| Zivildienstgesetz soll geändert werden:
 
 
 Der Gesetzentwurf sieht vor, dass jeder Zivildienstleistende ein obligatorisches qualifiziertes Dienstzeugnis erhalten soll - es gibt Aufschluss über Tätigkeiten und erworbene Kompetenzen. 
 Sowas hätt ich als Ersatzdienstleistender auch ganz nett gefunden. Nur ob's was hilft ist ne andere Frage.
 
 
 Komplette PM:
 
 BMFSFJ Internetredaktion
 Pressemitteilung Nr. 317/2008
 Veröffentlicht am 27.08.2008
 Thema: Kinder und Jugend
 
 
 
 Dr. Hermann Kues: "Wir wollen den Zivildienst als Lerndienst gezielt gestalten"
 
 Bundeskabinett beschließt Änderung des Zivildienstgesetzes
 
 
 Die Bundesregierung setzt ihr Ziel, den Zivildienst als Lerndienst
 weiterzuentwickeln, konsequent um. Dazu gehört der Erwerb von
 Schlüsselqualifikationen im Dienst selbst ebenso wie die weitere qualitative
 Verbesserung von Lehrgängen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des
 Zivildienstgesetzes hat das Bundeskabinett heute beschlossen. Allerdings muss der
 Bundestag dem Gesetz noch zustimmen.
 
 "Zivis sind heute längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen", sagt der
 Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren,
 Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, in Berlin. "Ihre Arbeit ist hoch anerkannt
 und aus vielen sozialen Einrichtungen kaum mehr wegzudenken. Für Familien mit
 kranken oder pflegebedürftigen Angehörigen sind die Zivildienstleistenden
 wertvolle Helfer und eine wichtige Stütze. Dafür erhalten die jungen Männer oft
 ganz individuell Dank und Wertschätzung. Aber auch wir als Staat wollen Ihnen für
 ihr wertvolles Engagement im Dienst der Allgemeinheit so viel wie möglich
 Anerkennung geben", so Kues weiter. "Weil auch Arbeitgeber wissen, dass der
 Zivildienst den jungen Männern wichtige berufliche Grundqualifikationen wie
 Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein mit auf den Weg gibt, werden wir den
 Zivildienst bewusst als Lerndienst gestalten. Damit stärken wir die persönliche
 und soziale Kompetenz der jungen Männer nachhaltig."
 
 Der Gesetzentwurf sieht vor, dass jeder Zivildienstleistende ein obligatorisches
 qualifiziertes Dienstzeugnis erhalten soll - es gibt Aufschluss über Tätigkeiten
 und erworbene Kompetenzen. Die Einführungslehrgänge an den staatlichen
 Zivildienstschulen und den Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände werden zu
 dienstbegleitenden Seminaren weiterentwickelt. Bewährtes, wie die fachliche
 Schulung insbesondere im Bereich der Pflege und Betreuung Hilfebedürftiger, in
 der rund zwei Drittel der Zivildienstleistenden tätig sind, sowie im Umwelt- und
 Naturschutz werden beibehalten. Ebenso die Seminare zur politischen Bildung.
 
 Für 2008 werden rund 88.000 Einberufungen zum Zivildienst erwartet, womit sich
 die Steigerung der vergangenen Jahre weiter fortsetzt. Zum Vergleich: Im Jahr
 2007 waren es mehr als 84.000 Einberufungen, im Jahr davor mehr als 82.000.
 Anfang August hat der insgesamt 2,5-millionste Zivildienstleistende seit
 Einführung des Dienstes im Jahr 1961 seinen Dienst angetreten.
 
 
 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
 E-mail: info@bmfsfjservice.bund.de <mailto:info@bmfsfjservice.bund.de>
 Internet: http://www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>
 
 
 
 
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