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Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, bezeichnet die landeseigene zentrale Ausbildungsstätte für Feuerwehrkräfte, z.B. in Rheinland-Pfalz (LFKS RLP)
Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, bezeichnet die landeseigene zentrale Ausbildungsstätte für Feuerwehrkräfte, z.B. in Rheinland-Pfalz (LFKS RLP)
RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaQualität der Teilnehmer an Führungslehrgängen97 Beiträge
AutorCars8ten8 L.8, Niederwörresbach / Rheinland-Pfalz365020
Datum10.10.2006 20:44      MSG-Nr: [ 365020 ]77657 x gelesen

Auszug aus einer Mitteilung des Innenministeriums Rheinland-Pfalz--- Moderne Fortbildung für ehrenamtliche Feuerwehrführungskräfte
Feuerwehr/ Ehrenamt/ e-Learning

Die ehrenamtlichen Feuerwehrführungskräfte in Rheinland-Pfalz haben ab dem kommenden Jahr die Möglichkeit, ihre Ausbildung in Teilen über das Internet zu bewältigen. Die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes (LFKS) in Koblenz entwickelt derzeit vorrangig für die Gruppenführerausbildung einen neuen Kurs, der eine Mischung aus e-Learning- und Präsenzlehrgang darstellt. ?Dadurch verkürzt sich die Präsenzlehrgangsdauer an der Schule um die Hälfte?, so Innenminister Karl Peter Bruch. Das theoretische Wissen eignet sich der Lehrgangsteilnehmer via Internet zu Hause eigenständig an. Zu welchen Zeiten er dies macht, bleibt dem Teilnehmer überlassen. So kann er das Lernen optimal mit Beruf und Familie abstimmen. Der Teilnehmer wird bei dieser Fernlernphase durch die LFKS betreut. Er lernt während des Kurses aber auch seine Lehrgangsmitstreiter in Online-Gruppenarbeiten und mittels Chat und Foren kennen. ?Die junge Generation hat kaum Probleme mit dieser modernen Form der Gruppenkommunikation. An insgesamt fünf Präsenztagen wird dann in Koblenz die Theorie in die Praxis umgesetzt. Ich verspreche mir von diesem neuen Kurs mehr Flexibilität in der Ausbildung und dadurch eine Reduzierung der Freistellungsproblematik?, so Innenminister Bruch.

Die Freistellung sei in den vergangenen Jahren zu einem gewissen Problem geworden, erläuterte Bruch. Für die Dauer der Lehrgangsteilnahme habe der ehrenamtlich Tätige einen gesetzlichen Anspruch auf Freistellung durch den Arbeitgeber. Die Gemeinden als Aufgabenträger der Feuerwehren haben dabei die Lohnfortzahlung sicherzustellen. Hier erwächst das Problem: Zum einen sorgen sich viele Feuerwehrleute um ihren Arbeitsplatz und nehmen daher lieber Erholungsurlaub als sich von ihrem Arbeitgeber freistellen zu lassen. Die Gemeinden sparen dadurch die Lohnfortzahlung; dies schont den Haushalt. Einige Gemeinden fördern sogar den Lehrgangsbesuch während des Urlaubs, indem sie eine Prämie zahlen, um gegebenenfalls höheren Lohnfortzahlungen auszuweichen. Aber nicht jeder potenzielle Teilnehmer eines Lehrganges ist bereit, seinen Urlaub zu opfern, der zudem der Erholung und nicht dem Lernen dienen soll. Hinzu kommt, dass Freiwillige Feuerwehrangehörige viel Freizeit für die Allgemeinheit aufwenden, sodass der Urlaub dem Familienleben zu Gute kommen sollte. Zum anderen können beruflich erfolgreiche Feuerwehrangehörige einen zweiwöchigen Kurs an der LFKS immer seltener besuchen. Es ist zu befürchten, dass deshalb vermehrt die potenziell qualifizierteren Teilnehmer den Gruppenführerlehrgängen fernbleiben.
[...]


Eine meiner Meinung nach klare Stellungnahme.

Leider habe ich schon Berichte gehört und gelesen, in denen von Leuten berichtet wurden, die den Führungslehrgang bekamen, weil sie Zeit haben oder weil irgendeiner es ja machen muss. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass diese Leute Entscheidungen fällen müssen, die im Fall der Fälle zum Tode oder einer Verletzung des Untergebenen führen, ein Bärendienst am Feuerwehrwesen.

Wenn ich bedenke, wie ich vor meiner Zulassung zum Reserveoffizieranwärter bei der Bundeswehr auf charakterliche Eignung geprüft bzw. wie ich später auf dem Gruppen- bzw. Zugführerlehrgang mit dem Thema "Menschenführung" regelrecht malträtiert wurde und das mit meinen Eindrücken aus mündlichen Überlieferungen bzw. Presseartikeln von Führungslehrgängen bei Freiwilligen Feuerwehren vergleiche, sehe ich noch Nachholbedarf bei den Floriansbrüdern und -schwestern.

Meine freie und persönliche Meinung

PS: Nicht getroffene Hunde bellen im Normalfall nicht.



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