Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Erdbeben der Stärke 7,3 auf Haiti | 90 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 603003 |
Datum | 13.01.2010 22:07 MSG-Nr: [ 603003 ] | 37785 x gelesen |
Infos: | 19.01.10 Audiointerview Südmersen @Fire/MHW auf Neue-OZ.de 17.01.10 Haiti: Erstes Deutsches Rettungsteam in Port-au-Prince im Einsatz 16.01.10 Fotos der US Air Force, aktuell vom Hilfseinsatz Haiti 16.01.10 Hafen von P.-a.-P. zerstört 15.01.10 ZEIT: "Wir schicken erfahrene Helfer,..." 15.01.10 SWR: THW startet Trinkwasserproduktion am Sonntag
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Geschrieben von Andreas ZinnhoblerEher die internationalen Such- und Rettungsteams, sowie unefahrenen Hiorgs sind das Problem.
das sagen immer gern (auch) die, die den "Kuchen" nicht teilen wollen..
wer definiert, welche Organisation da "besser" ist?
Jede für sich, die EU/UN für alle?
Geschrieben von Andreas ZinnhoblerDiese Hilfe sollte aber koordiniert werden, was oftmals nicht passiert.
Wo käme denn in diesem Beispiel (Haiti) die nötige flächige Infrastruktur her?
Das ist schlicht nach unseren Maßstäben eins: Unmöglich!
Geschrieben von Andreas ZinnhoblerDie Erfahrung (bezugnehmend auf das Buch) zeigt, dass sich viele eher in der nähe der Medien aufhalten, bzw. selbst nicht genau wissen wo sie anfangen und was sie überhaupt machen sollen.
Auch da wüsste ich gern, woher der Verfasser die Daten hat, um das so zu beschreiben.
Ergo: Wieviel Helfer waren in Armenien, Türkei, Thailand usw. - wieviel davon hielten sich "eher im Bereich der Medien auf" - und von welchen Organisationen waren die dann?
Geschrieben von Andreas ZinnhoblerDie Leute organisieren sich selbst. Bei jeder Katastrophe haben Überlebende versucht zu helfen. Die sitzen nicht tatenlos rum und warten bis jemand aus dem Ausland kommt und hilft. Außerdem wie arbeiten wir denn wenn ein Haus einstürzt. Da werden die Trümmer auch mit "bloßen Händen" abgetragen.
Das geht in Grenzen - und da wo noch einigermaßen intakte Strukturen da sind. Auch das würde ich so plakativ nicht unterschreiben, weil ich von Leuten die auch schon mehrere große "Dinger" im Ausland erlebt haben, genau das Gegenteil gehört (und in Vorträgen gesehen) habe...
Geschrieben von Andreas ZinnhoblerEin zentrales Argument gegen ausländische Rettungsteam ist die Zeit. Da Katastrophen in unterentwickelten Ländern oftmals sehr weit weg sind, können diese Teams nie sinnvoll eingesetzt werden.
Nie ist definitiv falsch.
Geschrieben von Andreas ZinnhoblerWenn ich jetzt beispielsweise bei @fire lese, dass Morgen ein Team gegen Mittag aufbricht, dann stellt sich mir die Frage wie die noch sinnvoll helfen wollen.
1. Aufbruch erfolgt im Grundsatz nach Anforderung.
2. Den Zeitpunkt bestimmt damit der Anfordernde.
3. Das gilt so für alle HiOrgs etc., die sich nicht über 1. hinweg setzen (z.B. weil sie vor Ort Mitarbeiter haben, die "nachfordern"...)
Geschrieben von Andreas Zinnhobler Da ist das Erdbeben schon 58 Stunden vorbei.
Das sind 2,5 Tage, tragisch genug. Überlebende hat man noch nach weit längerer Zeit gerettet.
Geschrieben von Andreas Zinnhobler Sinnvoller als x-hundert Teams zu senden ist, die Bevölkerung mit einfachsten Werkzeugen auszustatten und mit Ihnen eine Struktur aufzubauen, denn Helfer sind genug da. Es fehlen nur Geräte und ein paar erfahrene Auslandshelfer, die der dortigen Bevölkerung Hilfestellung gibt sich zu organisieren.
Klar und weil das so einfach ist, sind alle anderen zu dumm, da auch drauf zu kommen....
1. Wer soll das sein/machen?
2. Welche Geräte wären das, wer bedient die, bzw. bildet die Bevölkerung daran aus?
3. Wie strukturierst Du die Behelfshelfer vor Ort, wenn die emotional und kulturell ganz anders reagieren...?
...
Bißchen SEHR vereinfachte Betrachtungsweise...
Das klappt wenn überhaupt, dann m.E. im Nachgang einer Katastrophe in der Vorbereitung auf die nächste.
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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