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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaFAQ, war: Mannschaftskabinen/Mannschaftsmodule im Geräteraum1 Beitrag
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW372219
Datum22.11.2006 14:13      MSG-Nr: [ 372219 ]5604 x gelesen

Hallo,

und nochmal der Textauszug basierend auch auf Einsatzfahrzeuge - Technik, Reihe www.einsatzpraxis.org, sowie auf Beiträge in der FFZ bzw. Gr. FwHB


FAQ Fahrzeugkabine (Verlängertes Fahrerhaus oder integriert im Aufbau)


Bringt die in den Aufbau integrierte (Mannschafts-)Kabine räumliche Vorteile (Höhe, Breite, Tiefe)?

Der Gewinn an Breite ist zutreffend. Gilt aber i.d.R. nur für die 2. der 3 Sitzreihen (1. Reihe Fahrer/Beifahrer bleibt Serienausstattung, 3. Reihe ist auch bei Gruppenkabinen meist die zulässige Maximalbreite, weil auch diese Kabinen sich nach hinten verbreitern).
Der Gewinn an Höhe (innen) kann auch nur scheinbar sein, weil dafür entscheidend ist, wie die Kabine innen "Netto" in der Innenraumhöhe konstruiert ist (was bleibt an nutzbarer Höhe im Aufbau?). Das kann von Hersteller zu Hersteller je nach Kofferkonstruktion bei scheinbarer gleicher Höhe (außen) anders sein.
Die variable Tiefe ist durch den Verlust an Laderaum (Aufbau) ein Nachteil, außer man verlängert das Fahrzeug (Radstand/Aufbau), was aber teurer ist und Wendigkeit verliert, außer man setzt auf gelenkte HA, das ist aber noch teurer...

Abb.: ?Standardkabine? vs ?Integrierte Kabine?.

Seit einiger Zeit gibt es auch ?Standard-Kabinen? (kippbare Gruppenkabine) mit verbreiterter Basis im Bereich des Mannschaftsraums. Damit stehen auch bei den Standardkabinen breitere nutzbare Innenräume zur Verfügung. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn mehr Einsatzkräfte über Sitzplätze mit integrierten PA verfügen sollen, weil hier jeder Zentimeter mehr seitlicher Raum ein Gewinn an Ausrüstungskomfort ist.

Abb.: Neue Magirus-Kabine


Ist die integrierte Kabine preiswerter als der konventionell als verlängertes Führerhaus ausgeführte Mannschaftsraum?

Der Aufwand ist für den Aufbauhersteller nach Aussagen verschiedener Hersteller ungefähr gleich hoch ist (bei oft schlechterem Fahrkomfort = Federung), jedoch deutlich höher, wenn der Kabinenteil extra gefedert werden soll. (Aber auch das ist sehr stark abhängig vom Fahrgestell, der Kabinenfederung und dem Aufbauer.)

Bei Serien(-staffel-)kabinen (z.B. für Kleintransporter, oder auch für bestimmte LKW (z.B. MAN) lieferbar, ist die Serienkabine immer viel preiswerter als jede vom Aufbauhersteller gefertigte. Diese Staffelkabinen bieten aber weit weniger Platz, als z.B. eine übliche Gruppenkabine.


Hat die in den Aufbau integrierte Kabine (weitere) Nachteile?

Bei in den Aufbauten integrierten Kabinen kommt hinzu, daß die zusammenhängende Aufbaulänge entweder zunimmt (die Regel) oder ein kürzerer Aufbau zur Verfügung steht (macht fast keiner), oder der Aufbau baulich nochmals getrennt wird (viel aufwändiger und daher fast nie umgesetzt).
Damit sinken die Verschränkungsmöglichkeiten des Aufbaus extrem: Die Zahl der Schäden durch Verspannungen am Aufbau/Rahmen nimmt dagegen schon mal zu (aber das erfährt man auch nicht aus den Artikeln zur Vorstellung derartiger Fahrzeuge in der Fachpresse, sondern nur nach n Jahren beim x. Bier am Tresen...). Umso schlimmer wird das, je mehr Kunststoffelemente ohne ausreichend "Dehnungsfugen" verbaut worden sind.

Dazu kommt noch, daß der Motor/Getriebebereich (ggf. inkl. Nebenantrieb) dann nicht mehr so ohne weiteres durch Anheben/Kippen des Führerhauses zugänglich wird, weil ein Teil davon sich unter der am Aufbau integrierten Mannschaftskabine befindet.

Außerdem gibt es gern noch Ärger mit der Dichtheit der Anflanschung am Serien-Führerhaus (sofern so etwas vorgesehen wird und nicht nur eine reine elektrische Sprechverbindung gewählt wird).


Cimolino


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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