Ich kann ja verstehen, dass sich das Thema "Feuerwehr Sehma", gerade auch in Verbindung mit den persönlichen Feuerwehrerfahrungen des ein oder anderen, sehr gut zum Schwarzmalen eignet, aber:Und Teamprüfungen?, da dauerts bei Feuerwehrs gefühlt wohl noch ewig :-(.
Bis eben dachte ich, bei der Feuerwehr arbeitet man von vorne bis hinten, bei Ausbildungen, Einsatz und ja, auch Prüfungen, immer wieder in "Teams". Wenn ich z.B. in die FwDV 2 schaue, stolpere ich da ziemlich oft über den Begriff "Einsatzübung", und der ist kurioserweise unter Punkt 1.3.9 wie folgt definiert:
In Einsatzübungen sollen von den Teilnehmern die erlernten Techniken unter möglichst realistischen Bedingungen eingesetzt werden. Hierbei gilt es, den am Unterricht Teilnehmenden die Möglichkeit zu eröffnen, ihre (vermeintlich) bereits beherrschten Einzeltechniken im Zusammenspiel mit anderen umzusetzen.
Dabei stehen weniger die mit Hilfe der praktischen Unterweisung erworbenen Einzeltechniken im Vordergrund als die gemeinsame Arbeit am Problem und die Wahrnehmung von festgelegten unterschiedlichen Funktionen, die erst in ihrer Gesamtheit den Einsatzerfolg ermöglichen.
Das wir für diese Teams so komische andere Begriffe haben, anhand derer man zwar netterweise die Anzahl der Teammitglieder herleiten kann, die aber den Begriff "Team" fieserweise nichtmal enthalten, dafür kann ich ja auch nix. Aber wieso macht uns das THW mit solchen "Teamprüfungen" jetzt irgendwas vor, was "noch ewig" bei uns nicht vorstellbar sein soll?
Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
(Dieter Nuhr)
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