Rubrik | Berufsfeuerwehr |
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Thema | Historie der neuen Arbeits/Dienstzeit | 37 Beiträge |
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 541596 |
Datum | 07.02.2009 21:52 MSG-Nr: [ 541596 ] | 9840 x gelesen |
Berufsfeuerwehr
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Hallo happy firefighter,
diesen zwar von einer Brandschutzzeitschrift abgeforderten aber nie gedruckten Artikel (manch mal möchte man in die Tischkante beißen!) fand ich in meinem Archiv.
In der Vergangenheit gab es ja die Diskussionen üer das "ja" oder "nein" und die Historie dieser Geschichte, die auf ein Urteil der EU zurück geht (und nichts damit zu tun hat, dass unser Chef die "Schwarzarbeit", wie es offensichtlich ein Kollege aus H. fälschlich verbreitete zu tun hat.
Aus Sicht der Dienststelle und der Stadt ist das neue Modell eine echte Belastung, denn es kostet so richtig Geld.
Ich weiß, dass einige Kollegen das sehr kritisch sehen, unsere Leute sind damit zufrieden.
Ich glaube auch nicht, dass man das so pauschal hoch loben oder verdammen kann, es kommt eben immer auf die durchschnittliche Belastung an.
Gruß
Klaus
„48 Stunden sind genug!“
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Dieser Ansicht war ein Oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr Hannover und so sieht
es jetzt der Europäische Gerichtshof.
Michael Kr.. von der BF Hannover hielt die übliche Arbeitszeit von 56 Stunden, in der die alarmintensiven Nachtstunden auch noch zu einem großen Teil als „Bereitschafszeit“ gewertet wurden für rechtswidrig und klagte mit Unterstützung der Gewerkschaft Ver.Di.
Dieses hatte prozessuale Gründe, klagen konnte nur ein Betroffener..
In den unteren Instanzen erwartungsgemäß unterlegen ließ er die Klage bis zum höchstmöglichen Gericht durchgehen – und nach fünf langen Jahren bekam er Recht.
Dieses Urteil betrifft alle Kollegen der Berufsfeuerwehren in Europa.
Für die BF Hannover kam es nicht überraschend, man hatte damit gerechnet und entsprechend im Vorfeld reagiert.
So wurden im Hinblick auf das, was kommen würde bereits seit 2005 61 neue Kollegen eingestellt, zum 18. August werden weitere 18-20 Brandmeister-Anwärter gesucht.
Claus Lange, Leitender Branddirektor:“Der Markt gibt es kaum her, dass wir das mit Externen schaffen können, wir müssen jetzt werben!“
Lange hofft da auch auf Zulauf aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehren, aber nicht nur.
„Abstriche bei dem Auswahlverfahren aber wird es nicht geben!“, so der Chef.
Eine offene Frage ist die rückwärtige Entschädigung der in den letzten fünf Jahren aufgelaufenen Überstunden.
Die Anfrage eines Kollegen, ob man das nicht per zusätzlicher Freizeit – es wäre im Schnitt ein halbes Jahr – abgelten könne rief bei den Verantwortlichen einen kleinen Heiterkeitsanfall hervor.
„Wir warten jetzt auf die schriftliche Urteilsbegründung und sehen dann, wie wir das lösen!“, so der Pressesprecher der BF Hannover Alfred Falkenberg.
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| 07.02.2009 21:52 |
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Klau7s B7., Isernhagen |
| 07.02.2009 22:15 |
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., München | |