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RubrikEinsatz zurück
ThemaVKU Pers.klemm>Hund verweigert Zutritt zum Verletzten108 Beiträge
AutorJens8 N.8, Ohorn / Sachsen728261
Datum19.06.2012 07:15      MSG-Nr: [ 728261 ]52872 x gelesen

Hallo zusammen,

anbei eine Stellungnahme des örtlichen Einsatzleiters der FF Burkau und der Pressesprecherin der Polizei, erschienen heute in der Sächsischen Zeitung:

Geschrieben von ---Sächsische Zeitung vom 19.06.2012---

Hund bei Rettungseinsatz erschossen gab es keine Alternative?

Von Ingolf Reinsch

Ein Schäferhundmischling verteidigte sein schwer verletztes Herrchen. Eine schwierige Situation für Polizei und Notarzt.

Als Feuerwehr und Rettungsdienst am späten Sonnabendabend bei Burkau zur Hilfe gerufen wurden, war es für sie ein Kampf gegen die Uhr. Und gegen einen Schäferhundmischling im Unfallfahrzeug, der den schwer verletzten Fahrer verteidigte und keinen an ihn heranließ. Als Helfer versuchten, die Autotür zu öffnen, habe der Hund sofort nach ihnen geschnappt, sagte Stefan Hentschke, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Burkau, gestern auf Anfrage der SZ. Der 29-jährige Fahrer hatte schwere Kopfverletzungen und war nach Polizeiangaben bewusstlos. Wahrscheinlich hätte nur er den Hund zurückrufen können.

Nach mehreren Versuchen, das Tier zu beruhigen, gaben Polizisten, die den Unfall aufnahmen, den tödlichen Schuss auf das Tier ab. Der Notarzt hatte gefordert, die Rettung des Fahrers zu ermöglichen, weil die Zeit drängte, sagte gestern Polizeisprecherin Susanne Heise. Aufgrund der schweren Verletzungen und der Tatsache, dass der Fahrer nicht ansprechbar war, habe man keine andere Wahl gehabt, als den Hund zu töten. Keiner konnte wissen, wie schwer die Verletzungen des Mannes sind, ob jede Minute zählt oder ob der Fahrer möglicherweise noch eine halbe Stunde im Auto ausgehalten hätte. Vor dem Schuss habe es Bemühungen gegeben, den Hund zu beruhigen. Wir haben ihn angesprochen, haben versucht, ihn anzuleinen und ihn auf die andere Seite des Autos zu locken alles vergeblich, sagte Stefan Hentschke. Es sei auch versucht worden, einen Tierarzt ausfindig zu machen, der den Hund hätte betäuben können. Auch das blieb ohne Erfolg.

Nicht nur der Fahrer, auch das Tier habe sich nach dem Unfall in einer Ausnahmesituation befunden und so reagiert, wie es selbst der zahmste Hund in einer solchen Situation getan hätte, sagte der Burkauer Tierarzt Dr. Mathias Trauzettel. Er selbst hatte am Sonnabend keinen Bereitschaftsdienst und war auch nicht in Burkau. Trotzdem, auch er wäre an Grenzen gestoßen. Um den Hund mit einer Spritze betäuben zu können, hätte ihn einer festhalten müssen, sagt Mathias Trauzettel. Die mögliche Alternative, ein Betäubungsgewehr zu nutzen, hätte sich für den Tierarzt nicht gestellt. Zum einen habe nicht jeder Tierarzt ein solches Gewehr. Zum anderen wäre es in der Dunkelheit ein Risiko gewesen. Denn man hätte auch den verunglückten Fahrer treffen können, sagt Dr. Mathias Trauzettel. Das Schwierigste ist, den Hund aus dem Auto zu bekommen. Ist er einmal draußen, kann er sich schnell wieder beruhigen.

Möglicherweise hätte die Situation am Samstagabend entspannt werden können, wenn es gelungen wäre, eine Bezugsperson für das Tier an den Unfallort zu rufen. Laut Polizei sei auch das versucht worden. Wir haben die Familie zu dieser Zeit aber nicht erreicht, sagte Susanne Heise. Der 29-jährige Fahrer wird jetzt im Krankenhaus Bischofswerda behandelt


Geschrieben von ---Sächsische Zeitung vom 19.06.2012---

Keiner schießt leichtfertig

Ingolf Reinsch über den Todesschuss auf einen Hund

Es ist tragisch, was bei Burkau geschehen ist. Bei einer Rettungsaktion für einen verunglückten Autofahrer ist ein Hund erschossen worden, weil er sich den Rettern in den Weg gestellt hatte.

Haben Polizei und Rettungskräfte leichtfertig gehandelt? Wohl kaum! Sie haben versucht, das Problem auf andere Weise zu lösen. Dabei standen sie unter einem enormen Zeitdruck, damit der Verunglückte möglichst rasch die Hilfe bekommt, die er braucht. Zu warten, bis der Hund durch einen Arzt oder ein Familienmitglied beruhigt wird, hätte unter Umständen das Leben des 29-Jährigen aufs Spiel gesetzt.

Wenn man etwas lernen möchte aus diesem Wochenende, dann dies: Die Landespolitiker sollten nachdenken, wie Unfallhelfer Rettungskräfte und Polizei auf solche Situationen besser vorbereitet werden können. Warum sollen nicht auch sie in die Lage versetzt werden, entsprechende Betäubungsmittel abzuschießen? Das setzt eine Ausbildung und die Ausstattung mit Betäubungsgewehren voraus. Das Gesetz über das Rettungswesen sollte in dieser Frage ergänzt werden.


BR Jens

Ich gebe hier ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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