DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
Auch, wenn es wahrscheinlich eher ironisch gemeint war ... Geschrieben von Marco KirsteinBei zu starkem Wind können wir aber wahrscheinlich auch nicht unsere Dekontaminationszelte aufbauen und betreiben. Obwohl jetzt ist mir klar warum der neue Dekon P so groß ist und so viele davon nach S.-H. gegangen sind, das ist ein Windschutz.
... aber du hast recht.
Genau so ist es.
Dreimal darfst du raten, warum keiner der gängigen Hersteller bzw. Anbieter (ACD, Lanco, Vetter, Röder, Inhag, usw.) dazu eindeutige, klare Aussagen trifft. Und warum bei den meisten Großzelten oder Zelthallen bei Winddrücken von 500 N/qm Schluss ist ...
Kannst ja spaßeshalber mal rechnen:
Bei 7 bft (einer zur Zeit durchaus normalen Böen- bzw. Windgeschwindigkeit bei Schlechtwetterlagen) hab ich laut DWD einen Winddruck von rund 180 N/qm.
Trifft der Wind seitlich auf, komm ich bei einem Zelt von 6m x 5m x 2,5m (LxBxH) auf einen Winddruck von rund 17000 N, also mit Sicherheitsfaktor 2 grob über den Daumen rund 3400 kg Sicherungsgewicht.
Trifft der Wind auf den offenen Eingang (hinten ist zu) brauch' ich schon rund 46000 N Sicherungskraft (weil die gesamte Innenfläche berücksichtigt werden muss).
Macht mit Sicherheitsfaktor 2 grob über den Daumen 9200 kg Sicherungsgewicht.
Kann ich natürlich dadurch reduzieren, das ich tatsächlich die Fahrzeuge als Windbrecher davor setze.
Die notwendigen Sicherungsgewichte nach DIN 1055 oder nach EN 13782 sind mit den bei den Zelten üblichen Mitteln noch nicht einmal ansatzweise erreichbar.
Noch Fragen, Kienzle? ;)
Beste Grüße
Udo Burkhard
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