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ThemaNeue Tragen passen nicht mehr in Halterung der DLK11 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorTobi8as 8Jos8ef 8R., Bad Tölz / Bayern879228
Datum04.10.2022 16:473481 x gelesen
Servus Forum,

das Bayerische Innenministerium hat heute informiert, dass die seit August ausgelieferten Bayern-RTW mit einer Trage vom Typ Stryker Power Pro XT ausgerüstet sind. Gut für das RD-Personal, evtl. jedoch schlecht für die Drehleiterrettung.
Die neuen Tragen sind für eine Belastung von bis zu 300 kg ausgelegt und sollen die Schwerlast-Rettungswagen (S-RTW) ersetzen.
Nachteil ist jedoch, dass die Aufnahme der neuen Tragen auf die Krankentragenlagerung am Rettungskorb einer DL nicht mehr möglich ist. Der Patient kann nur noch mit einer Feuerwehr-DIN-Trage nach DIN 13024 "oder besser mit einer Schleifkorbtrage am Korb der Drehleiter" transportiert werden. Danach ist ein Umlagern des Patienten auf die neue Fahrtrage des RTW notwendig.

Hat sich dazu schon jemand Gedanken gemacht?

Viele Grüße aus den sonnigen Alpen

Tobias

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen879230
Datum04.10.2022 17:002179 x gelesen
Nachdem elektrische Fahrtragen wahrscheinlich in rund der Hälfte der RTW in Deutschland genutzt werden, macht man das wohl genau wie dort beschrieben. DIN oder Korbtrage je nach Ausstattung der DLK

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg879232
Datum04.10.2022 17:132251 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ingo z.

oder Korbtrage je nach Ausstattung der DLK

Auch " Hier " meist mit Schleifkorbtrage, ggf. noch zusätzlich Rettungstuch zwecks besserer Umlagerung praktiziert.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorLars8 B8., Weinstadt / Baden-Württemberg879243
Datum05.10.2022 08:441597 x gelesen
Hallo zusammen,

- Schleifkorbtrage und Tragetuch -

Eine Methode, die schon seit langem bei uns im Kreis mit den Feuerwehren abgesprochen und für den Rettungsdienst vorgeschrieben ist.
Damit umgeht man das Problem, das hier im Kreis bei verschieden RD-Anbietern verschiedenste Tragesysteme im Einsatz sind.
Und die Feuerwehren können sich und Übungen und Einsätzen auf eine, sichere Methode konzentrieren.
Einzig und allein die fehlende Möglichkeit der Oberkörperhochlage muss akzeptiert und anderweitig gelöst werden.

Viele Grüße

Lars
_______________________________________________

Alle Texte von mir in diesem Forum sind meine eigene private Meinung und stehen in keinerlei Zusammenhang mit meiner beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879246
Datum05.10.2022 10:241635 x gelesen
Geschrieben von Tobias Josef R.das Bayerische Innenministerium hat heute informiert, dass die seit August ausgelieferten Bayern-RTW mit einer Trage vom Typ Stryker Power Pro XT ausgerüstet sind. Gut für das RD-Personal,

ja, in der Ebene...

Ich war vor kurzem auf einer Veranstaltung einer der Ersthelfer.
Der ankommende RTW des BRK hatte das schon.
Die Trage konnte von der Besatzung (2 jüngere Frauen) auch leer nicht ohne Hilfe über einige Stufen hoch befördert werden.
Zum Abtransport des Patienten (w, eher schlank), ohne Zubehör an der Trage (also kein Defi, Absauger, Sauerstoff etc.) waren wir dann viert bzw. zu fünft (fürs Zubehör).

Geschrieben von Tobias Josef R.Nachteil ist jedoch, dass die Aufnahme der neuen Tragen auf die Krankentragenlagerung am Rettungskorb einer DL nicht mehr möglich ist. Der Patient kann nur noch mit einer Feuerwehr-DIN-Trage nach DIN 13024 "oder besser mit einer Schleifkorbtrage am Korb der Drehleiter" transportiert werden. Danach ist ein Umlagern des Patienten auf die neue Fahrtrage des RTW notwendig.

Hat sich dazu schon jemand Gedanken gemacht?


Hoffentlich jeder, weil das Problem hatte man doch vorher auch schon, wenn nicht passende Tragensysteme auf die DLK getroffen sind, oder der Patient zu schwer für die vorhandene Trage war.

Dumm ist natürlich, wer jetzt keine DIN-Tragen etc. mehr vorhält, weil "das brauchts ja alles nicht mehr"...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMarc8o I8., Mülheim-Kärlich / Rheinland-Pfalz879250
Datum05.10.2022 11:201489 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.oder besser mit einer Schleifkorbtrage am Korb der Drehleiter

Das wird bei uns seit gut 10 Jahren so im Standard betrieben. Hat am Anfang etwas Überzeugungskraft bei den Kolleginnen und Kollegen im RD gebraucht, war aber nach praktischem Aufzeigen der Vorteile auch in diversen Fortbildungsveranstaltungen des RD dann recht gut zu vermitteln. Wir habe damit bisher durch die Bank weg sehr gute Erfahrungen gemacht.

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern879255
Datum05.10.2022 13:391274 x gelesen
Hallo Ulli,

Geschrieben von Ulrich C.Dumm ist natürlich, wer jetzt keine DIN-Tragen etc. mehr vorhält, weil "das brauchts ja alles nicht mehr"...

Noch besser:
Die DIN -Trage gehört mittlerweile bei verschieden Fahrzeugen gar nicht mehr zur Normbeladung; z.B. LF 10 hat nur noch Tragetuch und Rettungsbrett.

Wenn ich mich nicht irre, hat die DLK ebenfalls keine DIN-Trage mehr.

Stellt sich für mich die Frage, wer sagt "das brauchts ja alles nicht mehr"


mkg

WErner

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AutorPete8r M8., Wien / Wien879260
Datum05.10.2022 15:001260 x gelesen
Ich gestehe, dass ich mit dem RD nicht viel zu tun habe, aber aus ergonomischer Sicht frage ich mich nach Lektüre des Firmenprospekts, ob da jemand an die Verwendung in einem nicht barrierefreien Umfeld gedacht hat:

- 57 kg ohne Matratze (die wohl 20 kg hat) ist stolz*
- Die "großen Räder für unwegsames Gelände" darf ich als Euphemismus einstufen
- Das "Sicherheitsbügelchen" als Fortschritt fürs Heben durch kleine Einsatzkräfte.. hat da jemand Ergonomie eines Griffes bedacht, mit dem bei durchschnittlich schweren Patienten 50, 60, 70 kg gehoben werden sollen??

Da baut schon wieder wer die eierlegende... nice, dass damit "jeder" TRW einen besonders schweren Patienten handeln kann, scheint ja der Regelfall zu sein. Dass es Stufen oder nicht so glattes Gelände geben kann, scheint hingegen nur ausnahmsweise vorzukommen (wer Spuren von Sarkasmus findet, darf sie behalten)

Grüsse
Peter

* die Gewichte ergeben sich aus max. 395 kg mit Patient, max. 318 kg Tragfähigkeit, heißt 77 kg Eigengewicht

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AutorPhil8ipp8 W.8, Münster / Köln / NRW879267
Datum05.10.2022 18:591213 x gelesen
Die Schleifkorbtrage halte ich ebenfalls die geschickteste Lösung. Wenn man unter den Patienten ein Einmal-Umlagerungstuch legt, kann man damit auch wunderbar den Patienten auf die elektrohydraulische Fahrtrage umlagern.
So bereits mehrfach in der Praxis angewendet. Klappt hervorragend.

Was ich problematisch finde, ist das eine Krankentrage (oder Schleifkorbtrage) mit entsprechender Halterung für den Korb normativ nicht zwingend gefordert wird; Weder in der DIN EN 14044, in der DIN EN 14043, noch in der DIN 14701-1.
Noch erschreckender finde ich, dass in der aktuellen Fachempfehlung zur Konzeption von Hubrettungsfahrzeugen des Fachausschusses Technik der deutschen Feuerwehren die Vorrichtung für die üblichen Kranken- / Korbtragen nicht empfohlen wird. Die Empfehlung lautet "Nur bei entsprechendem örtlichem Konzept." Link zur Fachempfehlung
Allerdings wird eine Schleifkorbtrage anstelle der normalen Krankentrage empfohlen. Finde ich klasse. Gerne auch als Schwerlast-Variante. Schon bei normalgewichtigen Patienten kann es mit Vakuummatratze, EKG und Beatmungsgert schnell eng werden.

Was dadurch deutlich wird: Rettungsdienst und Feuerwehr müssen sich gemeinsam absprechen (besser: üben), wie die Menschenrettung(!) über das Hubrettungsfahrzeug abläuft. Im besten Fall entspringt daraus eine schriftlich fixierte und regelmäßig evaluierte SOP / SER.

P.S.: Auf die generelle Diskussion ob elektrohydraulische Fahrtragen sinnhaft sind, gehe ich hier absichtlich nicht weiter ein.

Selig der, der nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.

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AutorAndr8eas8 W.8, Baden - Baden / Baden-Württemberg879268
Datum05.10.2022 22:401033 x gelesen
Guten Tag allen,

die Schleifkorbtrage oder Klapptrage nach DIN 13024 hat ihre Grenzen bei Patienten, die eine Oberkörper-Hochlagerung brauchen. Manche Patienten z.B. mit Atemnot oder Adipositas verkraften eine Flachlagerung nur schlecht. Das muss micht bedeuten, dass dei Rettung dadurch unmöglich wird, aber der Patient verschelchtert sich, und das will man ja eigentlich durch den Transport mit der Drehleiter vermeiden. Eine "das muss man dann mal sehen"-Lösung wie Kissen oder Rollschläuche als Lagerungshilfe sind sicher keine Lösung. Eine Trage mit höhenverstellbarem Kopfteil nach EN 1865 löst das Problem, aber der Platzbedarf zur Lagerung ist hoch.

Viele Grüße

Andreas

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 04.10.2022 16:47 Tobi7as 7Jos7ef 7R., Bad Tölz
 04.10.2022 17:00 Ingo7 z.7, Salzhausen
 04.10.2022 17:13 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 05.10.2022 08:44 Lars7 B7., Weinstadt
 05.10.2022 10:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 05.10.2022 11:20 Marc7o I7., Mülheim-Kärlich
 05.10.2022 13:39 wern7er 7n., reischach
 05.10.2022 15:00 Pete7r M7., Wien
 05.10.2022 18:59 Phil7ipp7 W.7, Münster / Köln
 05.10.2022 22:40 Andr7eas7 W.7, Baden - Baden
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