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Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Technisches Hilfswerk
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RubrikKatastrophenschutz zurück
Thema'Gegenseitige Hilfe ist besser als EU-Zentralismus'   15 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW731303
Datum22.07.2012 12:00      MSG-Nr: [ 731303 ]6045 x gelesen
Infos:
  • 27.07.12 BaWü: Innenminister Gall bei EU-Kommissarin Georgieva
  • 27.07.12 Gegenseitige Hilfe ist besser als EU-Zentralismus

  • Geschrieben von Marc D.Ist doch schön, wenn der DFV wieder viel Blödsinn von sich gibt. Es ist ja Sommer... naja... zumindest in der Medienbranche.


    Deutschland wiederholt diese Meinung seit etlichen Jahren, die EU wiederholt ihre Auffassung auch seit dem Barnierpapier laufend...
    Vgl. viele Diskussionen aus den Vorjahren:
    Barnier-Papier
    Es ist und bleibt m.E. Unsinn, eine kleine zentrale Truppe (gern auch für eher teurere Dinge wie Hubschrauber oder Löschflugzeuge) aufzustellen, die ggf. nur dazu führt, dass ärmere Mitgliedsstaaten noch weniger machen, als bisher, vgl. meine Befürchtung aus 2007
    http://www.feuerwehr-weblog.de/2007/07/31/eu-feuerwehr/ und den griechischen Fakten aus 2012
    Griechenland hat kein Geld mehr für Löschflugzeuge

    Sinnvoll kann natürlich die grenzüberschreitende Hilfe (mit Spezialisten UND mit Kräften!) sein. So ist ja auch sonst die Gefahrenabwehr (und die EU) aufgebaut.
    Aber soll keiner erwarten, dass wir 2 - 5 Spezialisten (woher kommen die?) nach Griechenland schicken können/dürfen, um dort die Waldbrandwelt zu heilen. Das ist nicht sehr sinnvoll, hilft vor Ort gar nichts (weder akut, noch dauerhaft) und verstärkt eher die Befürworter von Barnier etc.

    Ob sich der dt. Katastrophenschutz in der dezentralen Organisation wirklich bewährt hat, ist durchaus umstritten, ab einer gewissen Größe klappt nämlich herzlich wenig...
    Vgl. Auswertung Elbehochwasser (u.a.)

    Und zum Thema "gegenseitige Hilfe" habe ich mal vor einiger Zeit ein paar Fragen gestellt, die so einfache Dinge, wie Sonder-/Wegerecht, Funk im Ausland u.ä. umfassen. Die Resonanz war sehr dürftig, die Zahl der bekannt gewordenen unterschiedlichen Regelungen/Empfehlungen aber eher hoch...

    Die deutsche Feuerwehr (wie erst recht die EU) hat sehr wohl Möglichkeiten, sinnvoll zu helfen. Dazu wäre es aber nötig, gemeinsam an einem Strang zu ziehen - und auch Ausbildungs- und Fortbildungsnotwendigkeiten anzuerkennen...

    Wie man Kräfte auch in größerem Ausmaß aufstellen und führen kann, haben wir u.a. hier beschrieben:
    http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/fuehrung_in_grossschadenslagen.html

    Derzeit haben wir aber mindestens (!)
    - 16 Länder mit unterschiedlichen Strömungen und v.a. unterschiedlichen Regelungen
    - Viele Diskussionen (positiv formuiiert) in KatS- und Führungsfragen zwischen Bund, Länder, Feuerwehr, THW und HiOrgs (wobei m.W. von den npol Gefabworg nur das THW wirklich zentral ausbildet und überall das gleiche versteht und kann)
    - tausende Einzelführungsmeinungen
    - Einzelnen Feuerwehren bzw. Einheiten, die einfach machen

    Wir schaffens noch nicht mal in Deutschland übergreifend im Vegeationsbrand wenigstens die gleiche Sprache zu sprechen, wie wollen wir da mit den anderen mitreden?

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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     20.07.2012 19:23 ., Bad Hersfeld  
     22.07.2012 12:00 Ulri7ch 7C., Düsseldorf  
     22.07.2012 12:59 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     22.07.2012 13:06 ., Bad Hersfeld
     22.07.2012 16:17 Ingo7 z.7, Handeloh
     19.05.2016 11:07 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     03.10.2016 09:59 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     22.07.2012 13:18 ., Bad Hersfeld
     27.07.2012 19:09 Flor7ian7 M.7, Ingolstadt
     22.07.2012 12:17 Chri7sto7ph 7H., Unkenbach
     22.07.2012 12:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     22.07.2012 12:42 Uwe 7S., Bürstadt
     27.07.2012 16:52 Jürg7en 7M., Weinstadt
     29.07.2012 08:19 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     19.05.2016 10:53 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)

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