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ThemaGalileo: Fake-News? -Freiwillige Feuerwehr als Pflicht32 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • FW-Magazin: Pflichtfeuerwehren in Deutschland seit 2005
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg847938
    Datum02.04.2019 09:189600 x gelesen
    hallo,

    Fake-News? -Freiwillige Feuerwehr als Pflicht

    Soll die Freiwillige Feuerwehr jetzt verpflichtend sein? Das scheint erst einmal komisch. Wir gehen dem Ganzen auf die Spur.

    p.gifTV-Beitrag vom 01.04.2019 - Galileo

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847943
    Datum02.04.2019 10:545214 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Soll die Freiwillige Feuerwehr jetzt verpflichtend sein? Das scheint erst einmal komisch. Wir gehen dem Ganzen auf die Spur.


    Na ja; ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ;-)))

    -> BrSchG ( Schleswig-Holstein ) § 16 " Pflichtfeuerwehr "

    Diverse Rekrutierungsmaßnahmen laufen anscheinend in Grömitz .


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen847948
    Datum02.04.2019 12:174680 x gelesen
    Wenn eine Gemeinde eine Pflichtfeuerwehr einführen muss, dann sind im Vorwege schon sehr viele Dinge richtig schief gelaufen. Denn ein so großer Mitgliederschwund kommt nicht über Nacht.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847949
    Datum02.04.2019 12:294357 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Thomas W.

    Wenn eine Gemeinde eine Pflichtfeuerwehr einführen muss, dann sind im Vorwege schon sehr viele Dinge richtig schief gelaufen.


    Meist

    Denn ein so großer Mitgliederschwund kommt nicht über Nacht.

    Nicht immer, manchmal kamen Massenaustritte auch mal spontan über Nacht ( siehe auch diverse Threads z.B. unter dem Suchwort "Massenaustritt" hier ), wenn gewisse den FW-Angehörige nicht genehme Rahmenumstände ( FW- bzw. Orts Führung, FW-Fahrzeugbeschaffung, Re-Organisationen uvm. ) eskalieren odere aus dem Ruder liefen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg847951
    Datum02.04.2019 13:573973 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Wenn eine Gemeinde eine Pflichtfeuerwehr einführen muss, dann sind im Vorwege schon sehr viele Dinge richtig schief gelaufen.Geschrieben von Bernhard D.Nicht immer, manchmal kamen Massenaustritte auch mal spontan über NachtNur weil eine Pflichtfeuerwehr eingeführt wird, muss vorher weder massiv was schief laufen oder ein Massenaustritt vorliegen. Es kann auch ein über die Jahre laufender Prozess sein, in dem die Mitgliederzahl immer weiter abfällt. Irgendwann ist halt der Punkt erreicht, an dem festgestellt wird: Ohne Pflicht schafft man das nicht mehr. Das nun mal sehr binär: nicht nötig => nötig. Warum immer weniger Menschen mitmachen (wollen) ist eine ganz andere Frage.

    Die Frage, wann dieser Punkt erreicht ist, muss jede Gemeinde (nicht die Feuerwehr) für sich selbst klären. Und es wird sicher viele Versuche geben diesen Punkt hinaus zu zögern, in dem immer mehr Standorte zusammen alarmiert werden oder Nachbargemeinden mit in die Pflicht genommen werden oder Mitarbeiter der Gemeinde mehr oder weniger verpflichtet werden oder [hier bitte weitere Ideen einfügen]...

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen847952
    Datum02.04.2019 15:003650 x gelesen
    Geschrieben von Christian R.Es kann auch ein über die Jahre laufender Prozess sein, in dem die Mitgliederzahl immer weiter abfällt.

    Aber den über Jahre laufenden Prozess muss man doch merken. Ursachen und Fehler erkennen und gegensteuern. Das ist dass was viele nicht verstehen oder wahrhaben wollen.

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    AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen847953
    Datum02.04.2019 15:573502 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Ursachen und Fehler erkennen und gegensteuern.

    Und wenn das auch nichts bringt? Es kann ja auch sein, dass man trotz Mitgliederwerbung, etc. keine neuen Mitglieder gewinnen kann. Damit ist dann die Pflichtfeuerwehr die letzte Lösung. Insbesondere wenn man wie hier, eine sehr überschaubare Einwohnerzahl hat, aber viele Touristen.

    Aktuell fährt die benannte Feuerwehr im Jahr so ca. 120 Einsätze bei 58 Mitgliedern. Das ist meiner Meinung nach durchaus machbar, da gibt es ganz andere Konstellationen....

    Gruß Oliver

    +++ Melden macht frei und belastet andere! +++

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847956
    Datum02.04.2019 17:093568 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian R.

    Nur weil eine Pflichtfeuerwehr eingeführt wird, muss vorher weder massiv was schief laufen oder ein Massenaustritt vorliegen.

    Klar, aber es kam schon mehrfach vor, dass "Über Nacht" eine große Anzahl von FW-Angehörigen den Dienst quit­tie­rte und sich die Gemeinde gezwungen sah eine Pflichtfeuerwehr aufzustellen bzw. einzelne Personen ( z.B. in BaWü gem. § 12 FwG ) zur FF zu verpflichten, teilweise waren dies gar die vorher ausgetretene FW-Angehörigen.

    Warum immer weniger Menschen mitmachen (wollen) ist eine ganz andere Frage.

    Und wird man in kurzen Worten nicht erklären können.

    Die Frage, wann dieser Punkt erreicht ist, muss jede Gemeinde (nicht die Feuerwehr) für sich selbst klären.

    Wobei nicht wenige FF ihre teils desolate Personalsituation gegenüber der Gemeinde verschweigen oder schönreden.


    in dem immer mehr Standorte zusammen alarmiert werden oder Nachbargemeinden mit in die Pflicht genommen werden


    Was ja grundsätzlich nicht unbedingt schlecht ist, und letzteres zunehmend unter dem Stichwort "Interkommunale Zusammenarbeit" propagiert wird.

    oder Mitarbeiter der Gemeinde mehr oder weniger verpflichtet werden

    Mit mehr oder weniger Erfolg, und arbeitsrechtlich immer schwieriger wird bis gar nicht mehr machbar scheint.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen847957
    Datum02.04.2019 17:313549 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.Es kann ja auch sein, dass man trotz Mitgliederwerbung, etc. keine neuen Mitglieder gewinnen kann.

    Nicht nur Werbung machen, sondern auch die Leute halten. Gruppenbildung, Filz, Neid, falsche Vorstellungen oder Erwartungen, Ungleichbehandlung und Vetternwirtschaft. Alles führt zum Austritt von Mitgliedern. Ein sehr großes Problem in vielen Wehren. Anstatt Gespräche zu führen nimmt man lieber den Verlust hin.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP847958
    Datum03.04.2019 07:442863 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W. Ein sehr großes Problem in vielen WehrenWie viele kennst du?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen847960
    Datum03.04.2019 08:102883 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Wie viele kennst du?

    ca.25 in fünf Bundesländern. In vier war ich selber. Den Rest kenne ich durch Familie, Verwandte und Freunde.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847961
    Datum03.04.2019 08:182787 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Bernhard D.

    dass "Über Nacht" eine große Anzahl von FW-Angehörigen den Dienst quit­tie­rte

    Was auch nicht überall so einfach geht, der § 13 ( Beendigung des ehrenamtlichen Feuerwehrdienstes ) des FwG BaWü sieht dies so für BaWü nicht vor und wenn man einfach den " Dienst quittiert ", sprich zu Übungen und Einsätzen nicht kommt, kann das ein Verstoß gegen den § 14 ( Dienstpflichten ) darstellen. Bis man dann "gesetzeskonform" den FW-Dienst beendet hat vergeht eine Zeit und die Gemeinde kann dementsprechend schon reagieren und den § 12 ( Heranziehung zum Dienst in der Gemeindefeuerwehr ) zur Anwemdung bringen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt847962
    Datum03.04.2019 08:362772 x gelesen
    Formal richtig. Aber es gibt zig Möglichkeiten, wenn man nicht mehr will, nicht mehr Dienst zu tun.
    Das ist, genau wie die Pflichtfeuerwehr, aus meiner Sicht nur von Erfolg gekrönt, wenn die Verpflichteten/Herangezogenen sich wandeln und zu Freiwilligen werden.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg847963
    Datum03.04.2019 10:002658 x gelesen
    Feuerwehrgesetz BW §13 Abs. 2 Pkt. 2(2) Der ehrenamtlich tätige Feuerwehrangehörige ist auf seinen Antrag vom Bürgermeister aus dem Feuerwehrdienst in einer Einsatzabteilung zu entlassen, wenn
    [...]
    2. der Dienst in der Einsatzabteilung aus persönlichen oder beruflichen Gründen nicht mehr möglich ist,
    Da gibt es für mich kein wenn und aber. Wer den Dienst aus persönlichen Gründen quittiert wird entlassen. Ich sehe da nicht mal irgendeine Möglichkeit der Verzögerung.

    Dazu auch interessant zu lesen: Wirksamwerden einer Austrittserklärung von Ralf Fischer. Bezieht sich zwar speziell auf die Situation in NRW, ist aber - denke ich - übertragbar.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847964
    Datum03.04.2019 10:182623 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian R.

    Da gibt es für mich kein wenn und aber. Wer den Dienst aus persönlichen Gründen quittiert wird entlassen.

    Schon klar; aber ich beziehe mich mal auf die spezielle Situation, dass FW-Angehörige -aus welchem Grund auch immer- "über Nacht" entscheiden, keinen FW-Dienst mehr leisten zu wollen/können. Dafür ist erst, wie im Gesetz steht, vom FW-Angehörigen ein Antrag zu stellen, dem der Bürgermeister danach statt gibt. Und das geschieht wohl weniger über Nacht ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg847965
    Datum03.04.2019 10:262589 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Andreas K.

    Aber es gibt zig Möglichkeiten, wenn man nicht mehr will, nicht mehr Dienst zu tun.

    Schon, solche und ähnliche Fälle auch hier " Hier " und " Hier " und " Hier " und " Hier " beispielsweise diskutiert.

    Das ist, genau wie die Pflichtfeuerwehr, aus meiner Sicht nur von Erfolg gekrönt, wenn die Verpflichteten/Herangezogenen sich wandeln und zu Freiwilligen werden.

    Das wäre das optimalste, und soll wirklich schon geklappt haben.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen847966
    Datum03.04.2019 10:312681 x gelesen
    Geschrieben von Andreas K.wenn die Verpflichteten/Herangezogenen sich wandeln und zu Freiwilligen werden.

    Genau dass klappt eben nicht und dass ist auch hier das Thema. Wie ich schon sagte, oft sind die FFs selber schuld an ihrer Situation.

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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg847967
    Datum03.04.2019 14:182517 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Und das geschieht wohl weniger über Nacht ?Der Fw-Angehörige entscheidet abends, dass er austreten will und geht am nächsten morgen zum BGM und stellt den formlosen Antrag. Jetzt muss er ihn entlassen.

    Im schlimmsten Fall kommt es jetzt zwischen der Entscheidung und der tatsächlichen Entlassung zu einem Einsatz, zu dem der Fw-Angehörige mehr erscheint. Eine Verletzung der Dienstpflicht. Konsequenzen? Regelt §14:(5) Verletzt ein ehrenamtlich tätiger Angehöriger der Gemeindefeuerwehr schuldhaft die ihm obliegenden Dienstpflichten, kann ihm der Feuerwehrkommandant einen Verweis erteilen. Grobe Verstöße kann der Bürgermeister auf Antrag des Feuerwehrkommandanten mit einer Geldbuße bis zu 1 000 Euro ahnden.Also blöd kann es nur werden, wenn der Kommandant vor ihm in der Schlange vorm BGM-Büro steht...

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern847968
    Datum03.04.2019 16:352615 x gelesen
    Is denn schon wieder Sommerloch.....???
    Ein ganz alltägliches Problem einer Gemeinde.....
    Wo ist das Problem....??
    Nix neues oder gar erhellendes....
    Lediglich, daß sich doch ein paar Menschen gefunden haben, die den Dienst freiwillig angetreten haben......
    Danke hierfür, aber ansonst....??


    Gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg847969
    Datum03.04.2019 17:482612 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Markus G.Ein ganz alltägliches Problem einer Gemeinde.....
    Ich denke die Notwendigkeit der Einrichtung einer Pflichtfeuerwehr ist kein alltägliches Problem einer Gemeinde.

    Das kommt immer noch sehr selten vor und findet daher auch überregional Aufmerksamkeit. In diesem Fall sogar im Fernsehen.

    und auch im Feuerwehr-Forum ;-)

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland847970
    Datum03.04.2019 19:002384 x gelesen
    Geschrieben von Christian R.Im schlimmsten Fall kommt es jetzt zwischen der Entscheidung und der tatsächlichen Entlassung zu einem Einsatz, zu dem der Fw-Angehörige mehr erscheint. Eine Verletzung der Dienstpflicht.

    Einfach Sache: Dann bin ich bis zur Bestätigung so zugedröhnt, dass ich alkoholbedingt nicht zum Einsatz kann. Beweis mir das Gegenteil.

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen847972
    Datum03.04.2019 21:262289 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Wenn eine Gemeinde eine Pflichtfeuerwehr einführen muss, dann sind im Vorwege schon sehr viele Dinge richtig schief gelaufen. Denn ein so großer Mitgliederschwund kommt nicht über Nacht.

    Schon - es läuft tatsächlich was schief. Aber das liegt oft außerhalb des Handlungsspielraums von Gemeinden oder Feuerwehren.
    Ich empfehle, sich mal auf dem Land umzuschauen. An vielen Orten nimmt die Einwohnerzahl rapide ab. Und es sind nicht die 20 bis 40-jährigen, die dort wohnen bleiben - im Gegenteil, die ziehen nämlich weg, da sie vor Ort keine Jobs finden - oder einfach weil sie nach der Schule zum studieren in eine Großstadt ziehen (inzwischen sind es über 50 % der Heranwachsenden, die ein Studium beginnen).
    Ergo fehlen in vielen ländlichen Regionen die Bewohner, aus denen eine Freiwilligen Feuerwehr ihre Mitglieder rekrutieren kann. Das ist ein generelles strukturelles Problem und nicht eines, das jener Gemeinde oder ihrer Feuerwehr angelastet werden kann.

    Das ließe sich nur ändern, wenn seitens unser eher urban geprägten Politiker ein Umdenken stattfinden würde und konsequent anders gehandelt würde.
    Anstelle darüber zu diskutieren, wie in den Städten durch weitere Bebauung (und staatliche Geldspritzen) die Wohnungsnot gelindert werden könnte müsste man die Energie darauf verwenden, Anreize zu schaffen Jobs in die ländlichen Regionen zu bringen (beispielsweise durch konsequente Förderung von Home-Office, Vergünstigung der Ressource Arbeitskraft auf dem Land, Infrastrukturförderung, Heimarbeits- statt Pendlerpauschale etc.)
    Auch wäre zu hinterfragen, ob nicht funktionale Riesenprojekte in den Ballungszentren (S21 / BER) - vielleicht eher durch großflächiges investieren in kleine Projekte an vielen verschiedenen Orten ersetzt werden sollte. Wenn der Bahnhof in Hintertannenzapfenhausen ertüchtigt wird anstelle ihn stillzulegen, können das auch regionale Handwerker tun - anstelle den nächsten Großauftrag an Konzerne wie Hochtief oder Bilfinger zu vergeben. Aber ich glaube, ich bin hier ein wenig vom Thema abgewichen...

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS847974
    Datum04.04.2019 08:062219 x gelesen
    Hatte ne Migräne/Durchfall-Attacke

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW848019
    Datum07.04.2019 10:112062 x gelesen
    Interessant was so alles am 32. Maerz aus der Taufe gehoben wird - hi.

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    AutorJost8 L.8, Ennigerloh / NRW848066
    Datum09.04.2019 10:121775 x gelesen
    Geschrieben von Juergen W.Interessant was so alles am 32. Maerz aus der Taufe gehoben wird

    Und ungeprüft in die Liste der Pflichtfeuerwehren des FW-Magazin übernommen wird. Da stehen allein zwei "Pflichtwehren" drin, die an einem 32.3. aufgestellt wurden.

    Gruß
    Jost Lemke

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849537
    Datum02.06.2019 07:192241 x gelesen
    Grömitz: Bürgermeister verpflichtet Bürger als Feuerwehrleute

    Freiwillige Feuerwehr? Funktioniert - wie der Name sagt - nur mit Freiwilligen. Weil die fehlen, verpflichtet ein Ort in Schleswig-Holstein jetzt seine Bürger.

    SPIEGEL ONLINE

    Guten Morgen

    Geschrieben von Jürgen M.

    Freiwillige Feuerwehr als Pflicht

    Dazu:

    -> Spiegel.de " Die unfreiwillige Feuerwehr von Grömitz "

    Freiwillige Feuerwehren sind ein Unikum in der internationalen Feuerwehrwelt - nur Deutschland und Österreich setzen auf dieses Prinzip.
    [...]
    Die Entwicklung ist allerdings unterschiedlich. Während in Städten wie Berlin, wo Freiwillige mit Berufsfeuerwehren zusammenarbeiten, sogar ein Aufnahmestopp gilt, müssen vor allem Gemeinden auf dem Land mit allen Mitteln um Mitglieder kämpfen: mit Kinderfeuerwehren, um die Jüngsten zu begeistern, mit Freikarten fürs Schwimmbad für die Aktiven. Oder indem Landesgesetze mit der Altersgrenze für aktive Mitglieder geändert werden. Pflichtfeuerwehren sind dabei das letzte Mittel - keinem Bürgermeister fällt dieser Schritt leicht.
    [...]
    Die Gründe für den Mitgliederschwund sind zahlreich: die demographische Entwicklung, die Land-Stadt-Abwanderung, der Wegfall der Wehrpflicht 2011, die längeren Pendelzeiten, die fehlende Diversität in der Feuerwehr. [...]


    Interessant zum Thema FF und auch teils zum Nachwuchsmangel eine Reportage gestern in HR:

    -> " Freiwillige Feuerwehr - Retter in Not "

    [...] Der Stadt Eltville, so Stadtbranddirektor Hans Peter Korn, fehlen sechzig freiwillige Helfer. Doch noch können sie die Sicherheit der Bürger gewährleisten, auch wenn der Mangel an Nachwuchs - wie bei den meisten freiwilligen Feuerwehren Hessens - immer größer wird. [....]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849562
    Datum03.06.2019 10:281544 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von spiegel.de:

    Freiwillige Feuerwehren sind ein Unikum in der internationalen Feuerwehrwelt - nur Deutschland und Österreich setzen auf dieses Prinzip.

    Stimmt auch nicht ganz, neben Deutschland und Österreich so setzen Frankreich, Belgien, Polen, Südtirol, Chile oder die USA ( ~ 800.000 Volunteer Fire fighters ! ) in irgendeiner Form auf freiwillige Feuerwehrleute um nur einige Beispiele weltweit zu nennen.

    eine Reportage gestern in HR:

    Bedenklich die Passage bei ca. 5.30 über die JF, früher so um die 30- jetzt nur noch acht JF-Angehörige.
    Was sind da die Ursachen ?
    Ich kenne hier in der Gegend etliche JFs, -darunter auch unsere Jugendfeuerwehr-, deren Personalbestand seit Jahrzehnten ohne groß Werbung zumachen bei 25 - 30 JF-Angehörigen liegt.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg849564
    Datum03.06.2019 10:581404 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Was sind da die Ursachen ?Das wachsende Angebot an Nachmittagsbetreuung/Ganztagsschulen vielleicht. Wer von 8 bis 16 Uhr in der Schule hängt, hat vielleicht doch weniger Lust sich Abends noch zur Feuerwehr zu schleppen.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849565
    Datum03.06.2019 11:061400 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian R.

    Das wachsende Angebot an Nachmittagsbetreuung/Ganztagsschulen vielleicht.

    Vielleicht ?
    Eine Ganztagsschule gibts beispielsweise auch hier in die einige JF-ler der Umgebung gehen und trotzdem gibts es da keinen nennenswerten Nachwuchsmangel.
    Wenn das "Angebot" der örtlichen JF stimmt, zieht das auch die Kinder und Jugendliche nach Schulschluß an.

    Wer von 8 bis 16 Uhr in der Schule hängt, hat vielleicht doch weniger Lust sich Abends noch zur Feuerwehr zu schleppen

    Möglich ?!
    Die älteren JF-Angehörigen unserer JF treffen sich seit Jahrzehnte donnerstagsabend um 19.oo Uhr zum JF-Dienst, da bleibt vorher doch noch paar Stunden zur "persönliche" Freizeit übrig, und wie gesagt, wenn die JF was bietet dann kommen die jungen Leute auch gerne hin.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg849567
    Datum03.06.2019 11:301468 x gelesen
    Andere Theorie: Oder einfach demografische Gründe: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/235/umfrage/anzahl-der-geburten-seit-1993/
    Ganz vereinfacht: Von 1997 bis 2011 ging es mit den Geburtenzahlen stetig bergab (von 812.173 auf 662.685: ca. 18,4% weniger). 2017 sind wir wieder bei 784.901.

    Aktuell in der JF dürften die Jahre 2001 bis 2009 (10- bis 18-Jährige), also liegen wir gerade kurz vor der Talsohle. In 4 Jahren geht es in der JF-relevanten Altersklasse wieder nach oben...

    Das merkt man auch an den Schulen: In den Grundschulen gibt es einen Lehrermangel und eine Schülerschwemme (ach wer kann nur damit rechnen, dass 6 Jahre nachdem die Geburten anziehen, auch mehr Schüler da sind. So plötzlich...). Also dürfte diese "Schwemme" hoffentlich in 4 Jahren auch bei der JF ankommen.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849569
    Datum03.06.2019 14:321272 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian R.

    Andere Theorie: Oder einfach demografische Gründe:

    Kann mit ein Grund, es gibt z.Zt. noch immer weniger Kinder, und um diese reißen sich die Jugendorganisationen und Vereine.Aber der alleine Grund ist das nicht. Ich beobachte die Personalentwicklung hier in den JFs schon seit Jahre lang, und demografische Hochrechnungen über die zu erwartenden Kinderzahlen haben wir im Kreisjugendfeuerwehrausschuß von vor Jahrzehnten angestellt.
    Ich komme viel bei Feuerwehren/Jugendfeuerwehren in Stadt und Land herum und beobachte, dass die Frage der JF-Mitgliederzahl weder von der Größe der Gemeinde noch der der der Feuerwehr zusammenhängt. Es gibt Großstädte, die haben ihre JF-Mitgliederzahl innerhlbl kurzer Zeit verdoppelt, stellen die Werbung ein und führen Wartelisten, gleiches könnte ich auch von Dörfern berichten, tolle JF-Arbeit ist nicht die Frage von Stadt oder Land. Auf der anderen Seite kraxen etliche JF in Stadt und Land über längere Zeiten am Minimum herunm. Die Gründe hierführ sind vielschichtig, Konkurenz anderer Jugendverbände und Vereine; was mir aber meistens auffällt ist, dass personelle Gründe vorgeschoben werden oder tatsächlich vorliegen. Zu wenige, unflexibele oder unqualifizierte JF-Betreuer, häufiger Wechsel der JF-Betreuer oder auch ein einseitiges Angebot im JF-Dienst, das schlägt sich schneller auf die JF-Arbeit aus als man denkt und die JF-Angehörige stimmen mit den Füßen ab, bleiben weg und/oder machen keine Werbung im Freundeskreis mehr für die JF.

    In 4 Jahren geht es in der JF-relevanten Altersklasse wieder nach oben...


    Bleiben wir optimitisch !


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg851606
    Datum24.08.2019 10:241762 x gelesen
    Pflichtfeuerwehr als letzter Ausweg

    Viele Feuerwehren in Schleswig-Holstein haben Nachwuchssorgen. Sie greifen nun für die Mitgliederwerbung zu ungewöhnlichen Maßnahmen. In Schellhorn (Kreis Plön) sind Wehrführer Sascha Bahr und sein Stellvertreter Michael Gärtner derzeit mit gelber Farbe unterwegs, und erklären im Interview, was passiert, wenn ihre Wehr weiter schrumpft.

    KN - Kieler Nachrichten

    Die Idee mit der Schablone finde ich gut

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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     02.04.2019 09:18 Jürg7en 7M., Weinstadt
     02.04.2019 10:54 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     02.04.2019 12:17 ., Hannover
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     02.04.2019 13:57 Chri7sti7an 7R., Fichtenberg
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     03.04.2019 07:44 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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     03.04.2019 08:36 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
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     03.04.2019 17:48 Jürg7en 7M., Weinstadt
     07.04.2019 10:11 Juer7gen7 W.7, Frechen
     09.04.2019 10:12 Jost7 L.7, Ennigerloh
     02.06.2019 07:19 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     03.06.2019 10:28 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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     03.06.2019 11:06 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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