Münster macht fit für den Digitalfunk.
Bundesweit erste Lehrleitstelle für die Digitalfunkausbildung eröffnet
Ausgestattet mit der neuesten Kommunikationstechnologie wurde gestern die bundesweit erste Lehrleitstelle für die Digitalfunkausbildung am Institut der Feuerwehr in Münster eröffnet. Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Ziel der Institution ist es, die mehr als 120.000 Beschäftigten bei Feuerwehren und Hilfsorganisationen fit für die neue Technik des Digitalfunks zu machen.
So wurde beispielsweise eine interaktive E-Learning-Plattform eingerichtet, mit der die Einsatzkräfte am heimischen PC die Funktionen und den Gebrauch digitaler Funkgeräte erlernen können. "Nur durch optimale Vorbereitung kann das große Potenzial des neuen Funknetzes voll ausgenutzt werden", erklärte der Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium Karl Peter Brendel, den Nutzen der Institution.
Für eine gute gemeinsame Digitalfunkausbildung schlossen Land, Kommunen und die Hilfsorganisationen jetzt einen Ausbildungspakt. Er wurde von Staatssekretär Brendel mit den kommunalen Spitzenverbänden (vertreten durch Jens Lattmann vom Städtetag, Dr. Marco Kuhn vom Landkreistag und Hans-Gerd von Lennep vom Städte und Gemeindebund) sowie den Hilfsorganisationen (vertreten durch Hans Schwarz, Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein, und Oliver Mirring, Landesgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes) vertraglich vereinbart.
Der Digitalfunk soll durch die verbesserte Sprachqualität bei Großeinsätzen die Kommunikation von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei verbessern. Bis 2013 soll die Technologie bundesweit zur Verfügung stehen. Das digitale Funknetz basiert auf dem Mobilfunkstandard TETRA, der von der europäischen Normungsorganisation ETSI für den professionellen Mobilfunk entwickelt wurde und als Sicherheitsfunktion eine Luftschnittstellenverschlüsselung beinhaltet. Ausgelegt ist das System auf rund 500.000 Anwender.
Quelle : http://www.media.nrw.de
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |