Nachdem ich vor ein paar Wochen schon einmal eine etwas komplexere Frage zum Blaulicht-Blau gestellt hatte, folgt sogleich die nächste Expertenfrage. Diesmal geht es um das Martinhorn.
Und zwar: erinnert ihr euch, dass das Martinhorn von den 1930er bis 1950er mal anders klang als es heutzutage klingt? Diese beiden verschiedenen Tonfolgen sollen als Berliner (=heutiges, taatüü tata) und Dresdner Abstimmung (=offenbar noch durch österreichische Polizei in Gebrauch, taatüü tatü tatü) bezeichnet worden sein. Die Tonhöhe blieb aber immer gleich (a' d''). Beide Intervalle sollen im damaligen Deutschen Reich (und der frühen BRD) in Betrieb gewesen sein. (Also „Berliner Abstimmung“ ist nicht die „neuere“).
Die Nachfrage beim Hersteller erbrachte dazu aber keine weiteren Informationen, insbesondere warum die "Dresdner Abstimmung" fallen gelassen wurde. Was natürlich sein kann, ist dass das mit dem Wechsel von den aufschlagenden Stimmenzungen hin zu unempfindlicheren Membranen zu tun hat. Aber dazu habe ich bisher nichts gefunden. Aber wie gesagt, mir fehlen belastbare Quellen dazu.
Bisher bin ich auch nirgends auf die Begriffe "Berliner Abstimmung" und "Dresdner Abstimmung" gestoßen, die es aber laut Hersteller gegeben hat. Weiß jemand von euch etwas dazu? Mich interessieren auch Quellen aus den 1950er Jahren aus denen die (Norm-)Diksussion um das richtige Martinhorn-Signal ersichtlich wird.
Martinhorn (alt) Dresdner Abstimmung
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