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Thema | Feuerwehr und Stadtverwaltung in Erftstadt Waren 20 Stunden vorher gewarnt/ RLP - ist: Starkregen/Unwetter und der KatS | 28 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Autor | Tobi8as 8B., Dortmund / Deutschland | 871831 | |||
Datum | 23.08.2021 11:58 | 5077 x gelesen | |||
In Erftstadt haben Feuerwehr und Stadtverwaltung die drohende Überflutung ignoriert. Anwohner hätten etwa 20 Stunden Zeit gehabt, sich und ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen, zeigen WDR-Recherchen. Sollte sich das bewahrheiten wäre es schon ein sehr großes und krasses Versagen. Ich schreibe hier nur meine private Meinung, nie im Namen meiner Firma oder Feuerwehr | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 871838 | |||
Datum | 23.08.2021 14:20 | 2752 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Tobias B. Sollte sich das bewahrheiten wäre es schon ein sehr großes und krasses Versagen. Nachdem ich viele Berichte gelesen habe und gelesen habe was man hätte alles tun können.... hätte, hätte, Fahrradkette! Mal ein paar Fragen dazu: - wie hätte man sicherstellen können das alle Bürger ihre Häuser verlassen - wie hätte man sicherstellen können das behinderte Bürger zeitnah evakuiert werden - wie hätte man sicherstellen können das die Verkehrswege für die Evakuierung frei bleiben - wie hätte man sicherstellen können das keiner in den Gefahrenbereich zurückkehrt - wie hätte man sicherstellen können das es nicht zu Plünderungen kommt - wie hätte man sicherstellen können das alle Evakuierten verpflegt, versorgt und untergebracht werden Ich möchte keinesfalls evtl. Verfehlungen entschuldigen, aber vielleicht sollten man darüber nachdenken ob die im nachhinein geforderten Evakuierungsmaßnahme auch in dem notwendigen Maßstab hätten durchgeführt werden können. Und bitte, realistisch bleiben! Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 871850 | |||
Datum | 23.08.2021 16:47 ![]() | 2664 x gelesen | |||
- wie viele gleich oder ähnliche Warnungen gab es vorher, bei denen dann am Ende nix passiert ist? - waren die Daten exklusiv nur für die Feuerwehr und Stadtverwaltung oder allgemein zugänglich? - wie viele derer, die jetzt laut schreien hätten sich mindestens genauso vehement gegen eine Evakuierung ('Da passiert doch eh nix, Warnungen gabs schon öfters etc.) gewehrt? | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 871851 | |||
Datum | 23.08.2021 16:49 | 2389 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jakob T.
Das hätte man nicht alles sicherstellen können und auch nicht müssen. Wobei es mir auch komisch vorkommt, wenn es auf der einen Seite heißt, man hätte das wissen müssen, weil DWD usw. vor Extremereignissen gewarnt haben aber absolut keiner was mitbekommen haben will oder die Warnung als so extrem verstanden haben will. Dann liegt es doch nicht nur daran, dass einzelne "vergessen" haben, die Warnung weiterzugeben. Die DWD-Wetterwarnungen bekomme ich auch. Ich weiß, dass es in den betroffenen Regionen lila eingefärbt war. Bei lila weiß ich, dass da auf jeden Fall etwas mehr als ein wenig Wasser im Keller kommen kann, insbesondere wenn ich in einem sowieso von Hochwasser betroffenen Gebiet wohne. Da wundert es mich irgendwie, dass das manche anscheinend total verschlafen haben bzw. viele dachten, da käme nicht viel. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 871852 | |||
Datum | 23.08.2021 16:51 | 2388 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Neumann T. - wie viele gleich oder ähnliche Warnungen gab es vorher, bei denen dann am Ende nix passiert ist? Danke, das hatte ich noch bei meinem Kommentar vergessen zu erwähnen. Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 871855 | |||
Datum | 23.08.2021 17:18 ![]() | 2482 x gelesen | |||
Hallo! Liegt evtl. auch daran das wegen jedem "Mist" gewarnt wird? KatWarn und NINA überschlagen sich manchmal mit "Corona-Warnungen". Dann wieder Wetterwarnungen vor Unwetter die sich eher als stärkerer Landregen herausstellen oder einfach wegen "ist nicht" ausfallen. Den Farben traue ich auch nicht. Wir hatten hier schon "lila" mit Warnung vor Extremgewitter und Starkregen, Hagel usw... und was kam? Drei Tropfen bei fast blauem Himmel. Da muss man sich nicht besonders wundern wenn Wetterwarnungen nicht ernst genommen werden. Eigentlich müsste am System der Warnungen gearbeitet werden. Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 871856 | |||
Datum | 23.08.2021 17:32 | 2248 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jakob T. Den Farben traue ich auch nicht. Wir hatten hier schon "lila" mit Warnung vor Extremgewitter und Starkregen, Hagel usw... und was kam? Drei Tropfen bei fast blauem Himmel. Bei lila Warnungen kam eigentlich immer bisher was extremes. Auch hier gab es bei uns zwar schon Fälle, dass wir selbst zwar nicht betroffen waren, aber dafür in der näheren oder weiteren Umgebung schon das Unwetter zugeschlagen hat. So exakt wie sich manche vorstellen kann man insbesondere lokal auftretende Unwetter nicht vorhersagen. Mir reicht schon, dass ich weiß, dass ein lila Farbton beim DWD von mir erhöhte Aufmerksamkeit fordert. Und das, obwohl ich nicht in einem Hochwassergebiet wohne und mein Wohnort am Oberlauf eines Baches liegt, somit also nicht von einem größeren Einzugsgebiet die Wassermengen durchleiten muss. Ich stand auch nachmittags gegen 15 Uhr auf der Autobahnbrücke bei Braunsbach dort an dem Tage im Stau, an dem abends das Unwetter durchging. War zwar ein wenig schwüles und heißes Wetter, aber auf ein solches Ereignis deutete dort auch damals nichts hin. Wenn mir damals einer gesagt hätte, dass der Ort, auf den ich da runterschaute, in ein paar Stunden quasi weggespült wird, hätte ich dem wahrscheinlich auch nicht unbedingt Glauben geschenkt. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 871859 | |||
Datum | 23.08.2021 17:43 | 2307 x gelesen | |||
Geschrieben von Neumann T.wie viele derer, die jetzt laut schreien hätten sich mindestens genauso vehement gegen eine Evakuierung ('Da passiert doch eh nix, Warnungen gabs schon öfters etc.) gewehrt? NDS war ja gestern dran, die Warnung habe ich zumindest als Lauftext im TV gesehen und gerade dazu die Bilder der Folgen. Man könnte ja jetzt hergehen und jeden mit "FW im Haus" mal fragen welche Schutzmaßnahmen er ganz persönlich gestern nach der Warnung getroffen hat!? Mein Tipp; "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg | 871861 | |||
Datum | 23.08.2021 18:54 | 2250 x gelesen | |||
Wer hat denn wie genau versagt und wie hätte es im Idealfall ablaufen sollen? Muss die Wehrführung die Wetterlage eigenständig im Blick behalten und dann aus Eigeninitiative die Mannschaft zusammentrommeln und nach vorgefertigten Einsatzplänen aktiv werden? Oder müsste ein Einsatz über die Leitstelle nach offizieller Gefahrenmeldung erfolgen? Wer ist letzten Endes genau verantwortlich für das Anlaufen? Gruß Alex Dies ist meine persönliche Meinung! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 871862 | |||
Datum | 23.08.2021 19:02 | 2216 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Alexander H. Wer hat denn wie genau versagt und wie hätte es im Idealfall ablaufen sollen? Muss die Wehrführung die Wetterlage eigenständig im Blick behalten und dann aus Eigeninitiative die Mannschaft zusammentrommeln und nach vorgefertigten Einsatzplänen aktiv werden? Oder müsste ein Einsatz über die Leitstelle nach offizieller Gefahrenmeldung erfolgen? Wer ist letzten Endes genau verantwortlich für das Anlaufen? ergänzende Frage: wer darf/muss solche relativ grossflächigen Evakuierungen anordnen? Wenn ein Haus brennt dann darf der Einsatzleiter die Nachbarhäuser räumen. Das ist klar. Wie sehen da die rechtlichen Grundlagen on einer sich entwickelnden Lage wie z.B. in Erftstadt aus? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Flor8ian8 M.8, Rösrath / NRW | 871863 | |||
Datum | 23.08.2021 19:40 | 2302 x gelesen | |||
Ich sehe das ähnlich und frage mich welche vorbeugende Rolle/Verantwortung die Feuerwehr im Bereich des Hochwasserschutzes spielt und auf welcher rechtlichen Grundlage das sein soll. Bisher dachte ich wir werden entweder reaktiv tätig oder entsprechend aktiv auf Anforderung/Hinweis oä. Außerdem finde ich es ganz spannend aus welchen Richtungen die auf die Feuerwehr zeigenden Finger so kommen (ua. WDR sehr lautstark und auf breiter Front) MkG Florian | |||||
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Autor | Mich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg | 871868 | |||
Datum | 23.08.2021 21:26 | 2084 x gelesen | |||
Hallo Jürgen, Geschrieben von Jürgen M. wer darf/muss solche relativ grossflächigen Evakuierungen anordnen?In meinen Augen nicht der örtliche FW- Führer! Diese Entscheidung liegt, nach meiner Meinung, beim Örtlichen Kat.- Schutz Stab! Hier ist der Leiter, je nach Gebietskörperschaft, der (Ober-) Bürgermeister, Landrat (HVB), etc. Ob es die Stäbe in kleineren Kommunen gibt steht, na klar, auf einem anderen Blatt. Aber jeder hat Aufgaben! Gruß Michael Auch schlechter Ruf verpflichtet | |||||
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Autor | Sven8 R.8, Brakel / NRW | 871869 | |||
Datum | 23.08.2021 21:34 | 2146 x gelesen | |||
da hilft wie immer ein Blick in die Vorschriftenlage: hier der Erlass und da findet man das hier: 2.1 Aufgabe der politisch gesamtverantwortlichen Person im Krisenfall Die politisch gesamtverantwortliche Person hat bei sich anbahnenden oder bereits eingetretenen Großeinsatzlagen oder Katastrophen sowohl administrativ-organisatorische wie auch operativ-taktische Aufgaben. Sie muss zur Gefahrenabwehr sowohl Einsatz- als auch Verwaltungsmaßnahmen veranlassen, koordinieren, entscheiden und verantworten. Zur Erledigung der Aufgaben bedient sie sich der Komponenten Krisenstab und Einsatzleitung. Die politische Gesamtverantwortung liegt für Großeinsatzlagen und Katastrophen - auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte bei der Hauptverwaltungsbeamtin oder dem Hauptverwaltungsbeamten, - auf der Ebene der Bezirksregierungen bei der Regierungspräsidentin oder dem Regierungspräsidenten und - auf der Landesebene bei den fachlich betroffenen Ressorts der Landesregierung. Demnach stellt sich die Frage nicht an die FW sondern erstmal an den Landrat in Person. Greets Sven Meine Meinung und nix anderes. | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 871875 | |||
Datum | 24.08.2021 09:05 | 1910 x gelesen | |||
Geschrieben von Sven R.Die politische Gesamtverantwortung liegt für Mir zu einfach Die Feststellung von Großeinsatzlagen und Katastrophen dauert ja etwas, bis dahin und damit auch so lange wie das nicht passiert ist bleibt der Schuh in der Gemeinde. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Wolf8gan8g K8., Niddatal / Hessen | 871877 | |||
Datum | 24.08.2021 09:53 | 1842 x gelesen | |||
Hallo Florian, das war auch mein Gedanken das hier der WDR, mit dieser Sendung von eigenen Versäumnissen ablenken will. Ich denke, die Wahrheit ist am Ende, das das tatsächliche Ausmaß von keinem, auch nicht von den Journalisten, wirklich vorhegesehen wurde. Es war eben ein außergewöhnliches Wetterereignis. Beim nächsten Mal wissen wir es alle besser. Gruß Wolfgang | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 871878 | |||
Datum | 24.08.2021 10:01 | 1831 x gelesen | |||
Geschrieben von Wolfgang K.Es war eben ein außergewöhnliches Wetterereignis. Nicht beim nächsten mal, sondern jetzt und nur jetzt. Bei der nächsten ähnlichen Situation wird man frühzeitig Leute evakuieren und dann feststellen, war wohl nichts. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Robi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen | 871880 | |||
Datum | 24.08.2021 10:13 | 1823 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.Die Feststellung von Großeinsatzlagen und Katastrophen dauert ja etwas, bis dahin und damit auch so lange wie das nicht passiert ist bleibt der Schuh in der Gemeinde Jein. Du hast nicht ganz gelesen, glaube ich: "bei sich anbahnenden oder bereits eingetretenen Großeinsatzlagen" Also auch bei einer Hochwasserwarnung ist der HVB verantwortlich.... | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 871885 | |||
Datum | 24.08.2021 12:02 ![]() | 1858 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas E. Geschrieben von Wolfgang K."Es war eben ein außergewöhnliches Wetterereignis. Na ja, da hab ich ganz wenig Hoffnung. Das Wetterereignis war nicht so außergewöhnlich! Es ist eine Wetterlage, wie sie in Deutschland jederzeit, an jedem Ort eintreten kann. Regional mit unterschiedlichen Auswirkungen. Es hat ja zudem nicht nur am 14.7 geregnet. Auch die Konsequenz aus vorhergegangenen Dauerregen, Starkniederschlag und Topographie sind aus der jüngsten Vergangenheit mehr als bekannt. Das Problem sind doch Krisenstäbe in den Verwaltungen, die nicht in der Lage sind, Informationen zu gewinnen, zu bewerten und Entscheidungen zu treffen. Geht hier Richtung Verwaltungsversagen. Vor allem, wenn ich eine so lange Reaktionszeit habe, das war ja ein Idealfall. In anderen Fällen hatte man nur wenige Minuten Reaktionszeit. Das Grundproblem ist, dass wir in einer derartigen Lage in der Regel mit Amateuren zu tun haben (Abgesehen von einem Landrat als Verantwortlichen, der für derartige Entscheidungen in der Regel nicht kompetent ist). Dieses extreme Hochwasser sind bisher noch nie eingetreten. Das Ereignis ist/war in dieser Form nicht vorstellbar....Es gibt keine entsprechenden Einsatzpläne. Beim nächsten Mal trifft es nicht die gleiche Region, sondern eine andere. Das Spiel beginnt wieder bei Null. Wie komme ich zu dieser Aussage? Zur Erinnerung Müglitztal! Ähnliches Verhältnis, ähnliche Reaktion. Was haben andere daraus gelernt? Viel kann es nicht sein, bis auf die Regionen, für die das eher Normal ist (z.B. BGL)! Der Umgang und die Reaktion ist hier etwas konsequenter. Was aber auch nicht vor Todesopfer schützt. Man kann bestimmte Ereignisse recht gut nachvollziehen. Ich hab mir den Spaß nach einer Reportage (Spiegel TV) bei der Ahr angetan. Ca. 17:30- 18:00 war Schuld in dieser Form nicht mehr existent. Die Bürgermeisterin aus Altenar hat am späten Nachmittg (ca. 16:XX) den Krisenstab aufgefordert den K-Fall auszurufen, weil extreme Wasserstände gem. Prognose zu befürchten waren. Keine Reaktion; man muss die Lage erst beurteilen, so oder so ähnlich. Stunden später, nachdem man den Innenminister durch Lagezentrum geführt hat, hat man den K-Fall festgestellt. 5 Stunden nachdem Schuld zerstört war. Aus welchen Grund war der Innenminister im Krisenstab? Zufall? Zu den Medien am gleichen Tag; Wetter vor Acht (sehenswert). Kein Hinweis, dass eine Hochwasserwelle aktuell (!) durch die Ahr läuft (2 Stunden nachdem die Pegel teilweise weg waren)! Aus der Wettermeldung hätte ich auch nicht reagiert! (Einfach mal selber anschauen) Auch nicht bei dem vom Landkreis veröffentlichten Lagebericht. => Die haben es tatsächlich nicht kommen sehen! Alle Maßnahmen basierten auf die Fehleinschätzung/entscheidungen. Inklusive die zukünftige SMS Alarmierung. Offensichtlich war in Lage keiner fähig, sich das Regenradar und die Zugbahnen anzuschauen, nachzuvollziehen, warum die Pegel so rasch gestiegen sind und man hat auch nicht reagiert, als die Pegel reihenweise ausgefallen sind, obwohl man gewarnt war. Wäre nicht die Erwartung, dass man dann mal ein paar Telefonate tätigt, um nachzuvollziehen, warum bestimmte Sachen nicht mehr funktionieren und ausfallen? An anderen Flüssen sind bei derartigen Ereignisse teilweise Einsatzkräfte auf den Deichen und beobachten die Lage. War an der Ahr teilweise der Fall, nur die Rückmeldungen wurden anscheinend nicht ernst genommen. Zur gleichen Zeit (es muss also noch Kommuniktaion gegeben haben) wurden Bilder auf sozialen Medien verbreitet, die das Ausmaß deutlich machen. Reaktion der Teilnehmer an der Chatgruppe war gegen Null. Auch da wollte man das nicht glauben. In NRW war der Fall ja etwas anders gelagert aber vom Ergebnis auch nicht besser. Bei der nächsten schweren Vb-Wetterlage in einer gefährdeten Region wird genau das Gleiche passieren! Gruß Dirk | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 871889 | |||
Datum | 24.08.2021 14:13 | 1698 x gelesen | |||
Geschrieben von Robin B.Jein. Du hast nicht ganz gelesen, glaube ich: Täusche ich mich? Solange der Landrat den Kat-Fall nicht erklärt hat die betreffende Gemeinde den Hut auf. Im Allgemeinen wird diese durch den EL-FW vertreten, kommt es zu einer dramatischen Entwicklung die es rechtfertigt die Bevölkerung zu warnen oder gar zu evakuieren liegt es in seiner Verantwortung entspr. Maßnahmen einzuleiten und soweit möglich umzusetzen. Nix anderes wie bei jedem Wohnungsbrand wenn wir auch die Nachbarhäuser räumen, da kommt auch keiner auf die Idee erst nach Einsatzauftrag vom Landrat tätig zu werden. Den Begriff "anbahnende Gefahr" halte ich hier für ...Kaugummi. Im Fall sehe ich keine Pflicht auf Grundlage der Wetterwarnung den Kat-Fall auszurufen oder die Bevölkerung via "Sirene" zu warnen. Was bei höchster Wetterwarnung auf solcher Fläche passieren muß ist das die Stäbe (inkl.! Landrat) besetzt und die Leistellen personell aufgestockt werden. Ggf.(machen wir) können die örtlichen FW´s Meldeköpfe einrichtet und ihre Gerätehäuser frühzeitig besetzten. Gerade letzteres hat sich sehr bewährt da so die Mannschaft in Ruhe eingeteilt werden kann. Gut möglich auch das es lokal Sinn macht Erkunder kreisen zu lassen um kritische Punkte zu beobachten. Entwickelt sich jetzt eine Lage/Kat-Fall kann entsprechend die Bevölkerung zielgerichtet gewarnt werden, also im Idealfall über das lokale Sirenennetz und zwingend begleitet von Radio und TV sowie über NINA &Co. Allgemein Erst auf Grundlage von qualifizierten Information für "die Hausnummer" sehe ich eine Evakuierung wegen einer "anbahnenden Gefahr" auf rechtssicheren Füßen stehen. Was mir hier fehlt ist also schlicht ein zuständiges Amt dessen Hydrologen die Hochwasser auch für kleine Orte und Nebenflüsse berechnet. das Erwarte ich weder vom Landrat, noch vom BM oder dem jeweiligen EL der örtlichen FW. Hier sehe ich aktuell ganz klar den Bürger in der Pflicht, er muß seinen "Kopf aus dem Fenster" halten um seine Lage zu bewerten und eigenverantwortlich entsprechende Maßnahmen zu ergreifen....so wie es immer war. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Robi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen | 871894 | |||
Datum | 24.08.2021 16:22 | 1667 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.Den Begriff "anbahnende Gefahr" halte ich hier für ...Kaugummi. Da steht nichts, aber auch garnichs von Gefahr! Dort steht anbahnende GROßEINSATZLAGE. Es geht hier auch nicht um die Besetzung von Feuerwehrhäusern oder Stäben (was meiner Meinung auch in der Verantwortung des HVB läge in diesem Fall! Zitat: "Sie muss zur Gefahrenabwehr sowohl Einsatz- als auch Verwaltungsmaßnahmen veranlassen") Es ging in der Ausgangsfrage um die Thematik - Wer oder Was ist Verantwortlich eine Evakuierung anzuordnen. Und es ist ganz einfach: Evakuierung einer Gemeinde ist eine Großeinsatzlage, sogar ist damit zu rechnen, dass in einem solchen Fall es sich dann um eine KatSchutz-Lage handelt - oder siehst du das etwa nicht so? Somit handelt es sich bei der Frage "Evakuierung -> ja/nein?" ganz klar um eine sich anbahnende Großeinsatzlage und somit ist der HVB verantwortlich. Geschrieben von Thomas M. Erst auf Grundlage von qualifizierten Information für "die Hausnummer" sehe ich eine Evakuierung wegen einer "anbahnenden Gefahr" auf rechtssicheren Füßen stehen. Was mir hier fehlt ist also schlicht ein zuständiges Amt dessen Hydrologen die Hochwasser auch für kleine Orte und Nebenflüsse berechnet. das Erwarte ich weder vom Landrat, noch vom BM oder dem jeweiligen EL der örtlichen FW. Das ist eine andere Thematik. Und ja, da sehe ich z.B. aber das jeweilig für die Umwelt zuständige Amt eines Landkreises bzw. entsprechende Landesbehörden oder hier auch den Ehrftverband als lokaler Wasserwirtschaftsverband für die Unterstützung zwangsweise. Genauso wird ein Landrat in einer PAndemie auf sein Gesundheitsamt als Information zurück greifen... Gleichzeitig muss diese Information erstmal an die entsprechende Stelle (den HVB) gelangen..... Und anscheinend haperte es ja hier mit dem Informationsfluss. | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 871906 | |||
Datum | 24.08.2021 21:25 | 1552 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Robin B. Geschrieben von Thomas M."Erst auf Grundlage von qualifizierten Information für "die Hausnummer" sehe ich eine Evakuierung wegen einer "anbahnenden Gefahr" auf rechtssicheren Füßen stehen. Was mir hier fehlt ist also schlicht ein zuständiges Amt dessen Hydrologen die Hochwasser auch für kleine Orte und Nebenflüsse berechnet. das Erwarte ich weder vom Landrat, noch vom BM oder dem jeweiligen EL der örtlichen FW. " So sehe ich das auch, es ist auch kein Hexenwerk. Das sind Hausaufgaben, die der Landkreis und Kommunen gem. WHG (vorher) zu machen hätten! Abhängig von Ausgestaltung der Landesgesetze. Wenn entsprechende Hochwasserkarten vorliegen, kann anhand dieser gezielt evakuiert werden. Das ist seit vielen Jahren kein Sahnehäubchen, sondern Pflicht. Und die wurde umgesetzt! Die Risikokarten sind da und frei verfügbar! Auch für einen Krisenstab. https://www.flussgebiete.nrw.de/system/files/atoms/files/hwrm_nrw_steckbrief_erftstadt.pdf https://www.flussgebiete.nrw.de/gefahren-und-risikokarten-tezg-erft-5945 https://www.flussgebiete.nrw.de/system/files/atoms/files/27454_liblarer_mg_a00_gk_nw_b002.pdf Wenn man es dann schafft auf die Pegelstände zu schauen und sieht, dass ein 100 Jähriger Pegel durchgelaufen ist, dann muss man nur die Karte herausziehen und weiß was ungefähr kommt. Dafür braucht man keinen Hydrologen. Ungefähr, weil bestimmte Szenarios nicht abgebildet werden. Z.B. Der der Kollaps der Kiesgrube, oder die Anstauungen und Wirkung durch Trümmer werden anscheinend nicht berücksichtigt. Sieht man ganz schön am Beispiel Sinzig. Da fehlen ein paar Meter zum tatsächlichen Stand. Vermutlich hat man nur Geländekarten mit der Wasserhöhe berechnet. Die am Stärksten betroffenen Gebiete waren meist aber als Überflutungsgebiete ausgewiesen. Also keine Überraschung. Interessante Literatur auch nichts Neues: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/uba_hochwasser_barrierefrei_new.pdf In diesem Zusammenhang. Wenn ich das Heute richtig gehört hatte, verspricht der Kanzlerkandidat, dass die Häuser wieder unbürokratisch aufgebaut werden können. Das Geld wird dann kommen. Diese Schlagzeile deutet auf eine gewisse Inkompetenz/Unwissenheit hin. https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/kabinettssitzung-berlin-100.html Die Häuser dürfen gem. WHG in den Betroffen Gebieten nicht so ohne weiteres neu aufgebaut werden! Unbürokratisch bedeutet auch keine Genehmigungsverfahren zu durchlaufen (z.B. Einbau einer Ölheizung). Hier lässt man die Leute mit sehenden Auge ins Unglück rennen oder meint es nicht ernst. In anderen Bundesländer wurden die betroffenen Anwohner teilweise umgesiedelt. Des weiteren beschäftigt man sich mit Verbesserung beim Katastrophenschutz. Albrecht Broemmes neues Projekt. Ist mit Sicherheit notwendig Verbesserung Katastrophenschutz. Für mich hätte aber der technische Hochwasserschutz der betroffenen Siedlungsgebiete eine höhere Priorität. Abhängig davon kann man erst Entscheiden, ob ein Neuaufbau überhaupt in Frage kommt. Eine Feuchtwiese muss ich nicht schützen. Das sind für die Betroffenen bittere Wahrheiten, denen muss man sich aber stellen. Am Ende des Tages/Jahre wird man nur ein Organisationsversagen feststellen. Hacken dran. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 871909 | |||
Datum | 24.08.2021 22:57 | 1455 x gelesen | |||
Ich bin ganz bei dir...also fast ;) Geschrieben von Dirk S. zu schauen und sieht, dass ein 100 Jähriger Pegel durchgelaufen ist, dann muss man nur die Karte herausziehen und weiß was ungefähr kommt. Dafür braucht man keinen Hydrologen Da sind wir aber schon in der Akutphase, also da wo ich da Oben die Erkunder ins Feld geworfen habe. Der Hydrologe (so hat er mir vor kurzem erzählt) kann jedoch den Pegelstand berechnen bevor der aktuelle Niederschlag überhaupt den Bach erreicht. Blöd; Das X wollte er nicht genauer benennen. Neben der offensichtlichen Niederschlagsmenge müssen auch die allgem. Bodenbeschaffenheit, die Sättigung(?) vom Erdreich und Zulaufzeiten und und und berücksichtigt werden. Im Endeffekt alles wohl nicht so einfach. Seine Arbeit beginnt normal mehrere Monate vor der ersten Prognose, je mehr Daten vorliegen je genauer wird das Ergebnis sein. Die einfach Rechnung "Liter je qm x Fläche = Zulauf - Ablauf = Pegelstand" würde nicht funktionieren. ABER Nach 10Min. war das Gespräch leider beendet, schlagt mich also nicht wenn das den Kern nur ganz rudimentär streift. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 871914 | |||
Datum | 25.08.2021 07:15 | 1463 x gelesen | |||
Genau, denn die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens / der Fläche spielt eine große Rolle, vor allem auf der Zeitachse. Daher reicht ein Blick auf die aktuellen Wetterdaten nicht aus. | |||||
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Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 871924 | |||
Datum | 25.08.2021 11:51 | 1316 x gelesen | |||
Hallo Thomas, Geschrieben von Thomas M. Im Endeffekt alles wohl nicht so einfach. Richtig, davon gehe ich auch aus! Ich denke es ist ein großer Unterschied, ob ich eine Flusspegel des Rheins oder eines Zuflusses vorhersage. Für die Pegel der großen Flüsse liegen verlässliche Daten über Verlauf und Auswirkung vor. Damit kann man fast schlafwandlerisch sehr frühzeitig (Tage/viele Stunden) eine annähernd korrekte Prognose erstellen und geeignete Maßnahmen ergreifen. Hinzu komm dann die Routine der Verantwortlichen. Das ist über viele Jahrzente eingespielt. Die Nebenflüsse haben das in der Regel nicht, die Vorwarnzeiten sind viel kürzer. Da befindet man sich fast immer mehr oder weniger in der Akutphase, darauf muss dann man reagieren was anderes bleibt einem nicht übrig. Aber man muss es tun! Auch die Häufigkeit der Extremereignisse ist relativ selten um die Extremdaten zu sammeln oder adquat darauf zu reagieren. Wenn man die Prognosekarte anschaut wird durchaus betrachtet, wie die Region beschaffen ist. Die groben Abflussdaten aus den verschiedenen Gebieten ist soweit bekannt und kann abgeschätzt werden. Das geben die Karten her. Das wurde am Unglückstag auch gemacht. An der Ahr mit fataler Auswirkung, da man die Regenmenge vorrübergehend nach unten korrigiert hat. Was definitiv fehlt in der Betrachtung, ist aber die Dynamik! Wenn das erste Haus, die erste Brücke eingestürzt ist, oder der Fluss sich ein neues Bett gegraben hat, dann bewegt man sich auf relativ unbekannten Gebiet. Alle Prognosen sind dann hinfällig. Man kann aber immer davon ausgehen, dass die Lage nicht besser wird. Die Wassertiefe halte ich auch nicht für den kritischen Parameter, was die Ereignisse ja bestätigen. 1,5m klinkt nach wenig - 1,5m mit 3m/s in der Hauptstraße ist eine ganz andere Hausnummer. Gruß Dirk | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 871953 | |||
Datum | 26.08.2021 10:46 | 1412 x gelesen | |||
Wer muß warnen ?. Darüber in der " SD " zu lesen: [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Fran8k W8., Erftstadt / NRW | 871971 | |||
Datum | 27.08.2021 13:24 | 1341 x gelesen | |||
Hier die Reaktionen der Stadt Erftstadt: Stellungnahme Herr Breetzmann (Erster Beigeordneter) zur WDR Berichterstattung Rede Frau Weitzel (Bürgermeisterin) in der Ratssitzung v. 24.8.2021 mit zahlreichen Details zur zeitlichen Abfolge | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 874973 | |||
Datum | 06.02.2022 18:04 | 1177 x gelesen | |||
das dürfte für den Betreiber und ev. auch für die Aufsichtsbehörde teuer werden ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Fran8k W8., Erftstadt / NRW | 875000 | |||
Datum | 08.02.2022 08:15 | 999 x gelesen | |||
Katastrophe an der Kiesgrube: fehlender Hochwasserschutz führte zu Unglück | |||||
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