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ThemaLambsheim-Heßheim: Keiner will Wehrleiter werden7 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim
  • FW-Forum: Ausbildungs-Voraussetzungen hauptamtl. Wehrleiter
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg849259
    Datum22.05.2019 09:443539 x gelesen
    Lambsheim-Heßheim: Keiner will Wehrleiter werden

    Das Amt des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim bleibt vorerst vakant. Bei der Zusammenkunft der Wehrführer am Montag sei kein Kandidat?

    hallo,

    Die Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim hat 16.780 Einwohner (Stand 2017)

    da kann ich mir das gut vorstellen:

    ... Carlo Randazzo war am 1. Mai vom Ehrenamt des Wehrleiters zurückgetreten, weil er nach eigener Aussage zu viele Verwaltungstätigkeiten im Zusammenhang mit Anschaffungen und Bauprojekten für die Feuerwehr zu leisten hatte. ...

    Die Idee mit mehr als einem Stellvertreter die Arbeit auf mehreren Schultern zu verteilen ist nicht schlecht.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP849261
    Datum22.05.2019 10:222182 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.
    Die Idee mit mehr als einem Stellvertreter die Arbeit auf mehreren Schultern zu verteilen ist nicht schlecht.


    Das bringt aber auch nur dann was wenn die Verwaltung massiv unterstützt. Wenn ich sehe was ein Wehrleiter mittlerweile an Aufgaben hat dann ist das in meinen Augen schon ein Vollzeitjob.

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg849262
    Datum22.05.2019 10:252080 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Michael L.Das bringt aber auch nur dann was wenn die Verwaltung massiv unterstützt.
    stimmt - ev. wäre da eine (Halbstags-) Kraft im Rathaus die die Wehrführung unterstützt auch sehr sinnvoll.

    Zumindest die (Routine-) Verwaltungstätigkeiten kann so ein Spezialist bzw. Spezialistin im Rathaus dem ehrenamtlichen Wehrführer abnehmen und damit sehr gut entlasten

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen849263
    Datum22.05.2019 10:341986 x gelesen
    Sehe ich genau so,

    es reicht ja schon bei relativ kleinen Flächengemeinden , mit irgendwo 8-10 Ortsteilfeuerwehren und insgesamt knapp 300 aktiven FA.

    Da wäre im Prinzip die reine Verwaltungsarbeit auch schon ein 1/2 Stelle in der Verwaltung.

    Ich muss nicht zwingend den Ortsbrandmeister (OrtsBM) "zwischenschalten" wenn z.B. Beschaffungsmaßnahmen von den einzelnen Wehren abgefragt werden, die der OrtsBM zwar sammelt , in die Verwaltung gibt, und von dort wieder zentral von einem Verwaltungsmitarbeiter in eine Ausschreibung gebracht wird.

    Beispiele derart wird es sicher viele geben....

    Im Ehrenamt sind einige Dinge fast schon nicht mehr händelbar,wenn der Kamerad, der den Ortsbrand-/Stadtbrandmeister gibt, nicht gerade auch im ö.D. beschäftigt ist und der Dienstherr gewisse Freiheiten gewährt.

    Zumal viele Verwaltungsgänge kürzer und effektiver ablaufen würden, hätte man die entsprechenden Bearbeiter gleich in der Gemeinde-/Stadtverwaltung sitzen und müsste z.B. nur 3 Türen weiter gehen .....


    Ich pers. kann mittlerweile jeden Ehrenamtler verstehen,der sich hier den Hut nicht mehr aufsetzen will.

    MkG

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg849265
    Datum22.05.2019 10:551961 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Lars B.

    Da wäre im Prinzip die reine Verwaltungsarbeit auch schon ein 1/2 Stelle in der Verwaltung.
    [....]
    Zumal viele Verwaltungsgänge kürzer und effektiver ablaufen würden, hätte man die entsprechenden Bearbeiter gleich in der Gemeinde-/Stadtverwaltung sitzen und müsste z.B. nur 3 Türen weiter gehen .....



    Was zunehmend zu beobachten ist. Dazu schreibt der LFV BaWü in seinem " Strategiepapier " im Part " Gesamtverantwortung der Gemeinde ":

    [...] G 1.7 Aktive Unterstützung mit den gemeindlichen Ressourcen zum Beispiel durch technische/personelle Unterstützung bei Verwaltungstätigkeiten und durch Hilfestellungen für den Feuerwehrkommandanten.
    [...]



    Geschrieben von Lars B.

    Ich pers. kann mittlerweile jeden Ehrenamtler verstehen,der sich hier den Hut nicht mehr aufsetzen will.

    Ich ebenfalls; und " Land auf - Land ab " gestaltet sich mancherorts die Besetzung von Führungsposten immer schwieriger.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP849267
    Datum22.05.2019 11:421911 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Zumindest die (Routine-) Verwaltungstätigkeiten kann so ein Spezialist bzw. Spezialistin im Rathaus dem ehrenamtlichen Wehrführer abnehmen und damit sehr gut entlastenDas macht man anderswo schon seit Jahrzehnten. Dort, wo das nicht so ist, haben (i.d.R.) beide Seiten einige Zeit schlichtweg gepennt. In RLP hat der Landesrechnungshof vor einiger Zeit ein Gutachten u.a. zum Vergleich von Zeitanteilen in Stellenplänen erstellt, da ist gerade der Bereich Brandschutz durchaus mit einer größeren Spannweite in ansonsten vergleichbaren Kommunen aufgefallen. Ich schätze mal das Thema kommt immer mehr in den Mittelpunkt, und wird sich auch in den Verwaltungen zunehmend feuerwehrfreundlich durchsetzen. Das erfordert aber auch, dass der ein oder andere Feuerwehrhäuptling, der aktuell im Amt und Würden ist und vielleicht ehrenamtlich noch alles hinbekommt (oder das zumindest glaubt), sich diesbezüglich mal ernsthaft hinterfragt.
    Bis zur Neuwahl warten, und dann entweder keinen Nachfolger finden und/oder direkt nach der kompletten hauptamtlichen Einstellung eines ansonsten eigentlich noch völlig ehrenamtlichen Wehrleiters zu rufen ist die schlechteste Lösung für dieses Problem.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorPete8r F8., Murnau / Bayern849268
    Datum22.05.2019 12:33   1987 x gelesen
    Hallo zusammen,

    das Problem kommt auf jeden Fall immer mehr zum Tragen und ich bin gespannt, wann der Leidensdruck so groß wird, dass man endlich mal grundsätzlich was an den Strukturen ändert.

    Letztendlich muss sich heute jeder Kommandant selbst mit dem Problem herumschlagen und er kann nur hoffen, dass er einen gute Gemeinde bzw. einen guten Bürgermeister hinter sich weiß. Es bleibt einfach zu vieles dem Zufall überlassen und schon nach einer Neuwahl des Bürgermeisters kann alles ganz anders aussehen als vorher, positiv wie negativ ...

    Wovon ich persönlich gar nichts halte ist, wenn man zukünftig nur noch Feuerwehrleute wählen kann, die zufällig auch in der Gemeindeverwaltung tätig sind und dann dafür freigestellt werden. Das ist dann ehrenamtliche Augenwischerei. Man hält ja in vielen Gemeinden (aus guten Gründen) an ehrenamtlichen Funktionen fest, da der Kommandant dann unabhängig ist gegenüber der Gemeinde. Aber ist ein Mitarbeiter der Verwaltung unabhängig? Die meisten (gutgemeinten) Lösungen sind nicht Fisch und nicht Fleisch.

    Für mich gibt es nur zwei vernünftige Wege:

    1. ehrenamtlicher Kommandant: Es ist genau zu definieren, was seine Aufgaben sind, wie viel Zeit dafür notwendig ist und was er dafür bekommt. Das kann dann durchaus auch mal eine halbe Stelle sein, aber der Kommandant muss dann unabhängig sein und kann selbst entscheiden, ob er seinen eigentlichen Beruf entsprechend reduzieren kann. Das bedeutet aber auch massive Zuarbeit durch die Verwaltung.

    2. hauptamtlicher Kommandant: Dafür braucht man dann eine halbe bis ganze Stelle. Der Kommandant ist in die Struktur der Gemeindeverwaltung integriert und nicht vom Wahlamt abhängig (in Bayern z.B. nicht möglich). Bei hauptamtlichen Funktionen finde ich wichtig, dass es eine ehrenamtliche Stellvertreter-Ebene und/oder einen starken Verein bzw. Verband gibt, die ehrenamtliche Interessen vertreten und trotzdem konstruktiv mit Kommandant und Gemeinde zusammenarbeiten.

    Alle seltsamen Zwischenlösungen (z.B. der Vorgesetzte Amts- oder Sachgebietsleiter des Kommandanten wird plötzlich Kommandant) halte ich für verlogen und dies führt früher oder später zu Interessenskonflikten. Ich kennen z.B. auch Gemeinden in BaWü mit um die 10.000 EW, die halbe bis ganze Stellen in EG 9b/c schaffen, das ist zumindest mal ein vernünftiger Anfang.

    Egal ob haupt- oder ehrenamtlich, die Gemeinden müssen einsehen, dass es ab einer bestimmten Größe nicht mehr nebenher geht. Und man darf auch nicht den Fehler machen, dass man den Kommandanten zum reinen "Feuerwehr-Verwalter" degradiert, um die Stelle zu rechtfertigen. Es sind nämlich vor allem auch die feuerwehrtechnischen Themen, die man nicht mehr einfach mal so nebenher erledigen kann ...

    Ich kann die Argumente für das Festhalten an ehrenamtlichen Funktionen sehr gut verstehen, aber wenn schon ehrenamtlich, dann richtig. Dann muss es auch einem Angestellten eines Betriebes oder einem Freiberufler ermöglicht werden, diesen "Nebenjob" mit entsprechender Unterstützung der Gemeinde auszuüben. Es kann nicht sein, dass nur noch Beamte oder Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung in solche Funktionen gewählt werden können, denn dann wird das Ehrenamt letztendlich ad absurdum geführt.

    Gruß aus Bayern

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     22.05.2019 09:44 Jürg7en 7M., Weinstadt
     22.05.2019 10:22 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     22.05.2019 10:25 Jürg7en 7M., Weinstadt
     22.05.2019 11:42 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     22.05.2019 10:34 Lars7 B.7, Zwinge
     22.05.2019 10:55 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     22.05.2019 12:33 Pete7r F7., Murnau
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