fahren, damit man am Ende des Jahres die Hosenträger schnalzen lassen kann und an das neue Fahrzeug erinnern .....

    Gruß Peter

    PS: Ich selbst habe es übrigens schon erlebt, dass bei einer durch den Bauhof verursachten Ölspur, die "Kollegen" des selben um 16.30 Uhr nach Hause gegangen sind und die Feuerwehr hat weiter gekehrt ...

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW847896
    Datum31.03.2019 16:112298 x gelesen
    Geschrieben von Peter F.Ich denke auch, dass man die Feuerwehr da nicht ganz raus bekommt, denn wer ist denn außer dem Rettungsdienst zeitkritisch alarmierbar.

    Man darf ja auch nicht ganz vergessen, dass sowohl die zeitkritische Tragehilfe als auch die zeitkritische Türöffnung jeweils Einsätze zur unmittelbaren Menschenrettung sind. Wenn die Feuerwehr dafür keine Kapazitäten hat, dann frage ich mich was für Aufgaben denn wohl höhere Priorität haben?!

    Wenn tatsächlich alleine mit solchen "Priorität 1 Einsätzen" schon eine Überlastung gegeben ist, dann ist einfach die Grenze des Ehrenamts erreicht und man muss hauptamtliches Personal vorhalten.

    Geschrieben von Peter F.Bei Ölspuren

    Sieht es schon gleich ganz anders aus, ja. Hier beginnt sich inzwischen die Erkenntnis durchzusetzen, dass die Feuerwehr bestenfalls für Sofortmaßnahmen (Verkehrssicherung, Verhinderung weiterer Ausbreitung) zuständig ist und alles andere dann von Fachleuten zu erledigen ist. Das können natürlich auch hauptamtliche Kräfte der Feuerwehr sein, wenn das örtlich so geregelt ist. Aber bestimmt nicht 20 Mann (SB) FF, die mit Bindemittel und Besen hantieren und deswegen ihren Arbeitsplatz verlassen oder die Nachtruhe unterbrochen haben !

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern847897
    Datum31.03.2019 16:432308 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.
    Man darf ja auch nicht ganz vergessen, dass sowohl die zeitkritische Tragehilfe als auch die zeitkritische Türöffnung jeweils Einsätze zur unmittelbaren Menschenrettung sind.

    Auch eine zeitkritische Tragehilfe, sofern es nur um "Manpower" geht ist keine Aufgabe der Feuerwehr, andersrum, auch eine technische Hilfe via Drehleiter bei einer nicht akut bedrohten Person ist ebenfalls keine Aufgabe der Feuerwehr.
    Eine Türöffnung (technische Hilfe) dagegen schon.

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    AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg / Baden-Württemberg847900
    Datum31.03.2019 19:372150 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Wenn ich zeitnah weitere RD-Kräfte beibekomme, oftmals ist die Feuerwehr schneller, bringt mehr Personal und ggf. besondere Gerätschaften wie Schleifkorbtragen etc. mit. Ist oftmals eine Ermessensfrage, und manchmal geht das Wohl des Patienten vor ?!.

    Mein Lieblingsthema: Status der Rettungsdienstler und ihr Verhältnis zur Feuerwehr.

    Klar sehe ich die Rotkreuzler oder ihre Pendants in einem Einsatz als Kollegen und gehe auch so mit ihnen um, aber...

    Je nach Bundesland oder Region kamen die Rettungsdienstler anders an ihren Aufgaben als Rettungsdienst, aber letztlich sind sie vom Landkreis beauftragt und haben eine Dienstleistung zu erbringen für die sie bezahlt werden. Mit wie viel Personal, und ob es ehrenamtliches oder hauptberufliches Personal ist, dass hat der Dienstleister zu entscheiden.

    Ebenso ist meines Erachtens die Aufgabe des Dienstleister für besondere Situationen vorzusorgen.

    Es kann nicht sein, dass ein Gemeindeeinrichtung einspringt, nur weil ein privater Dienstleister seinen Job nicht erledigt bekommt.

    Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken847901
    Datum31.03.2019 20:171968 x gelesen
    Gibt es nicht ein aktuelles EU Urteil, dass auch der RD zur Dahseinsvorsorge gehört?

    Muss dann nicht sogar der Staat tätig werden, um die Gefahr von seinem Bürger abzuwenden?

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW847905
    Datum31.03.2019 21:141891 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H.Auch eine zeitkritische Tragehilfe, sofern es nur um "Manpower" geht ist keine Aufgabe der Feuerwehr,

    Wenn der Rettungsdienst hier nicht mit eigenem Personal (rechtzeitig) eingreifen kann hätte ich eher keine Probleme, einen Unglücksfall zu sehen...

    Geschrieben von Alexander H.andersrum, auch eine technische Hilfe via Drehleiter bei einer nicht akut bedrohten Person ist ebenfalls keine Aufgabe der Feuerwehr.

    Alternativen wären dann die Behandlung in der Wohnung statt im Krankenhaus oder die Beauftragung eines privaten Dienstleisters?

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW847906
    Datum31.03.2019 21:211981 x gelesen
    Geschrieben von Matthias K.letztlich sind sie vom Landkreis beauftragt und haben eine Dienstleistung zu erbringen für die sie bezahlt werden. Mit wie viel Personal, und ob es ehrenamtliches oder hauptberufliches Personal ist, dass hat der Dienstleister zu entscheiden.

    Ist das wirklich so, dass der Auftrag lautet "macht mal Rettungsdienst für Bereich A"?

    Ich hätte eher gerechnet mit "X Fahrzeuge mit Y Personal in Z Vorhaltezeitraum", weil ja auch genau das und nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt wird.

    Vermutlich hätten die Durchführenden des Rettungsdienstes auch nichts dagegen, mehr Personal und meinetwegen auch ein paar Muskelmänner (m/w/d) für Tragehilfen vorzuhalten, aber die Krankenkassen würden das wohl kaum bezahlen!

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern847907
    Datum01.04.2019 06:361846 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.Wenn der Rettungsdienst hier nicht mit eigenem Personal (rechtzeitig) eingreifen kann hätte ich eher keine Probleme, einen Unglücksfall zu sehen...

    Ok, bei euch in NRW mag das anders aussehen, in Ba-Wü oder Bayern ist nur die technische Hilfe bei Unglücksfällen eine Aufgabe der Feuerwehr.

    Geschrieben von Henning K.Alternativen wären dann die Behandlung in der Wohnung statt im Krankenhaus oder die Beauftragung eines privaten Dienstleisters?

    Erstmal ist das Aufgabe von privaten Unternehmen, alternativ wird das eine kostenpflichtige Aufgabe.
    Darüber gab es auch schon ein rechtskräftiges Urteil.

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    AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg a. N. / Baden-Württemberg847918
    Datum01.04.2019 10:461714 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.Ist das wirklich so, dass der Auftrag lautet "macht mal Rettungsdienst für Bereich A"?

    Ich hätte eher gerechnet mit "X Fahrzeuge mit Y Personal in Z Vorhaltezeitraum", weil ja auch genau das und nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt wird.

    Vermutlich hätten die Durchführenden des Rettungsdienstes auch nichts dagegen, mehr Personal und meinetwegen auch ein paar Muskelmänner (m/w/d) für Tragehilfen vorzuhalten, aber die Krankenkassen würden das wohl kaum bezahlen!


    Für BaWü gibt es das Rettungsdienstgesetz, dass mehr oder weniger sagt, dass ein Rettungsdienstplan aufgestellt wird.

    Hier wird wieder weiter darauf Verwiesen, dass die genauen Dinge in Rahmenvereinbarungen mit den einzelnen Trägern geregelt werden.

    Das Land gibt wohl vor, wie Fahrzeuge mindestens zu besetzen sind und wie viele Fahrzeuge wo vorgehalten werden müssen. Der Kostenersatz staffelt sich anscheinend zwischen 40% und 90% je nach genauer Nutzung, der Rest muss/kann/soll anderweitig gedeckt werden.

    Das Problem ist halt, warum sollten die Verbände des Rettungsdienstes auf einer Änderungen der Vorgaben drängen, wenn man die Lücken auch anderweitig schließen kann...

    Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847924
    Datum01.04.2019 12:221670 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Henning K.

    Man darf ja auch nicht ganz vergessen, dass sowohl die zeitkritische Tragehilfe als auch die zeitkritische Türöffnung jeweils Einsätze zur unmittelbaren Menschenrettung sind.


    So sehe ich das auch; einen adipösen Pat. vom KrHs geplant zurüch in seine Wohnung zu transportieren kann der RD bzw.KT vorher regeln ( Wobei auch hier schon öfters FW-Kräfte mit dabei waren ).
    Aber um einen intubiert und beatmenden poliraumasierten Pat. durch ein enges Treppenhaus zum RTW zu bringen, können M.E. Feuerwehrkräfte schon herangezogen werden. Oftmals hatten wir in solchen den Pat. in eine Schleifkorb- oder Schwerlasttrage oder großes Rettungstuch umgelagern, evtl. eine Art Seilbahn bzw. Flaschenzug im Treppenhaus verbaut, das Treppengeländer im Treppenhaus abgeflext und abgesägt, einen alternativen Transportweg beispielsweise in einer schiefen Ebene mit trag. Leitern oder den Transport durchs Fenster mittels DLK oder TM bewerkstelligt, auch Hier hieß das Alarmstichwort ursprünglich Tragehilfe und es entwickelte sich ein aufwändiger Rettungseinsatz.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW847925
    Datum01.04.2019 12:501488 x gelesen
    Geschrieben von Matthias K.Für BaWü gibt es das Rettungsdienstgesetz, dass mehr oder weniger sagt, dass ein Rettungsdienstplan aufgestellt wird. [...]

    Das Land gibt wohl vor, wie Fahrzeuge mindestens zu besetzen sind und wie viele Fahrzeuge wo vorgehalten werden müssen. Der Kostenersatz staffelt sich anscheinend zwischen 40% und 90% je nach genauer Nutzung, der Rest muss/kann/soll anderweitig gedeckt werden.


    Die Anzahl der Fahrzeuge und die Vorhaltezeit wird im Rettungsdienstplan festgelegt.

    Wo nimmst du den Kostendeckungsgrad von (erheblich!) kleiner als 90 % her?

    Gruß, Stefan

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    AutorRolf8 Z.8, Waldshut Tiengen / Baden Württemberg847930
    Datum01.04.2019 13:381712 x gelesen
    Hallo Zusammen

    Geschrieben von Henning K.Man darf ja auch nicht ganz vergessen, dass sowohl die zeitkritische Tragehilfe als auch die zeitkritische Türöffnung jeweils Einsätze zur unmittelbaren Menschenrettung sind. Wenn die Feuerwehr dafür keine Kapazitäten hat, dann frage ich mich was für Aufgaben denn wohl höhere Priorität haben?!"

    Wenn tatsächlich alleine mit solchen "Priorität 1 Einsätzen" schon eine Überlastung gegeben ist, dann ist einfach die Grenze des Ehrenamts erreicht und man muss hauptamtliches Personal vorhalten.


    Eine zeitkritische Türöffnung ist immer ein Feuerwehr Einsatz da gebe ich Dir recht. ( Das kann die vermutete hilflose Person sein genauso wie die sich aussperrende Mutter mit Kind in Wohnung und Essen auf Herd ) Nicht Zeitkritische Türöffnungen sind definitiv keine Feuerwehreinsätze hier würde die Feuerwehr ja auch in Konkurenz zu einem privaten Anbieter treten was Sie, zumindest bei uns in BW nicht darf.

    Genauso sieht es auch bei ölspuren aus hier haben wir bei uns beispielsweise in der Stadt zwei Unternehmen mit einer 24/7 Rufbereitschaft die das Thema ölspuren abarbeiten. Feuerwehr wird nur alarmiert wenn bei einem VU Betriebsstoffe auslaufen aber auch hier nur für die Erstmassnahmen die Reinigung im Anschluss macht wieder die Firma.

    Aus der reinen Tragehilfe sind wir als Feuerwehr komplett drausen hierzu gibt es auch eine Anweisung an die ILS das die Feuerwehr nicht zur Tragehilfe zu alarmieren ist. Aussnahme natürlich es braucht technisches Gerät wie zB die DLK oder die Höhenrettung zwecks Adiposita.

    "Mehr Personal vorhalten" ?

    Ja das ist richtig die Frage ist nur wo dieses Mehr an Personal vorgehalten warden muss, und wenn es um die Tragehilfe geht dann sicherlich nicht bei der Feuerwehr.

    MkG. Rolf Zastrow
    _____________________________
    Mein Beitrag = meine Meinung

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW847933
    Datum01.04.2019 18:561604 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.st das wirklich so, dass der Auftrag lautet "macht mal Rettungsdienst für Bereich A"?

    Bei den meisten sieht das wohl eher so aus ;)

    https://www.dortmund.de/media/p/feuerwehr/downloads_17/Rettungsdienstbedarfsplan_2015_-Druckversion.pdf

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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     30.03.2019 08:53 Jürg7en 7M., Weinstadt
     30.03.2019 09:43 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     31.03.2019 19:37 Matt7hia7s K7., Rottenburg
     31.03.2019 20:17 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     31.03.2019 21:21 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     01.04.2019 10:46 Matt7hia7s K7., Rottenburg a. N.
     01.04.2019 12:50 Stef7an 7H., Karlsruhe
     01.04.2019 18:56 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     30.03.2019 15:13 Kars7ten7 W.7, Heikendorf
     31.03.2019 14:21 Pete7r F7., Murnau
     31.03.2019 16:11 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     31.03.2019 16:43 Alex7and7er 7H., Neuburg
     31.03.2019 21:14 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     01.04.2019 06:36 Alex7and7er 7H., Neuburg
     01.04.2019 12:22 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     01.04.2019 13:38 Rolf7 Z.7, Waldshut Tiengen
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