In den letzten Monaten fielen mir immer wieder Berichte in die Hände, aus denen hervorging, daß gerade in ländlichen Bereichen, die Feuerwehren de facto tagsüber nicht mehr einsatzklar sind. Nicht einsatzklar heißt für mich, weniger als 6 FM (SB), die zeitnah ausrücken können. Daß dieser Entwicklung Maßnahmen entgegengesetzt werden und wurden, ist klar, aber werden sie ausreichen? Wie sieht die Situation in 10 bis 15 Jahren aus? Kommt Deutschland in Zukunft ohne hauptamtliche Kräfte in der Fläche aus? Hat sich da jemand bereits Gedanken gemacht? Also nicht hier im Forum, oder unter vorgehaltener Hand, sondern in den Innenministerien der Länder (gerade in den "neuen" Bundesländern)? Gibt es da bereits Konzepte? Finanzierung?
Leider (was diese Thematik anbelangt), liegt ja der abwehrende Brandschutz in kommunaler Hand. Und welcher Bürgermeister stellt sich hin und sagt: In meinem Dorf darf es tagsüber nicht brennen, weil ich nicht weiß, wer das Feuer ausmachen soll? Es wird keiner machen; aber wenn es dann mal brennen sollte, Menschenleben zu beklagen sind, und die FW kann nicht ausrücken, oder nicht im Innenangriff tätig werden, könnte es schon mal passieren, daß der Staatsanwalt auf der Matte steht, und Worte wie Organisationsverschulden in den Mund nehmen wird...
Es handelt sich hier ausschließlich um meine private Meinung. Sie kann durchaus von der meines Arbeitgebers, und/oder Vorgesetzten abweichen. Dies ist weder beabsichtigt noch als beabsichtigt anzusehen.
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