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Krankentransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ A)
Nicht zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
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Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Löschgruppenfahrzeug
Rettungsdienst
Feuerwehr
Funkgerät
RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaDigitalfunk... war: FUG13 - Angebote und Erfahrungen10 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW534569
Datum10.01.2009 18:04      MSG-Nr: [ 534569 ]6399 x gelesen
Themengruppe:
  • Digitalfunk

  • Hallo,

    abgespalten...

    Danke für die Aufzählung, käme die von mir, wäre das ja wieder nur "Schwarzseherei" und der Versuch weiter "Pferde statt atombetriebene LF" einzusetzen....

    Gern aber noch ein paar Ergänzungen...


    Geschrieben von Andreas Bräutigam1- Ich kann angeblich im Digitalfunk mit meinen Fahrzeugen auch funken, wenn sie in Bayern sind. Das brauchten wir bisher nie, aber es ist angeblich ne gaanz tolle Verbesserung, auf die wir alle Jahre gewartet haben.

    Es ist m.E. abseits der Theorie in der Praxis durchaus die Frage, ob Du das können wirst...

    Noch viel spannender wirds, wenn das entsprechende Land gar keinen (flächigen) Digitalfunk hat, weil es das schlicht bezahlen kann/will... (ich sage damit nicht, dass das Bayern sein wird...


    Geschrieben von Andreas Bräutigam2- Ich kann JETZT mit meinem KTW in jedem Verkehrskreis um Hilfe (oder Einweisung) rufen, wenn ich den Kanal kenne. Das Netz kann es mir nicht verwehren, ich entscheide IM FAHRZEUG, an welchem Verkehrskreis ich teilnehme. Verglichen mit Punkt 1 brauchen wir das mehrmals täglich. Ob das im Digitalfunk geht, ist Gegenstand von Sagen und Mythen, eine vernünftige Antwort war bisher nicht zu bekommen.

    Angeblich wirds ja wieder im Netzbetrieb (NB = TMO) einen bundesweiten "Anrufkanal" (= Anrufgruppe) geben, der überall funktioniert, so er denn im FuG auch freigegeben/programmiert ist.... - Kann aber schon nicht mehr funktionieren, weil das erste Bundesland für Fw und RD sich m.W. aus dem System komplett ausgeklinkt hat.


    Geschrieben von Andreas Bräutigam3- Wir trennen derzeit taktisch zwischen Einsatzstellenfunk und Fahrzeugfunk. Im Digitalnetz kann der ATr auch mit der Leitstelle sprechen, ist ja alles ein Netz. Für Polizei und Rettunsgdienst toll, für die Feuerwehr quatsch. Wir WOLLEN z.B., dass der EL über seinen FüAss arbeitet, daran wird ein anderes Funksystem nichts ändern. Die Frage, ob ich genausoviele Gruppen für den Einsatzstellenfunk bekomme wie ich bisher 2m-Kanäle habe und ob Feuerwehren bei überörtlicher Hilfe in Düsseldorf die dann auch schalten können - offen.

    Nein, nicht offen. Ist geklärt.
    Im NB gibts theoretisch jede Menge Gruppen. Die Versorgungsdichte im TMO ist aber unklar, man versucht ja weiter Nachbesserungen. Aber es wird Lücken geben - spätestens in größeren Gebäuden oder da wo "nichts" ist...
    Im DB (DMO) siehts düster aus, man hat mittlerweile offensichtlich eingesehen, dass Gruppenbildung da zwar theoretisch funktioniert, aber in der Praxis zur unbemerkten Überlastung des Kanals führen kann. Das führt dazu, dass es dort offensichtlich jetzt keine Gruppen, sondern wieder nur Kanäle gibt. Davon gibts deutlich weniger, die auch wieder verteilt werden müssen. Ergo bleibt für die Feuerwehr (z.B. für uns) kaum oder nicht mehr als bisher schon im analogen Funk ging.


    Geschrieben von Andreas Bräutigam4- Die Aufteilung des 4m-Analogfunks in eine Gruppe Feuerwehr (oder sogar BF/FF auf je einer Gruppe) und eine Gruppe Rettungsdienst entspricht nicht unserer derzeitigen Struktur. Ich will auch weiterhin RTW und LF auf einer Gruppe haben, weil ich das taktisch für unbedingt erforderlich halte. Anderslautende Vorgaben müsste ich daher bekämpfen und/oder ignorieren. Derzeitiger Stand im Land? Keine Ahnung.

    Andere Länder mit anderen Verteilungen von RD und FW haben da aber ganz andere Interessen...


    Geschrieben von Andreas Bräutigam5- Wir haben - wie viele große Städte - zahlreiche Gebäudefunkanlagen für das 2m-Band. Plan für den Umbau auf Digitalfunk, Zahl der dort möglichen Gruppen? Fehlanzeige.

    s.o. Sofern im DB nicht mehr als bisher, sofern im NB schon mehr, aber wer zahlt denn nun die Umrüstung in Praxi? Und was macht man, wenns der Betreiber nicht machen will - oder kann...?


    Geschrieben von Andreas Bräutigam6- Mit viel Aufwand hat die Stadt Düsseldorf dafür gesorgt, dass wir im 4m-Band auf 2 Kanälen so gut wie keine unterversorgten Bereiche mehr haben. Wenn die Versorgung im Digitalfunk nicht mindestens exakt so gut ist, ist das System für mich schon deshalb nicht mal der Hauch einer Alternative des jetzigen Systems. Wie die Abdeckung sein wird? Bisher nur Durchhalteparolen (letzlich kein Vorwurf, weiß halt keiner).

    Als zuständiger Abteilungsleiter nur die Information, dass wir da das gleiche machen werden, wie bisher auch: Ggf. mit viel Geld nachbessern, wo es nötig ist.
    Das ist nur dann ungleich schwieriger, weil wir ja nicht einfach eine weitere Basisstation kaufen und aufstellen können, sondern die muss ja in eine fremdes System eingepasst werden! (Aus dem gleichen Grund ist es auch mitnichten so einfach möglich, wie es - für den isolierten Betrieb! - immer wieder beschrieben wird, bei unterversorgten Netzen mal eben weitere Basisstationen durch eine "Task-Force-Digitalfunk" (o.ä.) aufstellen zu lassen.


    Geschrieben von Andreas Bräutigam7- Ich denke wir sind nicht einzigen, die das FMS-System mit dem Leitrechner gekoppelt haben. Geht das digital noch, wenn ja: Im Selben Umfang wie jetzt (FMS-Ersatz usw.)? Wenn nicht: Keine Alternative.

    Wird gehen - aber die Umrüstung der Leitstellen mit der entsprechenden Softwareergänzung oder - wenn das leider mit dem vorhandenen Techniken nicht mehr geht - komplett neuer Hard- und Software zahlt wer?
    (Dazu kommen dann noch so lustige Features wie die immer wieder als Vorteil genannte dynamische Gruppenbildung bereits während der Alarmierung, die Fernmeldeführung kompletter Einheiten usw.)


    Geschrieben von Andreas BräutigamDa sehe ich die, die uns beglücken, aber durchaus in der Bringschuld. Die, die sich nach besten Kräften und mit Engagement darum bemühen (Grüße nach MS), müssen das z.T. aber auch auf einer äußerst kargen Informationsbasis tun.

    Die wirklichen Erfahrungen werden auch erst im Betrieb kommen. Ich hoffe angesichts des hier getriebenen Aufwands nur, dass das nicht so in Fiaskos endet, wie in anderen Ländern...

    Außerdem hoffe ich, dass JEDEM Leitstellenbetreiber klar ist, was er bei seinem Lieferanten nachfragen muss, was das vermutlich kosten wird, jeder der Verbände beplant, sich Gedanken drüber macht, wie die künftig eingesetzt werden sollen (sowohl mit analoger Technik in digitalen Strukturen, wie umgekehrt - weil beides wirds parallel noch viele Jahre lang geben - wetten?)

    Haben sich auch alle Gedanken dazu gemacht, wie der Digitalfunk bei flächigem längerem Stromausfall noch funktionieren soll? (Wir haben seit Jahren dazu ein Projekt mit den vorhandenen Kommunikationsstrukturen und damit nicht unerhebliche Probleme in den Details, im Digitalfunk ist die Vernetzung der kritischen Pfade ungleich komplexer!)

    Sträflich leichtsinnig erscheint mir immer noch, in funktionierende und notwendige (analoge!) Technik seit Jahren deshalb nicht mehr zu investieren, weil "morgen" der Digitalfunk kommt. (Das erzählen fortschrittsgläubige "Jünger" seit über 10 Jahren und teuer bezahlte Lobbyisten machen entsprechende Stimmung selbst bei der Kommunalpolitik.)

    Und ich bin mal gespannt, wo künftig die Mehrheit der Alarmierung landen wird... Ich vermute immer noch (trotz aller gegenteiliger Ankündigungen und Versprechungen) in der überwiegenden Mehrheit in der analogen 2m-Technik mit Digitalalarm.

    Insofern sind wir total "modern", weil hier in Düsseldorf haben wir seit Jahren und investieren immer noch (ungebremst!)
    - flächendeckende unabhängige betriebssichere (inkl. bekannter Ersatzstromlage) Funkkanäle (2 x Gleichwelle, einmal relaisversorgt)
    - betriebssichere und funktionelle 2m-Technik für den Einsatzstellenfunk, zig Gebäudefunkanlagen
    - komplette Alarmierung in 2m (Digitalalarm)
    - Zusätzlich Telefonalarmierungssysteme (mit den bekannten Problemen bei Netzüberlastung oder im Mobilfunknetz an bestimmten Tagen zu bestimmten Zeiten)
    - Technik um autark aufbauen und ergänzen zu können (4m und 2m-"Netze")

    Wir planen natürlich auch entsprechendes für den Digitalfunk. Aber das ist sehr schwierig, sehr teuer, weitgehend fremdbestimmt und zeitlich völlig unklar...

    Bleibt also für mich nur frei nach dem allseits bekannten süddeutschen amtierenden Kaiser: "Schaun mer mal, dann sehn mer´s scho"....


    PS:

    Ich hoffe Euch ist allen klar, dass die Funkgerätetechnik der meisten großen Hersteller von analogen Geräten, die auch Digitalfunkgeräte bauen, i.d.R. schon abgekündigt sein dürfte. Warum wohl?
    Es gibt zwar Ersatz (wo ein Markt ist, ist auch ein Verkäufer), der ist aber nicht immer zu allen vorhandenen Teilen (Anschlüsse, Zubehör) kompatibel.
    Also legen sich sogar erstaunlicherweise Dienststellen mit absoluten Digitalfunkbefürwortern angeblich "Depots" mit den bereits vorhandenen Geräten zu. Warum nur?

    Weiß eigentlich irgendjemand, wie die normale deutsche Feuerwehr künftig Fahrzeuge bei Herstellern ausbauen und abnehmen soll, wenn die Hersteller angeblich noch nicht mal die kompletten FuG (mit Karten usw.) "besitzen" dürfen, weil das ganze so geheim/sicher ist, dass das angeblich nur die öffentlichen Endkunden dürfen? (Zumindest wurde das von mehreren berufenen Stellen und den einschlägigen Firmen meinen Mitarbeitern erzählt.)
    Das klappt (vielleicht!) noch bei den Polizeien und den größten Feuerwehren (Sachverstand, Beschaffungsstrukturen, mobile Basisstationen zum Test der Geräte, wenn vor Ort leider grad oder überhaupt kein "Netz" zur Verfügung steht), aber niemals bei den vorhandenen flächigen Strukturen. Macht man das aber nicht, tauchen die Probleme dann ggf. erst zu Hause auf - und dann?


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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     10.01.2009 15:53 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf FUG13 - Angebote und Erfahrungen
     10.01.2009 18:04 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     10.01.2009 18:18 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     10.01.2009 18:33 ., Zell am Ebersberg
     10.01.2009 18:32 Rich7ard7 N.7, Rühningen
     10.01.2009 18:34 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     10.01.2009 18:46 Rich7ard7 N.7, Rühningen
     10.01.2009 21:42 Andr7eas7 B.7, Düsseldorf
     10.01.2009 18:44 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
     10.01.2009 20:30 Chri7sti7an 7H., Karlsruhe
     10.01.2009 20:35 Jürg7en 7M., Weinstadt

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