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Landesfeuerwehrschule
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RubrikAusbildung zurück
ThemaDrehleiterausbildung war: DL in Deutschland?12 Beiträge
AutorJan 8Ole8 U.8, Hamburg / 335317
Datum17.04.2006 13:59      MSG-Nr: [ 335317 ]7135 x gelesen

Moinsen,



Geschrieben von Christian FischerWäre ja nicht das erste Mal, daß bei einem Drehleiterunfall nach Auswertung des Betreibsstundenzählers schnell kar ist, daß die DL-Maschinisten keinesfalls ein Mindestmaß an jährlichen Pflichtstunden geschafft haben



Pflichtstunden für einen DL-Maschinisten gibt es meines Wissens nach nicht, auch wenn ein Weiterdenken in dieser Richtung durchaus sinnvoll sein kann.

Leider ist in Deutschland die Ausbildung zum DL-Maschinisten nicht einheitlich geregelt, es bieten nicht einmal alle LFS einen Drehleitermaschinisten-Lehrgang an. Und wenn er angeboten wird, unterscheiden sich die Ausbildungsinhalte dermaßen, dass man von einer einheitlichen Ausbildung nicht sprechen kann. Berlin, Hamburg und Bremen investieren die meiste Zeit (zwischen zwei und drei Wochen) in die Ausbildung. Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, und andere bilden gar nicht aus. Das Mittelfeld bildet zwischen einer Woche und drei Tagen FA zu Drehleitermaschinisten aus. Die Berufsfeuerwehren bilden dann in den einzelnen Ländern wiederum anders aus, wobei hier von einem Zeitansatz von > 1 Woche auszugehen ist.



Wenn man nun davon ausgeht, dass für Jedermann ein "Fahrausweis für Flurförderfahrzeuge" notwendig ist, der einen Gabelstapler oder eine Ameise bewegen will, jeder 21-jährige FA mit FS C aber eine Drehleiter für über 500.000,-- ? fahren und bedienen darf, ohne eine vorherige Ausbildung genossen zu haben, so kann da etwas nicht stimmen.



In der DIN 14701 wurde zumindest eine Einweisung des Herstellers/Lieferers für das bedienende Personal gefordert. Diese Einweisung scheint aber mit Einführung der neuen Normen EN 14043 und 14044 weggefallen zu sein. Mal sehen, wie die Hersteller reagieren.



Was allerdings nicht sein kann, ist, dass sich besagte LFS aus der Verantwortung stehlen und keine Ausbildung zum DL-Maschinisten anbieten, obwohl in deren Verantwortungsbereich Hubrettungsfahrzeuge bei den Feuerwehren stationiert sind.

Man lässt die betroffenen Freiwilligen Feuerwehren quasi im Regen stehen und deligiert dies ggf. auf Kreis- oder Orstebene herunter. Was das dann an Uneinheitlichkeit bei der Ausbildung bedeuten kann, zumal es auch keine klaren Regelungen für eine Ausbildung gibt, kann sich jeder wohl ausmalen.

Die Feuerwehr Hamburg bietet über die Akademie für Rettungsdienst und Gefahrenabwehr auch Feuerwehren ausserhalb Hamburgs die Möglichkeit, einen Drehleitermaschinisten-Lehrgang wahrzunehmen.

Es muss aber ein Umdenken bei den betroffenen nicht anbietenden LFS stattfinden, damit das Personal für Hubrettungsfahrzeuge qualifiziert und einheitlich ausgebildet werden kann. Dann kann man aber auch über Pflichtstunden für Maschinisten oder ähnliches nachdenken.

Beste Grüße ...und bleibt neugierig!

Jan Ole





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