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ThemaEnergieversorgung Tiefenbrunnen15 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorMatt8hes8 W.8, Hohenseefeld / Brandenburg852440
Datum04.10.2019 07:504029 x gelesen
Hallo,
in unserem Gemeinde- und Amtsgebiet wurden in den letzten Jahren einige Tiefbrunnen installiert. Nach meinem Kenntnisstand wurden diese ausgeschrieben in der Kategorie mittel (min. 800l/min).
Einige davon sind nicht an der öffentlichen Stromversorgung angeschlossen und können ausschließlich mit Stromaggregaten der Feuerwehr betrieben werden.
Wegen der hohen Anlaufströme reichten selbst die mittleren Stromerzeuger (11kVA) nicht mehr aus, sodass mind. 13kVA beschafft werden mussten.

Meine Fragen hierzu:
- Steht zur Leistung bzw. Strombedarf irgendetwas in der DIN 14220?
- Stromerzeuger welcher Größe haltet ihr für Tiefbrunnen vor?
- Existieren Einrichtung zur Begrenzung des Einschaltstroms an Tiefbrunnen die wirtschaftlich sind bzw. hat Jemand Erfahrungen damit?

Vielen Dank für eure Erfahrungen.
Grüße
Matthes

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AutorAndr8eas8 D.8, Oldenburg / NS852441
Datum04.10.2019 09:302619 x gelesen
Moin,

zum begrenzen des Einschaltstroms bei Pumpen kann man sehr gut einen Sanftanlauf einsetzen,
gibt es von verschiedenen Herstellern, muss aber vor Ort von einer qualifizierten Elektrofachkraft eingebaut werden

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW852447
Datum04.10.2019 16:122422 x gelesen
Geschrieben von Andreas D.zum begrenzen des Einschaltstroms bei Pumpen kann man sehr gut einen Sanftanlauf einsetzen,
gibt es von verschiedenen Herstellern, muss aber vor Ort von einer qualifizierten Elektrofachkraft eingebaut werden


Kommt drauf an, ob es um Drehstrom oder Wechselstrom geht. Für Wechselstrom gibt es Anlaufstrombegrenzer die einfach zwischen Gerät und Spannungsversorgung steckt.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz852450
Datum04.10.2019 18:172455 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Geschrieben von Andreas D."zum begrenzen des Einschaltstroms bei Pumpen kann man sehr gut einen Sanftanlauf einsetzen,
gibt es von verschiedenen Herstellern, muss aber vor Ort von einer qualifizierten Elektrofachkraft eingebaut werden"

Kommt drauf an, ob es um Drehstrom oder Wechselstrom geht. Für Wechselstrom gibt es Anlaufstrombegrenzer die einfach zwischen Gerät und Spannungsversorgung steckt.


Einfache Anlaufstrombegrenzer zum Zwischenstecken gibt es auch für Drehstrom. Eine höherwertige Lösung ist ein Sanftanlauf "Softstarter" in entsprechendem Gehäuse und könnte man imho durchaus auch mobil gestalten.


Beispiel

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW852456
Datum06.10.2019 19:341884 x gelesen
Hm, Anlaufstrombegrenzer hin oder her
Wenn ein Tiefbrunnen als Löschwasserentnahmestelle ausgewiesen wurde sollte auch jedes Norm-LF das Wasser raus bekommen.
Ich sehe hier eher das die Ausschilderung, die Ausschreibung oder die Ausführung schlich fehlerhaft ist/war.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW852462
Datum07.10.2019 08:501739 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Einfache Anlaufstrombegrenzer

Es gibt natürlich einfache Anlaufstrombegrenzer. Allerdings sind diese nicht für alle motoren und schon gar naicht für alle Lastfälle geeignet. Ich habe in ähnlichen konstelationen auch schon übel Lehrgeld bezahlen müssen. Holt euch einen Industrieelektriker, der so was auslegen kann. Das ist nicht jeder. Handwerk kannste da völlig vergessen. Je nach Konstelation benötigst du deutlich größere Geräte, als man so denkt.
Ihr könnt leicht herausfinden, ob der Elektriker wirklich Ahnung hat. Es werden mindestens die folgenden Daten benötigt:
Spannung
Schleifenimpendanz
Erzeuger Blindleistung*
Pumpendruck bei Anlauf maximal
Motor impendanz
Anlaufstrom, -drehmoment oder Schaufeldurchmesser
Anzahl der Starts pro Stunde (nehmt diese Zahl locker x5)

Da bist du bei Anlaufstrombegrenzern sehr schnell bei 25kw für einen 10kw Motor. Und dann lohnt ein Frequenzumrichter mit seinen eigenen Vorteilen.
Auch möglich, der Ausschreibende war so elegant, und hat das Teil direkt so ausgelegt, das einstecken reicht. Dann braucht ihr nur ein Schütz, was deutlich billiger ist, und es trotzdem sehr gut tut.
Du kannst natürlich auch nur einen Motorschutz verwenden. Quasi als Schalter.
Insgesamt muß ich daher sagen, die Schaltglieder gehören fest an den Motor verbaut. Beim fliegenden Aufbau, können sehr leicht Fehler passieren, die die Laien vor Ort nicht einschätzen können.

Wenn ihr jemanden sucht, der das auf jeden Fall aus dem effeff beherscht, sucht nach Elektromaschinenbauer. Die verkaufen und reparieren Motoren, und verkaufen gerne auch die Schalttechnik dazu.

* der damit zumindest in der Größenordnung festgelegt ist.

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AutorMatt8hes8 W.8, Hohenseefeld / Brandenburg852544
Datum11.10.2019 18:531370 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Wenn ein Tiefbrunnen als Löschwasserentnahmestelle ausgewiesen wurde sollte auch jedes Norm-LF das Wasser raus bekommen.

Weis Jemand was dazu in der zugehörigen DIN steht?

Grüße
Matthes

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AutorMatt8hes8 W.8, Hohenseefeld / Brandenburg852546
Datum11.10.2019 19:151416 x gelesen
Im Netz habe ich noch folgendes gefunden:
Eine FF hat eine Netzersatzanlage angeschafft. Und dazu wurde folgendes geschrieben

Geschrieben von Zeitschrift BrandschutzDie Anlage, welche eine Nennleistung von 130 KvA liefern kann, hat zudem einen Lichtmast integriert, welcher bei einer Großschadenslage den Einsatzkräften 250.000 Lumen Licht liefert. Außerdem gelingt es nun auch, die gebohrten Tiefbrunnen in der Stadt Groitzsch und deren Ortsteilen zu betreiben, da die herkömmlich verbauten Stromerzeuger der Löschfahrzeuge nicht genügend Leistung erbringen, um die Pumpen der Tiefbrunnen in Bewegung zu setzen.

Netzersatzanlage FF Groitsch

Ob das zielführend ist eine NEA zum Betreiben eines Tiefbrunnens einzusetzen!?

Grüße
Matthes

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AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg852588
Datum14.10.2019 23:171311 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Wenn ein Tiefbrunnen als Löschwasserentnahmestelle ausgewiesen wurde sollte auch jedes Norm-LF das Wasser raus bekommen.Dann versuch mal hier in Württemberg mit einem nicht-württembergischen Norm-LF Wasser aus einem Hydranten zu bekommen ;-) "Württemberger Schachthydrant"

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg852595
Datum15.10.2019 10:281186 x gelesen
Das gehört meiner Meinung nach schon lange verboten. Und schon gar nicht mehr neu gebaut!

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg852597
Datum15.10.2019 10:471204 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sascha E.

Das gehört meiner Meinung nach schon lange verboten.

Soll man in Gemeinden jetzt die ganze seit jahrzehnten innersorts tiefer verlegte Wasserversorgung nur wegen eines Verbotes der Württembergischen Schachthydranten herausreißen/erneuern ?

Und schon gar nicht mehr neu gebaut!

Bei Neubaugebieten werden im schwäbischen Landesteil zunehmend "Normale Unterflurhydranten" verbaut, allerdings muß man in Gemeinden mit zwei Unterflurhydrantensystmen den " Langen " weiterhin mitführen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg852599
Datum15.10.2019 12:291100 x gelesen
Nein, man müsste meiner Meinung nach keine Wasserleitung erneuern nur die Hydranten. Letztendlich ist es meiner Kenntnis nach auch so, dass die normalen Unterflurhydranten ja nicht "mitten" in der Leitung sitzen, sondern immer ein "kleiner" Stich von der Leitung sind. So etwas kann ich auch auf die tieferliegenden Leitungen bauen.

Ich sehe das bei uns, dass immer noch auch in Neubaugebieten Württembergische Schachthydranten eingebaut werden. Argumentationen kommen dann, mit tieferen Temperaturen, etc. Merkwürdig nur, dass wir auch teilweise Oberflurhydranten haben, dass Gemeinden in den Alpen oder auf dem Feldberg auch normale Hydranten verbauen können.

Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW852600
Datum15.10.2019 14:18965 x gelesen
Geschrieben von Christian R."Württemberger Schachthydrant"

Fraglos gibt es in Deutschland vieles was schon lange keinen Sinn mehr hat ;)

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg852601
Datum15.10.2019 14:181197 x gelesen
Guten Tag

wir kommen zwar vom Ursprungsthema zum Thema " Württembergisches Standrohr " ab, aber...

Geschrieben von Sascha E.

man müsste meiner Meinung nach keine Wasserleitung erneuern nur die Hydranten.

Die Möglichkeit des Umbaues nur der Hydranten habe ich nicht im Betracht gezogen.

Ich sehe das bei uns, dass immer noch auch in Neubaugebieten Württembergische Schachthydranten eingebaut werden.

Ich kann das nur Nachbarkreis Heilbronn beobachten, da werden in Neubaugebieten viellfach jetzt Unterflurhydranten nach DIN EN 14339 verbaut.
Allerdings läßt sich beim diesem "Mischsystem" die Mitnahme beider Standrohre samt Hydrantenschlüssel im Löschfahrzeug nicht vermeiden.

Argumentationen kommen dann, mit tieferen Temperaturen, etc.

Gegenargument " Klimaerwärmung " ;-)))



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorKai 8S., Weyhe / Niedersachsen852731
Datum24.10.2019 13:52865 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Und schon gar nicht mehr neu gebaut!


Bei Neubaugebieten werden im schwäbischen Landesteil zunehmend "Normale Unterflurhydranten" verbaut, allerdings muß man in Gemeinden mit zwei Unterflurhydrantensystmen den " Langen " weiterhin mitführen.


Als einzige Argumente kann ich hier zählen lassen, dass das Abschiebern der "Stichleitung" nach oben direkt auf der HauptLeitung erfolgt, also im eigentlichen Sinne kein T-Stück mehr verbaut wird das entsprechenden Totraum bildet. Das Brackwasser, was wir herausspülen, wenn wir den UH vor Inbetriebnahme spülen ist ja in aller Regel genau das, was in diesem Totraum steht. Hat man einen Druckabfall in der HauptLeitung, "fällt" dieses Wasser in die Hauptleitung zurück. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass "unsere" UH die einzigen Toträume dieser Art sind.

Das zweite Argument (vermutlich fadenscheinig) ist, dass ich statt zwei "verschraubungen" nur die eine habe. Entsprechend einen Schwachpunkt weniger.

Setzt allerdings voraus, dass die Würtembergischen Leitungen genau in der Tiefe liegen, die ein W-UH erreichen kann, keinen cm tiefer und keinen höher.

Also letztlich alles nicht wirklich Totschlagargumente, die den zusätzlichen Aufwand rechtfertigen. Meiner Meinung nach. Aber zum Glück sind wir davon ja auch nicht "betroffen".

Grüße
Kai

Einzig und allein meine Meinung!

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 04.10.2019 07:50 Matt7hes7 W.7, Hohenseefeld
 04.10.2019 09:30 Andr7eas7 D.7, Oldenburg
 04.10.2019 16:12 Thom7as 7E., Nettetal
 04.10.2019 18:17 Thom7as 7M., Burgen (Mosel)
 06.10.2019 19:34 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 11.10.2019 18:53 Matt7hes7 W.7, Hohenseefeld
 11.10.2019 19:15 Matt7hes7 W.7, Hohenseefeld
 14.10.2019 23:17 Chri7sti7an 7R., Fichtenberg
 15.10.2019 10:28 Sasc7ha 7E., Baiersbronn
 15.10.2019 10:47 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 15.10.2019 12:29 Sasc7ha 7E., Baiersbronn
 15.10.2019 14:18 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 24.10.2019 13:52 Kai 7S., Weyhe
 15.10.2019 14:18 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 07.10.2019 08:50 Hara7ld 7S., Köln
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