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Thema | Notstromversorgungskapazität der Feuerwehren, war: These: Die Strom... | 43 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 806306 | |||
Datum | 30.03.2015 02:10 ![]() | 13767 x gelesen | |||
Nachdem ich vorhin schon den gleichen Gedanken hatte wie Anton, spalte ich diesen Bereich mal ab. Geschrieben von Daniel R. Ich finde diese Vorstellung so herrlich naiv: Meldung über dringenden Bedarf kommt rein oder irgendjemand wird sogar persönlich vorstellig, Frage der Feuerwehr (EL oder was auch immer): "hast Du vorgesorgt? - Nicht? - Dann ist es nicht mein Problem!" ... und baut seelenruhig die Einspeisung fürs Gerätehaus weiter auf... Je nachdem, wie man geplant hat, ist das Gerätehaus ein Anlaufpunkt, und damit zu versorgen. Selbst wenn es kein Anlaufpunkt für die Öffentlichkeit ist, musst du dafür sorgen, dass du selbst einsatzfähig bleibst. Sprich: Du musst bei längeren Einsätzen sicherstellen, dass deine Einsatzkräfte verpflegt werden, ruhen können, sich ggf. um Technik kümmern können, etc. Zudem musst du davon ausgehen, dass bei größeren Stromausfall-Lagen ein gewisser Führungsbedarf auf Ebene der einzelnen Feuerwehren ablaufen wird. Für alles das ist eine Notstromversorgung unausweichlich, wenngleich natürlich keine 100%-Versorgung nötig sein dürfte. Mancherorts löst man das mit zwei Teilnetzen im Haus, von denen im Ernstfall nur in eines eingespeist wird, wodurch die Abnahmemenge eingeschränkt wird. Wenn du im Ernstfall dann dein Aggregat, das für die Versorgung der Unterkunft vorgesehen ist, für andere Zwecke hergibst, wird dir das innerhalb kürzester Zeit vor die Füße fallen, weil deine Einsatzkräfte nicht mehr können und/oder wollen. Dann kannst du noch so viele Stromerzeuger übrig haben, das hilft dir dann nicht... Die Szene würde nicht wie oben beschrieben ablaufen, sondern man würde sehen: Wie viele Stromerzeuger mit welchen Leistungen habe ich zur Verfügung? Wer hat Bedarf an Notstrom? Wer hat den dringlichsten Bedarf an Notstrom? Und diejenigen bekommen dann. Eigenversorgung ist hier ziemlich sicher prioritär zu sehen. (Vgl. "Eigene Sicherheit geht vor Menschenrettung") Geschrieben von Daniel R. Wird es wohl so laufen, wenn der Strom flächig und länger ausfallen sollte? Nein, natürlich nicht! Doch! Wir haben zur Zeit nicht genug Notstromkapazität für alle in Deutschland. Werden wir auch nie haben. Irgendjemand wird immer meckern, weil "Der andere da hat Strom bekommen, und ich nicht!" Man wird sich hier angewöhnen müssen, klare Regeln aufzustellen. Wie in jedem anderen Großeinsatz. Und man wird damit leben müssen, dass man eben auch mal "Nein, geht nicht!" sagt. Und klar ist auch: Wenn ein Betreiber einer Einrichtung der kritischen Infrastruktur (z.B. Pflegeheim) nicht qualifiziert vorgesorgt hat, ist er allein verantwortlich für die Konsequenzen. Ich will damit nicht sagen, dass wir nicht versuchen sollten zu helfen, und uns nicht darauf vorbereiten sollten. Aber dass wir in einem flächendeckenden Stromausfall nicht allen helfen können, sollte klar sein. Die Kapazitäten würden vielleicht reichen, um zu helfen, wenn alle selbst für eine Notstromversorgung sorgen würden, und die bei einigen ausfallen würde. (Analog ist das m.M.n. im Brandschutz zu sehen. Wir helfen v.a. dann, wenn die Eigenmaßnahmen im VB versagt haben.) Geschrieben von Daniel R. und natürlich kann man mit einem alten, tragbaren 5 kVA Stromerzeuger kein Krankenhaus o.ä. einspeisen Man kann wahrscheinlich auch mit einem größeren Stromerzeuger eines RW nur wenige Krankenhäuser einspeisen. Das THW plant so etwas mit Netzersatzanlagen von 200 kVA. Und auch mal mit mehreren davon zusammengeschaltet, je nach Größe des KH. Geschrieben von Daniel R. es ist doch naiv anzunehmen, dass man schön sein Geräthäuschen einspeist, um Kaffee kochen zu können -> "einsatzbereit" zu bleiben, während nebenan das Alten- und Pflegeheim komplett im Dunklen sitzt und ohne Heizung ist! Und wie lang willst du das dann treiben? Im flächendeckenden Stromausfall wird nicht viel überörtliche Hilfe kommen. Und relativ bald wirst du dann die Prioritäten anders setzen müssen, wenn der Einsatz weitergehen soll. Außerdem wird ziemlich sicher nicht nur ein Pflegeheim auf dich zukommen, sondern 2, 3, 4, [...], alle-2, alle-1, oder alle. Selbst wenn du das erste versorgen kannst, musst du den anderen sagen, dass das nicht geht. Geschrieben von Daniel R. Die Feuerwehr hat sehr oft (Planungs-) Versäumnisse anderer auszubaden. Ja, aber auf Einzelereignisse bezogen. Beim Thema Stromausfall wäre vergleichbare Situation im Brandschutz "VB findet in der Fläche nur vereinzelt statt". Das resultierende Einsatzaufkommen könnten wir auch nicht stemmen. Insgesamt ist es natürlich eine kluge Entscheidung, die Notstromkapazität zu erhöhen. (Dabei aber auch bedenken, dass das Aggregat alleine nicht reicht. Man muss die Einspeisung auch technisch und personell leisten können. Das THW leistet sich dafür spezielle Fachgruppen, die nichts anderes machen. Der Rest dient eigentlich nur der Eigenversorgung!) Für wichtiger halte ich aber eine Auseinandersetzung mit den entsprechenden Bedarfsträgern, und die ganz klare Kommunikation, dass man im Ernstfall nicht allen helfen kann. Und dass die Betreiber von KRITIS vor allem selbst in der Pflicht sind, tätig zu werden. Realistisch betrachtet wird sich in dem Bereich in den Köpfen der Entscheider (in Politik, also Gesetzgebung, und Unternehmen) erst etwas tun, wenn es mal - selbst wenn nur örtlich beschränkt - so richtig geknallt hat, mit Verletzten, Toten und massivem Sachschaden. Münsterland war dafür wohl zu klein. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 806307 | |||
Datum | 30.03.2015 07:19 | 10154 x gelesen | |||
Hi, das ist sicher alles richtig. Aber wenn ich als FW zur Versorgung meines GH die Einsatzbereitschaft eines Fahrzeugs vermindern / aufheben muss, dann habe ich auch als FW meine 'Hausaufgabe' nicht gemacht. Tomy | |||||
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Autor | Ralf8 L.8, Pfungstadt / Hessen | 806308 | |||
Datum | 30.03.2015 07:52 | 10036 x gelesen | |||
Wieso habe ich dann meine Aufgaben nicht gemacht? Wenn das bei uns vorkäme, ist bei einigen Einheiten klar, dass Fritz A., Herbert B. und Karl C. im GErätehaus die Infrastruktur sicherstellen. Wenn die normal immer als BEsatzung des ersten Autos fahren und jetzt zuhause bleiben um meinen Laden sicherzustellen, ist das "Hausaufgaben" gemacht. Denn die sorgen dann dafür, dass durch die Sicherstellung der eigenen Einsatzbereitschaft des Hauses überhaupt erst eine weitere "Versorgung" und logistische unterstützung möglich ist. Bei uns wird dann auch der Feldkochanhänger in Stellung gebracht und die Leute fahren auch nicht raus, weil spätestens wenn dann in unserem geräthaus die Leute einlaufen, klar ist, dass was warmes da sein muss ( das beruhigt auch schon viele, einen warmen Kaffee zu bekommen und am Tisch mit anderen zu reden). Ebenso wäre es zu überlegen, ob man wirklich alle "35" Aktiven sofort rausschickt oder "10" zurückhält, damit man auch Ablösungen organisieren kann. Denn wenn es mal in die 10. Stunde geht, wird es schwer, noch Personal aufzutreiben und wenn man alles in die Front gesteckt hat, kommt dann eben nichts mehr und damit ist auch keinem geholfen. SO war das auch bei den ELbehochwassern Anfang 2000, dass man in Schichten arbeitete und immer frische Kräfte in der Hinterhand hatte. Mit ausgehungerten, ermüdeten, verkühlten Kräften kann man anch 10 Stunden eventuell nichts mehr reissen. GEnauso ist das ausmeiner Sicht im Falle des Stromausfalls zu sehen. Logistische und personelle Planung ist da wichtig. einen schönen Tag Ralf Leistner | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 806309 | |||
Datum | 30.03.2015 08:07 | 9995 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D.Wir haben zur Zeit nicht genug Notstromkapazität für alle in Deutschland. Werden wir auch nie haben. Irgendjemand wird immer meckern, weil "Der andere da hat Strom bekommen, und ich nicht!" Man wird sich hier angewöhnen müssen, klare Regeln aufzustellen. Wie in jedem anderen Großeinsatz. Und man wird damit leben müssen, dass man eben auch mal "Nein, geht nicht!" sagt. Ich stelle mir das jetzt doch etwas schwierig vor. Die Ansage "wir stellen klare Regeln auf und halten sie ein" schreibt sich im Forum recht einfach. Das dann auch wirklich so durchzuziehen ist eine größere Herausforderung. Es werden während der gesamten Dauer der Flächenlage Anforderungen neu dazu kommen. Das führt dazu, dass bestimmte zunächst bediente Anforderungen dann ggf. storniert werden müssen. Und nun erteile mal einer Einheit, an deren tragbarem Stromerzeuger gerade vielleicht 10 Patienten mit mobilem Beatmungsgerät dran hängen, die Weisung zum Einsatzabbruch. Ob das dann wohl so ausgeführt wird? Geschrieben von Linus D. Insgesamt ist es natürlich eine kluge Entscheidung, die Notstromkapazität zu erhöhen. Ich halte jedes Investitionsprogramm der BOS in Notstrom für pure Geldverschwendung (Ertüchtigung des eigenen Gerätehauses ausgenommen). Was ist der Unterschied zwischen einem Tropfen Wasser auf den heißen Stein oder zwei Tropfen Wasser auf den gleichen Stein? Beim flächendeckenden Stromausfall besteht recht problemlos die Möglichkeit über Zugriff auf die Stromerzeuger von Verleihdienstleistern, man sollte nicht unterschätzen was da an Potenzial vorhanden ist. Es wäre viel hilfreicher gegenüber den möglichen Anforderern klar zu kommunizieren, dass eine Infrastruktur, die über eine vorbereitete Steckverbindung eingespeist werden kann, einfacher versorgt werden kann, da kein Elektriker nötig ist. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 806310 | |||
Datum | 30.03.2015 08:15 | 9874 x gelesen | |||
Geschrieben von Uwe S.Beim flächendeckenden Stromausfall besteht recht problemlos die Möglichkeit über Zugriff auf die Stromerzeuger von Verleihdienstleistern, man sollte nicht unterschätzen was da an Potenzial vorhanden ist.Aus dem Münsterland sind die Landwirte damals im Konvoi mit den Treckern nach Holland gefahren, um irgendwo doch noch irgendein Aggregate abzustauben. Sollte sich auf dem Gebiet seit damals wirklich soviel verändert haben? "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 806312 | |||
Datum | 30.03.2015 08:25 | 9838 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Aus dem Münsterland sind die Landwirte damals im Konvoi mit den Treckern nach Holland gefahren, um irgendwo doch noch irgendein Aggregate abzustauben. Sollte sich auf dem Gebiet seit damals wirklich soviel verändert haben? Jetzt mal ganz frech geschrieben: Der Landwirt, der über eine Landesgrenze herüber fährt und auf dem Rückweg ein Aggregat mitbringt, tut mir einen großen Gefallen. Denn der Durchgriff (Beschlagnahme von Gerät) auf ein sich im Ausland befindendes Gerät ist schwieriger, als der Zugriff auf das gleiche Gerät, welches gerade über eine Straße des eigenen Hoheitsgebietes rollt. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 806313 | |||
Datum | 30.03.2015 08:31 | 9820 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D.Du musst bei längeren Einsätzen sicherstellen, dass deine Einsatzkräfte verpflegt werden, ruhen können,Du brauchst dann zuerst mal auch genügend Einsatzkräfte, die im Gerätehaus ruhen und sich verpflegen lassen, und die sich nicht lieber mit Ruhe und Versorgung der eigenen Familie beschäftigen. Oder die nicht gerade dann von ihrem Arbeitgeber besonders gefragt sind. In der Fachgruppe Elektroversorgung des THW sind doch beispielsweise mehrere Funktionen, bei denen berufliche Kenntnisse als Elektrofachkraft hilfreich/gewünscht (vorgeschrieben?) sind. Wieviele davon stehen in den Fachgruppen in dem betroffenen Gebiet dann wirklich zur Verfügung, und sind nicht hauptberuflich in die Schadensminderung und -behebung eingebunden? Und bei den Feuerwehren, die sich mit Notstromversorung beschäftigen, dürfte das auch eine nennenswerte Zahl an Kräften sein, die dann nicht in Planspielanzahl verfügbar sind. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 806314 | |||
Datum | 30.03.2015 08:40 | 9773 x gelesen | |||
Geschrieben von Uwe S.Der Landwirt, der über eine Landesgrenze herüber fährt und auf dem Rückweg ein Aggregat mitbringt, tut mir einen großen Gefallen.Weil er dir in dieser Zeit nicht mit der Mistgabel hinterher jagen kann? ;-) Mal im Ernst, das ganze ist doch nun schon sehr theoretisch: Man fordert eine Selbsthilfe in der Bevölkerung, und wenn die anläuft, kommen die BOS und beschlagnahmen die dafür genutzten Mittel, um anderen Teilen der Bevölkerung oder sich selbst zu helfen. Kann man natürlich machen, wenn man genug Überzeugungskraft hat, diese Prioritäten dem Landwirt, bei dem sich gerade der ganze Viehbestand verabschiedet, zu verkaufen. Oder wenn man noch ein wenig mehr Chaos im Chaos haben will. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 806316 | |||
Datum | 30.03.2015 08:55 | 9797 x gelesen | |||
Ich formuliere es mal anders. Wenn das Gerätehaus zum Sammelpunkt und zur Verpflegungsstelle werden soll (d.h. das so geplant ist), dann: - Wird/ist es kritische Infrastruktur - Dann sollte sich, nach allem, was hier über Verantwortung etc. geschrieben wird, der Betreiber der kritischen Infrastruktur darauf einstellen, im Fall eines längeren Stromausfalles die KI am Leben zu halten. - Macht er das nicht, sondern braucht er Kapazitäten der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, dann hat er, meiner Meinung nach, seine Hausaufgaben nicht gemacht. Tomy | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 806317 | |||
Datum | 30.03.2015 08:58 | 9704 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.In der Fachgruppe Elektroversorgung des THW sind doch beispielsweise mehrere Funktionen, bei denen berufliche Kenntnisse als Elektrofachkraft hilfreich/gewünscht (vorgeschrieben?) sind. Redenden (bzw. fragenden) Menschen kann man helfen ;-) Gerne stelle ich die Vorgaben dar. Für Feuerwehrleute gleich ein Hinweis: "Der Gruppenführer" und "Der Truppführer" sind fest benannte Einzelpersonen. Bei uns (FGr. E Worms) gibt es vier Personen mit den nötigen Lehrgängen für Gruppenführer / Truppführer, aber es ist je nur eine Person als GruFü und eine Person als TruFü eingesetzt. Weiter zu den allgemeinen Vorgaben: In der Fachgruppe Elektroversorgung gibt es einen Gruppenführer, hier sagt die interne Vorschrift: "Berufliche Ausbildung als Elektrofachkraft aus dem Bereich Elektroinstallation bzw. Energieversorgung mit dem Abschluss als Techniker/in, Meister/in oder Ingenieur/in". In der Fachgruppe Elektroversorgung gibt es einen Truppführer, hier sagt die interne Vorschrift: "Berufliche Ausbildung als Elektrofachkraft aus dem Bereich Elektroinstallation bzw. Energieversorgung". In der Fachgruppe Elektroversorgung gibt es dann noch sieben Fachhelfer, hier macht das THW keine Dienstvorschrift für Qualität (ok, THW-Grundausbildung ist vorgeschrieben, aber diese "Qualitätsanforderung" ist jetzt nicht sehr elektrolastig). Von den sieben Fachhelfern bekommen dann drei Leute die Zusatzfunktion "Maschinist Netzersatzanlage". Auswahlkriterium ist eine THW-interne Dienstvorschrift, Mindestanforderung ist "Berufliche Ausbildung als Elektrofachkraft aus dem Bereich Elektroinstallation bzw. Energieversorgung". Das waren die allgemeinen Vorgaben. Diese Vorgaben sind eigentlich verbindlich, ich weiß aber dass sie nicht immer eingehalten werden. Geschrieben von Sebastian K. Wieviele davon stehen in den Fachgruppen in dem betroffenen Gebiet dann wirklich zur Verfügung, und sind nicht hauptberuflich in die Schadensminderung und -behebung eingebunden? In meinem aktuellen und in meinem neuen Arbeitsvertrag steht eine besondere Klausel zum Thema BOS drin. Man kann sinngemäß sagen, dass im Fall des flächendeckenden Stromausfalls meine Mitwirkung beim Arbeitgeber erwartet. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 806318 | |||
Datum | 30.03.2015 09:06 | 9740 x gelesen | |||
Sebastian, du hast natürlich völlig recht. Wenn ich die Aggregate an der Landesgrenze einkassiere hab ich danach nen Volksaufstand erster Klasse. Ich gehe aber davon aus, dass es in der freien Wirtschaft viel mehr Stromerzeuger gibt, als wir uns so vorstellen. Und wenn wir uns nur auf die Aggregate beschränken, die nicht zur Vorsorge bestimmt sind sondern einfach nur tägliches Geschäft von Verleihern, dann ist da noch immer mehr vorhanden, als das THW je haben wird. Und auf die Aggregate haben "wir" Zugriff. Ich gehe dabei davon aus, dass "wir" viel schneller wissen, dass es länger dauern wird und somit haben "wir" die Möglichkeit diese Aggregate einzusammeln und zu nutzen. Geschrieben von Sebastian K. Man fordert eine Selbsthilfe in der Bevölkerung, und wenn die anläuft, kommen die BOS und beschlagnahmen die dafür genutzten Mittel, um anderen Teilen der Bevölkerung oder sich selbst zu helfen. Der Form halber: Im Bedarfsfall losfahren und Stromerzeuger heranschaffen ist für mich nicht Selbsthilfe. Selbsthilfe heißt, dass man vor Ereigniseintritt aktiv wird. [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 806319 | |||
Datum | 30.03.2015 09:17 | 9740 x gelesen | |||
Geschrieben von Uwe S.Ich gehe aber davon aus, dass es in der freien Wirtschaft viel mehr Stromerzeuger gibt, als wir uns so vorstellen. Und wenn wir uns nur auf die Aggregate beschränken, die nicht zur Vorsorge bestimmt sind sondern einfach nur tägliches Geschäft von Verleihern, dann ist da noch immer mehr vorhanden, als das THW je haben wird. Und auf die Aggregate haben "wir" Zugriff. Ich gehe dabei davon aus, dass "wir" viel schneller wissen, dass es länger dauern wird und somit haben "wir" die Möglichkeit diese Aggregate einzusammeln und zu nutzen.Die Menge der Geräte insgesamt würde ich noch unterschreiben, und auf einen Anteil X davon wird man sicher auch realistisch und zweckmäßig zugreifen können, aber - es wird ein Überraschungsei bleiben, welche Geräte in welchem Zeitraum wirklich verfügbar sind; - ich könnte mir vorstellen, dass die Selbsthilfe vor Ereigniseintritt auch im privaten Bereich oft so aussieht, dass man sich solche Geräte vertraglich sichert oder auch nur irgendwo die Telefonnummer notiert hat; - wenn der Strom ausfällt, und plötzlich steht die FW oder das THW (oder...) im Laden und möchte mal eben alle verfügbaren Aggregate einsammeln, könnte das den Verleiher/Bauunternehmer und dessen Mitarbeiter zu der Überlegung bringen, mal den Eigenbedarf zurückzubehalten, oder die Unruhe in der Bevölkerung zu fördern; - normalerweise sind die BOS gegenüber fremden Steckdosen auch immer etwas skeptisch eingestellt, Unfallschutz und so, plötzlich steht der 70er Jahre Ersatz-Moppel von Baulöwe Günzelsen neben der Auffangstation für stromlose Mitbürger - ... "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 806321 | |||
Datum | 30.03.2015 09:30 | 9754 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.ich könnte mir vorstellen, dass die Selbsthilfe vor Ereigniseintritt auch im privaten Bereich oft so aussieht, dass man sich solche Geräte vertraglich sichert oder auch nur irgendwo die Telefonnummer notiert hat; Spätestens seit einigen Schneefall-Ereignissen wissen wir in Deutschland, dass es bei vielen Firmen Geschäftsmodell ist, bestimmte Kapazitäten dem Markt anzubieten und die Vorhaltung bezahlen zu lassen, ohne dass für den Fall dass wirklich alle Vertragspartner die Leistung abrufen wirklich genug Kapazitäten da sind. Geschrieben von Sebastian K. wenn der Strom ausfällt, und plötzlich steht die FW oder das THW (oder...) im Laden und möchte mal eben alle verfügbaren Aggregate einsammeln, könnte das den Verleiher/Bauunternehmer und dessen Mitarbeiter zu der Überlegung bringen, mal den Eigenbedarf zurückzubehalten, oder die Unruhe in der Bevölkerung zu fördern; Ich gehe davon aus, dass bei dem Fall auch einige Kräfte mit technischem Gerät zur Meinungsverstärkung Amtshilfe leisten. Geschrieben von Sebastian K. normalerweise sind die BOS gegenüber fremden Steckdosen auch immer etwas skeptisch eingestellt, Unfallschutz und so, plötzlich steht der 70er Jahre Ersatz-Moppel von Baulöwe Günzelsen neben der Auffangstation für stromlose Mitbürger Meine Lehraussage ist immer, dass eine Elektrofachkraft weiß, was sie tut. Und ein 70er Jahre Moppel ist sogar ohne Elektronik viel einfacher zu bedienen. AN-AUS, an Stelle von Bordcomputer. So what? [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Ralf8 L.8, Pfungstadt / Hessen | 806325 | |||
Datum | 30.03.2015 10:49 | 9576 x gelesen | |||
bei uns in Hessen haben aufgrund der Erfahrungen im Münsterland - Hessen war als Unterstützereinheit massiv dabei damals - einiges getan. https://innen.hessen.de/sicherheit/katastrophenschutz/infothek/symposium-stromausfall https://innen.hessen.de/sicherheit/katastrophenschutz/infothek/rahmenempfehlung-stromausfall-0 wären dazu mal die aktuellen Papiere bzw. INfos. Gruß aus Südhessen | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 806327 | |||
Datum | 30.03.2015 11:20 | 9494 x gelesen | |||
Wir sagen ja immer,es muß erst richtig knallen, damit etwas passiert. Leider ist das richtig und die Folgen hätte man sich lieber erspart. Ich hoffe noch immer als Idealist, dass noch glimpflich verlaufene Ereigniss - so der teilweise Blackout in den NL - den Verantwortlichen klarmacht, dass das ein ernstes Thema ist. Vergleicht man die Sonnenfinsternis mit dem Erlebnis in den NL, so möchte ich sagen - bei der Sonnenfinsternis war man besonders sensibilisiert und hat aufgepasst wie ein "Schießhund". Und promt gings bei einer "normalen" Störung im Netz wenige Tage später schon schief. Für mich ein kleiner Beweis wie angespannt teilweise die Stromversorgung schon ist. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 806337 | |||
Datum | 30.03.2015 12:19 | 9486 x gelesen | |||
Hallo, schlaue Anmerkungen und alles richtig. Vielleicht ist (immer noch) nicht so ganz rübergekommen, was ich meinte: Können wir als Feuerwehr mit unseren Mitteln bei einem großen Stromausfall überhaupt groß was machen? - Nein! Unsere Kapazitäten sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Quantitativ und qualitativ, 5 - 8 kVA sind nicht wirklich viel und natürlich kann man auch mit einem RW mit 20 oder von mir aus 50 kVA kein Krankenhaus einspeisen. Wird man im Falle eines Falles trotzdem zunächst bei uns anklopfen? - Ja! Und dann wird man halt machen müssen, was irgendwie möglich ist. Und wird sich kaum hinter "vorgesorgt? Nein? Dann dein Problem!" o.ä. verstecken können. Und ja, natürlich wird man Prioritäten setzen und (weit überwiegend) nein sagen müssen, weil man nur einen ganz kleinen Teil des "Bedarfs" abdecken kann. Gruß Daniel | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 806338 | |||
Datum | 30.03.2015 12:25 | 9252 x gelesen | |||
Geschrieben von Ralf L.Wieso habe ich dann meine Aufgaben nicht gemacht? Weil dein Gerätehaus als Rückzugsaum für kritischen Lagen vorgesehen ist, dieses aber nicht dafür ausgelegt ist wenn du eines deiner Einsatzfahrzeuge dafür bindest, resp. nur noch bedingt einsatzbereit ist. Ein extra Mokel im "Keller" und alles ist gut, ist diese fest verbaut ist es besser. In allem anderen möchte ich dir zustimmen. Geschrieben von Ralf L. Wenn das bei uns vorkäme, ist.. klar, dass Fritz A., Herbert B. und Karl C. im GErätehaus die Infrastruktur sicherstellen. Dann verbleiben von deinen 35FM/SB noch wie viele für den Schicht-Einsatzdienst auf wie vielen Funktionen ? also Bsp 12Std Schicht: 3FM GH = 6 5FM Kochgruppe = 10 1FM Versorgungsfahrten =2 2 EL = 4 ------------ Ges. 22FM verbleibend Gesamt 13FM/SB um die Löschfahrzeuge 24/7 zu besetzten....oder wie sieht das praktisch bei euch aus ? Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Dani8el 8S., Pasewalk / M-V | 806340 | |||
Datum | 30.03.2015 12:47 | 9302 x gelesen | |||
Vielleicht kommen wir jetzt so gaaaaanz langsam auf einen halbwegs gemeinsamen Nenner Daniel. Bei meinen Ausführungen ging es mir genau darum das wir mit unseren Mitteln eh nicht wirklich eine Ausfallreserve mit nenneswerter Leistung bereit stellen können. Im Fall der Fälle würde man "nur" unser GH mit eigenen Mitteln Versorgen bis Aggregate von Baufirmen, technischem Dienst der Stadt (Ähnlich Bauhof) oder den Stadtwerken verfügbar sind, um die Funktion als zentraler Stützpunkt (Funk, Versorgung usw.) aufrecht zu erhalten. Und dafür kann man meiner Meinung nach auf den tragbaren Generator des RWs zur Not erstmal verzichten. Was wir als Feuerwehr dann aber sicher leisten können ist als funktionsfähiger Ansprechpartner zu fungieren, Kontakte herzustellen und evtl. den Bedarf vor Ort festzustellen und zu Koordinieren. Und genau dafür ist ein mit Strom versorgtes GH Gold wert. MkG Daniel Alles wie immer meine persönliche Meinung | |||||
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Autor | Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen | 806341 | |||
Datum | 30.03.2015 12:51 | 9241 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.verbleibend Gesamt 13FM/SB um die Löschfahrzeuge 24/7 zu besetzten....oder wie sieht das praktisch bei euch aus ? Damit hast du jetzt nur eine Facette angedeutet über die ich bei dem Thema schon lange beim lesen nachdenke. Wir beschäftigen uns hier alle vollständig mit der technischen Seite des Problems. Nach meiner Meinung fragen wir uns zu wenig wer denn überhaupt bei einem längerem und flächigen Ausfall die Kraft zum bedienen der Geräte ist. Meine Gedanken beginnen bei Landwirten die ihre privaten Probleme bekommen und enden bei der mit Scheidung drohenden Ehefrau die des Nachts nicht alleine mit den Kiddies in einer stockdunklen Ortschaft sein will. Denke ich da zu negativ? Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel) | |||||
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Autor | Dani8el 8S., Pasewalk / M-V | 806343 | |||
Datum | 30.03.2015 13:12 | 9193 x gelesen | |||
Eine Lösung wäre es doch auch, sofern möglich, die Familien (Frauen Kinder usw.) der Angehörigen der FF mit im GH zu betreuen. Wäre meiner Meinung nach zumindest eine Überlegung wert um die eigenen Kameraden ein wenig zu entlasten. MkG Daniel Alles wie immer meine persönliche Meinung | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 806345 | |||
Datum | 30.03.2015 13:20 | 9219 x gelesen | |||
Nein - Du denkst nicht negativ sondern realistisch. Doch das ist mit vielen sog. "weichen" Faktoren verbunden, die jedes mal individuell sind und sich nicht zentral planen/erörtern lassen. Deswegen habe ich mich bisher auf die harten Fakten und Gedanken konzentriert. Wir werden in so einem Fall auf einen Teil der Mannschaft verzichten müssen - umgekehrt ist damit zu rechnen, dass Familien von Einsatzkräften sich in die Obhut / "Schutz" der Gerätehäuser begeben werden. Und diese Familien der eigenen Einsatzkräfte werden wir auf jeden Fall aufnehmen müssen (Motto: "Wenn meine Familie nicht hierbleiben darf - dann gehe ich") ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen | 806346 | |||
Datum | 30.03.2015 13:38 | 9162 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel S.Eine Lösung wäre es doch auch, sofern möglich, die Familien (Frauen Kinder usw.) der Angehörigen der FF mit im GH zu betreuen. Wäre meiner Meinung nach zumindest eine Überlegung wert um die eigenen Kameraden ein wenig zu entlasten. Durchaus Möglicherweise denke ich wirklich zu konkret über diese Problematik nach und verbeiße mich da unter Umständen zu sehr dran. Bauern die ihr eigenes "Viehzeug" irgendwie über die Runden bringen müssen, Haus und Hof welche geschützt werden müssen vor den "Fachkräften für Eigentumsverlagerung"(im Ursprungsbeitrag ist ja ein Link auf den Supermarkt)Arbeitgeber aus den genannten kritischen Bereichen etc. Was ich damit sagen will: Hat auch jemand eine echte Übersicht auf welches Personal er denn real in dem Szenario zurückgreifen kann? Ich selbst habe erlebt das schon bei einer flächigen HW-Lage die Durchhaltefähigkeit über Tage rapide sinkt. Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel) | |||||
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Autor | Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen | 806347 | |||
Datum | 30.03.2015 13:50 | 9250 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Doch das ist mit vielen sog. "weichen" Faktoren verbunden, die jedes mal individuell sind und sich nicht zentral planen/erörtern lassen. Teilweise hast du recht, wenn ich allerdings plane kann ich ja dann schon mal die sicher gebundenen herausrechnen. Gerade auf dem Land und den damit verbundenen kleinen Feuerwehren und der mancherorts tatsächlich noch vorhandenen landwirtschaftlichen Strukturen frage ich mich ob da nicht schon die bloße Besetzung eines Standortes als Anlaufpunkt ein hehres Ziel ist. Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel) | |||||
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Autor | Linu8s D8., Magdeburg und Thierstein / Sachsen-Anhalt und Bayern | 806356 | |||
Datum | 30.03.2015 16:02 | 8885 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Können wir als Feuerwehr mit unseren Mitteln bei einem großen Stromausfall überhaupt groß was machen? - Nein! Unsere Kapazitäten sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Richtig. Das Problem wird v.a. sein, dass die Größe der Stromerzeuger nicht zum Bedarf passt, spricht, die Aggregate werden oft ein Stückchen zu klein sein. Bei einigen kleineren Einzelverbrauchen ist das ggf. noch zu lösen, indem man entsprechend Strippen zieht, aber bei größeren Verbrauchern geht halt dann nichts mehr. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Linu8s D8., Magdeburg und Thierstein / Sachsen-Anhalt und Bayern | 806359 | |||
Datum | 30.03.2015 16:12 | 8896 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.also Bsp 12Std Schicht: Naja, bei nur 35 FA kann man die Besetzungen der "Unterstützungstruppen" m.M.n. auch zurückfahren. "Stab" im GH wären 2, vielleicht tagsüber 3 Personen, Verpflegung müssen doch 2 Personen auch hinkriegen. Gibt halt keine Rouladen. Plus 1 Position "Bote", sind wir bei ca. 11 Personen in der Unterstützung. Bleiben 12 Mann pro Schicht für den Einsatz. (Der Einsatzleiter ist entweder zentral im GH zu finden, und damit vorhanden, oder er ist im Einsatz unterwegs, und dann zur Besatzung zu zählen.) Zum Vergleich: Das THW kennt für diese Situationen den "OV-LuK-Stab". Der ist in Maximalausführung mit 12 Personen besetzt, in Minimalausführung mit 5 Personen. Je nach OV-Größe. Die sind dann für diese Hintergrundtätigkeiten mit zuständig, wobei Verpflegung nur dann zutrifft, wenn kein Log-V-Trupp eingesetzt ist. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 806363 | |||
Datum | 30.03.2015 16:43 | 8928 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Doch das ist mit vielen sog. "weichen" Faktoren verbunden, die jedes mal individuell sind und sich nicht zentral planen/erörtern lassen.Das trifft nicht nur auf die Personalverfügbarkeit zu, sondern ganz extrem auch auf die Lage. Was ist ein "großer Stromausfall", was ein "langer Stromausfall", wie grenzt sich das Ereignis zeitlich und örtlich ab? Wieviel kritische Infrastruktur ist überhaupt betroffen, was davon wird direkt und was ab welchem Zeitpunkt kritisch; was bezeichnen wir heute in D als kritisch, während man in anderen Ländern oder Generationen noch müde drüber lächeln würde, und was wir auch hier mal verschmerzen könnten... Das alles lässt sich schon so gut wie gar nicht planen. Ein Alarm- und Einsatzplan "Blackout" hat eigentlich schon ein bisschen was von einem Alarm- und Einsatzplan "Meteroiteneinschlag". Oder nach Brecht: Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht. Mach dann noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 806365 | |||
Datum | 30.03.2015 16:47 | 8735 x gelesen | |||
Geschrieben von Linus D.Der Einsatzleiter ist entweder zentral im GH zu finden, und damit vorhanden, oder er ist im Einsatz unterwegs, und dann zur Besatzung zu zählen. Ich denke der wird kreisen wie ein Adler auf Brautschau und damit er in Ruhe gucken kann habe ich ihm einen Fahrer gegeben ;) Ich wollte nur verdeutlichen wie dünn unsere Personaldecke ist wenn wir uns zu viel Verantwortung aufladen, Stichwort: "Bürger Betreuungsraum GH" ....vom angesprochenen FW-Behelfskrankenhaus ganz zu schweigen. Wenn wir von deinen 12FM/SB /Schicht noch 30%-50% abziehen haben wir die Personalstärke am Tag +3...oder womit rechnet ihr ? Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung. frei n.Bmark | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 806389 | |||
Datum | 30.03.2015 20:23 | 8828 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Doch das ist mit vielen sog. "weichen" Faktoren verbunden, die jedes mal individuell sind und sich nicht zentral planen/erörtern lassen. Deswegen habe ich mich bisher auf die harten Fakten und Gedanken konzentriert. Wir werden in so einem Fall auf einen Teil der Mannschaft verzichten müssen - umgekehrt ist damit zu rechnen, dass Familien von Einsatzkräften sich in die Obhut / "Schutz" der Gerätehäuser begeben werden. Und diese Familien der eigenen Einsatzkräfte werden wir auf jeden Fall aufnehmen müssen (Motto: "Wenn meine Familie nicht hierbleiben darf - dann gehe ich") Mal ganz ehrlich, wenn ich im Gerätehaus die Familien sitzen habe, glaubst du ernsthaft die Frau von OFM Müller, den du zum Kochdienst eingeteilt hast, den kochen lässt? Zuhause kriegt der nichtmal die Frühstückseier hin. Also wenn man schon Beleggäste hat, dann nicht 6 Sterne Hotel, sondern maximal Jugendherberge. Das heißt hier wird mitgeholfen. Fördert den Teamgeist, und vertreibt die Langeweile. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Uwe 8S., Bürstadt/Lingen / Hessen/Niedersachsen | 806391 | |||
Datum | 30.03.2015 20:32 | 8918 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas E.Mal ganz ehrlich, wenn ich im Gerätehaus die Familien sitzen habe, glaubst du ernsthaft die Frau von OFM Müller, den du zum Kochdienst eingeteilt hast, den kochen lässt? Zuhause kriegt der nichtmal die Frühstückseier hin. Da haben wir es mal wieder. Eine perfekt ausgefeilte Strategie wird durch Ignorieren von Befehlen komplett umgeworfen. Wehrführer Peter Psychologe hat absichtlich OFM Müller an den Herd gestellt, damit die Mannschaft sich nach 10 Minuten Pause freiwillig wieder einsatzbereit für den nächsten Einsatz meldet und da wird nix draus, denn die Leute freuen sich über ein Menü mit Vorspeise und Nachtisch. Die Frau von OFM Müller wird von allen gelobt und OFM Müller ignoriert das Learning by Doing Konzept und schafft es auch in Zukunft Wasser anbrennen zu lassen ... / Ironiemodus [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen* Uwe S. *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen | |||||
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Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen | 806392 | |||
Datum | 30.03.2015 20:39 | 8861 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Volker L. Vergleicht man die Sonnenfinsternis mit dem Erlebnis in den NL, so möchte ich sagen - bei der Sonnenfinsternis war man besonders sensibilisiert und hat aufgepasst wie ein "Schießhund". Und promt gings bei einer "normalen" Störung im Netz wenige Tage später schon schief. Für mich ein kleiner Beweis wie angespannt teilweise die Stromversorgung schon ist. Das ist kein technisches Problem sondern ein "Kostenminimierungeffekt". Solange Techniker an den "Schalthebeln" das Sagen haben, wird das funktionieren, wenn die "BWL-ler" den Part übernehmen wird es kritisch! Es gibt hunderte von Möglichkeiten schnelle Reserven vorzuhalten, genau so wie Schnellabschaltungen von Generatoren, egal ob Wasser-, Wind-, Kohle- oder Atomkraftwerke! Das einzige Problem sind die (Zusatz)Kosten, die keiner tragen will, weil ja Privat = Markt =/= (Sicherheits)Bedürfnis ist. mkg hwk | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / NRW | 806393 | |||
Datum | 30.03.2015 20:42 | 8866 x gelesen | |||
Hallo Hanswerner, Geschrieben von Hanswerner K. Solange Techniker an den "Schalthebeln" das Sagen haben, wird das funktionieren, wenn die "BWL-ler" den Part übernehmen wird es kritisch! Als Techniker sind die BWL bei weitem nicht meine Freunde... aber die Anzahl der "Flaschen" auf beiden Seiten hält sich ziemlich in Waage.... Und optimale Lösungen sind nicht durchsetzbar... Gruß | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 806468 | |||
Datum | 31.03.2015 18:52 | 8772 x gelesen | |||
:-) Wenn das unsere Probleme im Realfall sind kann ich doch recht gut damit leben.. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 890266 | |||
Datum | 13.04.2025 11:41 | 624 x gelesen | |||
hallo, hier mal ein Beispiel welche Kräfteeinsatz man "nur" bei einem Pflegeheim im Fall eines Stromausfalls benötigt: Hamburg: ![]() Betroffen waren zwei Gebäude der Einrichtung, in denen rund 50 Personen untergebracht sind. nicht auszudenken was passiert wenn ein flächendeckender länger andauernder Stromausfall eintritt ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Paul8 B.8, Hungen / Hessen | 890267 | |||
Datum | 13.04.2025 12:32 | 500 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Jürgen M. Kräfteeinsatz man "nur" bei einem Pflegeheimja, für akute Hilfe keine Frage, ABER generell : da sehe ich erst mal den Betreiber in der Pflicht, die Sauerstoffversorgung (die war wohl das Kritische) 24/7/365 sicherzustellen - die könnte ja auch andere Störungen haben oder es muss mal Sauerstoff nachgeliefert werden, macht das auch die Feuerwehr ? und "Bauarbeiten vor der Tür" - ja, Fachfirmen... Planauskunft / Schachtschein wird überbewertet.... Dass es eine 100% sichere Stromversorgung (mit genau 50Hz, keine Über- oder Unterspannung) übers Netz bis ins Gebäude erfolgt, da sollten wir uns langsam aber sicher mal von verabschieden - und dann kommen wir wieder zur Frage der Eigenverantwortung / Eigeninitiative - und puuh, für den einen Fall in X Jahren - da haben wir ja die Feuerwehr.....dumm nur , wenn es eine Flächenlage ist . Gasmangellage, Gas Krise usw. ist ja schon Ewigkeiten her. Viele Grüße Paul alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten | |||||
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Autor | Mart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg | 890268 | |||
Datum | 13.04.2025 15:56 | 420 x gelesen | |||
Hallo zusammen, 40 Einsatzkräfte ok, aber was wurde denn an "Kräfteansatz" hinsichtlich Stromversorgung in technischer Sicht benötigt (welche Aggregatgröße wieviele davon etc.), das ist doch hier ebenfalls wenn nicht sogar wesentlich interessanter. Ich kenne die Betreibervorgaben für die Pflegeheime nicht, aber wäre da eine USV entweder generell oder für kritische Strukturen wie für die Sauerstoffversorgung (mal von einer Zentralen versorgung ausgehend) nicht angebracht? Ja die deckt auch nur eine Zeit lang ab, aber würde es etwas entspannen. Ich gehe mal bei der geringen Anzahl an versorgten Personen mal davon aus (Achtung Speklutatius), dass es sich hier um mobile Sauerstoffversorgungen handelte die einen Stromanschluss benötigen (Sauerstoffgeneratoren). Gruß Martin "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L. | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 890270 | |||
Datum | 13.04.2025 19:02 | 375 x gelesen | |||
Geschrieben von Paul B.Dass es eine 100% sichere Stromversorgung (mit genau 50Hz, keine Über- oder Unterspannung) übers Netz bis ins Gebäude erfolgt, da sollten wir uns langsam aber sicher mal von verabschieden - und dann kommen wir wieder zur Frage der Eigenverantwortung / Eigeninitiative - und puuh, für den einen Fall in X Jahren - da haben wir ja die Feuerwehr.....dumm nur , wenn es eine Flächenlage ist . Gasmangellage, Gas Krise usw. ist ja schon Ewigkeiten her. Da können sich die Älteren vielleicht ja noch an das Schneechaos 1979 oder 2005 im Münsterland erinnern, wo tagelang kein Strom war. Was machen eigentlich die Betreiber solcher Einrichtungen, wenn der oder die Stromerzeuger der Feuerwehr schon woanders im Einsatz sind, weil da die Lage eher eingetreten ist? Heinrich | |||||
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Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 890271 | |||
Datum | 13.04.2025 19:08 | 347 x gelesen | |||
Die könne doch froh sein, das es a) in einer Großstadt und b) am Tage passiert ist. So etwas Nachts in einer ländlichen Einrichtung macht da schon ganz andere Probleme. Schlagartig ist der Strom weg, das ganze Haus ist dunkel, Heizung / Lüftung geht nicht mehr, die Telefonanlage mit der Rufeinrichtung der Bewohner ist tot und dann nur eine Nachtwache im Haus, die versucht, mit dem Handylicht was zu regeln. Od sich da überhaupt schon mal eine Einrichtung Gedanken drüber gemacht hat? Heinrich | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 890272 | |||
Datum | 13.04.2025 19:17 | 345 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Heinrich B. Was machen eigentlich die Betreiber solcher Einrichtungen, wenn der oder die Stromerzeuger der Feuerwehr schon woanders im Einsatz sind, weil da die Lage eher eingetreten ist? Ach, im Rahmen der Planungen für die drohende Gas- und Strommangellage Ende 2022 hat man mal gemerkt, wie deren Planung so ist. Nämlich quasi nicht vorhanden und so wirklich auch in keiner Vorschrift tatsächlich gefordert.... Das ging soweit, das es Betreiber gab, die ernsthaft der Meinung waren, dass durch die Feuerwehr im Falle eines Stromausfalls jeder Flur mit ausreichend Leuten besetzt würde, die dann quasi als menschliche Notrufanlage bei Bedürfnissen der Senioren diese mündlich wie bei der stillen Post weitergegeben hätte.... Von den Vorstellungen zum Thema "Notstromversorgung" mal ganz zu schweigen.... Das gab dann teilweise recht lange Gesichter in den Gesprächen.... Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 890273 | |||
Datum | 13.04.2025 19:24 | 344 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Heinrich B. Was machen eigentlich die Betreiber solcher Einrichtungen, wenn der oder die Stromerzeuger der Feuerwehr schon woanders im Einsatz sind, weil da die Lage eher eingetreten ist? Wenn der Strom wieder da ist Bestatter rufen ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Tobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg | 890274 | |||
Datum | 13.04.2025 19:34 | 371 x gelesen | |||
Da wollten wohl alle mitmachen. Realistisch reicht wahrscheinlich ein 13 kVA Aggregat mit einem Leitungsroller und nen Verteiler um die vier Sauerstoffgeräte zu versorgen, dazu zwei Einsatzkräfte | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 890276 | |||
Datum | 13.04.2025 21:57 | 392 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin S.Ich kenne die Betreibervorgaben für die Pflegeheime nicht, aber wäre da eine USV entweder generell oder für kritische Strukturen wie für die Sauerstoffversorgung (mal von einer Zentralen versorgung ausgehend) nicht angebracht? In Pflegeheimen würde ich nicht mit einer zentralen O2-Versorgung rechnen wie in Krankenhäusern, sondern mit dezentralen O2-Geräten, die an die nächste Steckdose angeschlossen werden. Da würde ich als Feuerwehr aber im Schadenfall auch nicht anfangen, Kabel in alle betroffenen Zimmer zu legen. Da müssten die Betroffenen in einem geeigneten Raum gesammelt und die Geräte zentral versorgt werden. In so einer Lage muss man halt auch mal die Komfortzone verlassen. (bzw. ist es nicht die Aufgabe der Feuerwehr, das zu verhindern. Für uns reicht es, wenn möglichst viele Leute überleben!) | |||||
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Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 890282 | |||
Datum | 14.04.2025 09:18 | 420 x gelesen | |||
Hallo, [Planung Pflegeheime] Geschrieben von Ralf R. Ach, im Rahmen der Planungen für die drohende Gas- und Strommangellage Ende 2022 hat man mal gemerkt, wie deren Planung so ist. Nämlich quasi nicht vorhanden und so wirklich auch in keiner Vorschrift tatsächlich gefordert.... Wenn Du jetzt 3 Jahre später nachfragen würdest - meinst Du, es hätte sich da was verändert? Vielleicht sogar auf Anforderungsseite? Aber ehe wir mit zu festen Wattebäuschen werfen - was ist denn alles aus den FW-Planungen für einen langanhaltenden Stromausfall geworden? Haben wir "vom Fach" denn unsere Planungen von "damals" (grad mal 3 Jahre her) nachgehalten? Gar das damals entwickelte Konzept regelmäßig verprobt und weiterentwickelt? Im besten Fall wurden ein paar Stromerzeuger beschafft und stehen sich seitdem kaputt, zusammen mit einem Tank voll Diesel, der seit 2022 ungenutzt da rumsteht. Denn natürlich kamen immer andere Themen, die höhere Prioritäten hatten. Und der Alltag sorgt dann dafür, dass solche Orchideenthemen einfach hintan gestellt werden. So bedauerlich das ist und - sollte sowas mal passieren - hinterher dann zu "das hätte alles mal geprobt werden sollen!" führen wird. So zumindest mein Eindruck - dem ihr jetzt aber sehr gerne widersprechen dürft indem ihr von halbjährlichen Stabsrahmenübungen, regelmässigen Einspeiseschulungen und monatlichen Disaster Recovery Trainings berichtet. Und natüriich dem monatsgenauen Umwälzen der Erbsensuppe- und Würstchendosen für die Eigenversorgung um die 72h durchzuhalten. So long, Bjorn | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 890298 | |||
Datum | 14.04.2025 19:50 | 459 x gelesen | |||
Geschrieben von Bjorn R.Wenn Du jetzt 3 Jahre später nachfragen würdest Wieso drei Jahre? Die gleichen (bzw.: ähnliche) Planungen gab es doch schon aus Sorge vor dem Y2K-Chaos... | |||||
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