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Pressemitteilung zur Kampagne der Dormagener Feuerwehr

Das "Zentrum" Dormagen steht der Pressekampagne der Dormagener Feuerwehrspitze fassungslos gegenüber.

Mit einer geradezu ordinär und schlüpfrig zu nennenden Wortwahl wird der freiwilligen Feuerwehr Dormagens schwerer Schaden zugefügt.

Die schwierige, häufig genug gefährliche und emotional belastende ehrenamtliche Tätigkeit wird so dargestellt, als ginge es hier um Action und Abenteuer - Die Spaßgesellschaft läßt grüßen. Daß damit eine Entwertung des Einsatzes unserer Feuerwehrfrauen und -Männer verbunden ist, scheint den Verantwortlichen nicht bewußt zu sein oder billigend in Kauf genommen zu werden. Wir als Mitglieder der Zentrumspartei und -Fraktion müssen uns mittlerweile fragen, ob diejenigen, die eine solche Kampagne in Auftrag gegeben haben, überhaupt nur ansatzweise den Feuerwehralltag kennen und berücksichtigen. Wie lange liegt eigentlich der tragische Tod eines Feuerwehrmannes in Straberg zurück? Schon vergessen?

Die Aussage von Feuerwehrchefin Voss, mit dieser Kampagne die "Grundbedürfnisse der Menschen anzuregen", ist in diesem Zusammenhang einfach nur peinlich zu nennen. Mit welchen Grundbedürfnissen sich Frau Voss beschäftigt, wäre hier mal eine Nachfrage der Presse wert gewesen.

Zwar ist es grundsätzlich erfreulich, daß sich 20 Interessenten für eine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Feuerwehr gemeldet haben, jedoch steht angesichts der Art der Kampagne zu befürchten, daß die freiwillige Feuerwehr Dormagen bald vielen der Kandidaten, so sie denn überhaupt ernsthaft dort einsteigen, nach dem Motto von Goethes Zauberlehrling gegenübersteht: Die Geister, die ich rief, werd ich nicht mehr los!

Vielleicht ist aber genau dies beabsichtigt, um weitere Planstellen für die Berufsfeuerwehr einrichten zu können.

Der Feuerwehrchefin, der man nachsagt, jenseits aller Lippenbekenntnisse ohnehin nicht viel für die freiwillige Feuerwehr übrig zu haben, würde dies bestimmt nicht schaden. Da man beruhigt davon ausgehen kann, daß die Kampagne nicht am Bürgermeister und seinem Pressesprecher vorbei getätigt wurde, muß man auch hier - wieder einmal - konstatieren: hätten Sie geschwiegen, wären sie alle Philosophen geblieben.

Eines ist sicher: das Zentrum steht uneingeschränkt hinter allen unseren Männern und Frauen bei der freiwilligen Feuerwehr!

Deutsche Zentrumspartei / Stadtverband Dormagen

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