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RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaWechselwirkung HA7 EA - Mittelstadt-BFen   9 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg747880
Datum17.12.2012 22:03      MSG-Nr: [ 747880 ]4804 x gelesen

Vorweg. Es geht mir nicht um die von Dir angedeutete Wehr (dazu kenne ich die zu wenig) und nicht um die Frage wer besser ist, HA oder EA. Sondern nur darum bestimmte Wechselwirkungen aufzuzeigen.


Geschrieben von Martin D.Wenn ich mitbekomme, dass man tagsüber zu nem Zimmerbrand bis zu 10 Minuten warten muss, (in einer der von Ihnen genannten Städte (Einwohner zwischen 50 und 100 t)) bis das erste LF des Ehrenamts ausrückt, bin ich schon froh, dass es dort eine HAW mit einer Staffel gibt.

Nun, überlegen wir doch mal, wie es für den durchschnittlichen FM (FF) in einer Stadt mit HAW oder BF läuft.

Eine nicht geringe Anzahl von Alarmen sind Wachbesetzungen/ Bereitschaften. Ins Feuerwerhaus fahren, umziehen, warten, wieder umziehen, heimfahren. Und dies geplant. Und in den meisten Fällen mit diesem Stichwort. Und das absehbar. Nur für den Fall, dass ein Paralleleinsatz kommt. Da könnte man auch überlegen, ob man dann, wenn das der Fall sein sollte erst alarmiert wenn es so weit ist und dafür dann eine etwas längere Hilfsfrist in kauf nimmt. Das könnte die neigung beim Arbeitgeber erhöhen den FM problemlos gehen zu lassen wenns klingelt.

Das andere ist die Frage, wie HA und EA zusammen arbeiten.

Stellen wir uns vor, der FM (FF) wird mit Stichwort Gebäudebrand alarmiert, kommt zum Feuerwehrhaus (zugleich Wache der kleinen BF/ HAW), rüstet sich aus, rückt mit dem LF 1/5 oder gar 1/8 aus.

Die BF oder HAW ist schon vor Ort, LF 1/3, DLK 1/1 (oder 0/1, soll es alles geben).

Der Angriffstrupp des LF der BF/ HAW kommt gerade breit grinsend aus der Wohnung die gebrannt hat, Feuer aus, Einrücken für die FF. Was sagt sich der FM (FF) nun. "Ah, BF braucht also keinen Sicherheitstrupp". "OK, dann muß ich mich nächstes Mal nicht so sehr beeilen, zum Einrücken kann man auch später ausrücken",....
Wenn dann vom HA noch die entsprechende Kommentare kommen "war ein schönes Feuer, schade dass Ihr das nicht gesehen habt..."

Ergebnis: EA braucht noch länger, HA fühlt sich in der Meinung bestätigt, dass man sich auf das EA nicht verlassen kann und tut dies mehr oder weniger deutlich kund.

Folge. Teufelskreis.


Und natürlich arbeiten wir beim System der FF immer mit Redundanzen und wir wissen, dass nicht alle von uns die alarmiert werden auch ausrücken werden. Aber in einem reinen FF-System wissen wir immerhin, dass wenn nicht Einsatzabbruch vor Ausrücken kommt entweder jemand von uns fährt - oder eben keiner.

Man könnte beim o.g. System aber auch als HAW oder kleine BF mit dem Ausrücken warten, bis das LF mit 1/5 (luxus: 1/8) und die DLK auf 1/2 von der FF aufgefüllt wurde (wären bei 1/5 im LF gerade mal 4 FM von der FF auf LF und DLK) und dann kampfstark (wenn auch ein paar Minuten später) geschlossen ausrücken. Von der kleinen BF/ HAW fährt dann in der Zeit schon mal der ELW 1/0/1 voraus und kann mal ordentlich erkunden und planen ohne dasss hinter ihm schon die Geräteräume an den Großfahrzeugen auffliegen. Dann kommen LF und DLK etwas später ums Eck und werden eingewiesen, bekommen ihren Einsatzauftrag,...

Das Ergebnis wird im Schnitt unterm Strich nicht schlechter sein. Und ja, wir können jetzt den einen Einsatz rausziehen, wo der Kunde von der Fensterbank gesprungen wäre wenn die Fw nur 30 Sekunden später eingetroffen wäre. Aber das ist nicht die Regel.

Die Reaktion auf eine sich verlängernde Ausrückezeit des EA ist aber leider i.d.R. die Erhöhung der Anzahl der alarmierten Kräfte. d.h es werden einfach stur mehr Schleifen gezogen als bisher. Ohne zu prüfen wer war wann warum nicht da. Vielleicht gibt es ja einen Grund. Wechsel zum weiter entfernteren Arbeitsplatz, Anderes Schichsystem, Studium beendet, Probleme mit Chef, Wohnung weiter weg vom Feuerwehrhaus als bisher,.... Muß man im Einzelfall klären und ggf. durch Planung reagieren.
Das Ergebnis ist aber dann bei pauschaler Erhöhung der alarmierten Kräfte regelmäßig, dass noch mehr FM als bisher alarmiert werden, die dann irgend wann ans Feuerwehrhaus kommen und ggf. gleich wieder umdrehen können. Und der FM stumpft einfach ab "Ah, wieder Weltalarm für alle, vermutlich wieder die BMA bei der Fa. XYZ".


Wie kann man das Problem lösen? Da hilft nur eine intelligente Alarmierungssytematik.


1. Zum einen muß eine HAW wenn sie Sinn machen soll und das EA entlasten soll (und das ist ihr Job, was man gerne vergißt) tagsüber so stark sein, dass sie bestimmte Lagen die mit 1/5 + 1/2 selbsändig abgearbeitet bekommt auch alleine erledigen kann (damit kann ich auch BMA wenns nicht gerade ein Alten-/ Pflegeheim oder eine Klinik ist alleine fahren). Dafür muß nachts/ am WE niemand vom HA da sein, das übernimmt dann das EA komplett alleine. Ich weiß, reiner Tagdienst, kein DUZ, täglich Mo-Fr zur Arbeit fahren müssen statt nur alle 3 Tage für den 24er,... das gefällt dem HA nicht so sehr, denn da geht es um Geld und Lebensqualität. Aber das soll nicht mein Problem sein. Und nein, nachts mal eine Ölspur beseitigen oder eine Tür öffnen, das kann auch das EA, denn mit intelligenter Alarmierung hole ich da nicht immer die selben und auch nur so viele wie ich brauche 3-4 FM). Und bei größeren Dingen ist das EA doch auch heute schon aus dem Bett raus. Dann kann man es die auch gleich alleine machen lassen.


2. Hat die HAW die o.g. Stärke von 1/5 + 1/2 nicht, dann sollte sie nicht ohne Auffüllen (s.o.) durch das EA ausrücken. Denn mit (unter) Staffelstärke aber mit 2 Großfahrzeugen an der Einsatzstelle eines ugeinsatzes aufschlagen und dann auch noch anfangen unter Außerachtlassung der Sicherheitsvorschriften anfangen zu arbeiten ist nicht gerade professionell. Das ist wie die Personalproblematik beim VRW-System...

Dann dient die HAW "nur" dazu, das EA bei Bagatellalarmen zu entlasten. Mit 1/2 kann man tagsüber Wasserschaden, Ölspur, Türöffnung, PKW-Brand, Überlandhilfe mit Sonderfahrzeug,... fahren, ohne das EA alarmieren zu müssen. Nebenbei Dienst in der Werkstatt. Mehr geht aber dann - ohne auf das EA zu warten - nicht.


3. Als Auffüller der HAW (s.o.) oder echter zweiter Abmarsch kann eine Kommune von 50.000-100.000 Einwohnern das System der "gemeindeeigenen Parttimer" umsetzen. Also eben die Einstellung als FM mit FF-Qualifikation und Zweitverwendung als Hausmeister oder Bauhofmitarbeiter oder Verwaltungsmitarbeiter oder,.... Hat den Vorteil, dass man die Kräfte sofort fertig ausgebildet aus den eigenen FF-Reihen übernehmen kann, wenn man denn nur auch will. Und die sind dann tagsüber eben die ersten bei denen es klingelt wenn man mehr als die HAW braucht. Und die haben dann keine 18 Monate BF-Ausbildung und machen eben ansonsten tagsüber andere Jobs, die auch in der Kommune besetzt werden müssen. Ist für die Kommune immer noch um Längen günstiger, als die Vorhaltung von zusätzlichem HA-Personal. Und wenn es diese Mitarbeiter mit "nur" FF-Qualifikation nicht gibt, dann kommen eben zivil arbeitende FM mit "nur" FF-Qualifikation. Wo ist der Unterschied in der Qualifikation?


4. Die Alarmierung bei höheren Alarmfrequenzen (was bei Städten mit HAW anzunehmen ist) muß so gestaltet werden, dass möglichst wenig redundant alarmiert werden muß. Das erhöht, erheblich die Zuverlässigkeit der Anfahrt ans Feuerwehrhaus. Möglichkeit wäre z.B. "Alarmierungsgruppen" bilden, die vom Leitrechner kombiniert werden. Auf einer Alarmierungsgruppe sind z.B. immer 8 FM. Jeder FM kann sich über eine individuelle Telefonnummer die er wählt automatisch an oder abmelden für die "5 Minuten-Einsatzbereitschaft". Werden dann 12 Fm benötigt fäng der Leitrechner an zu kombinieren.

- Aus Gruppe 1 sind 5 von 8 FM angemeldet --> wird alarmiert: 5 erreicht
- Aus Gruppe 2 sind 4 von 8 Fm angemeldet --> wird alarmiert: 9 erreicht
- Aus Gruppe 3 sind 6 von 8 FM angemeldet --> wird alarmiert: 15 erreicht --> Bedarf von 12 erfüllt. Ende der Alarmierung.

Wieviel Reserve man einplant kommt auf die örtlichen Gegebenheiten an. Und natürlich macht man nach dem Einsatz Qualitätssicherung: Wer war angemeldet, wer wurde alariert, wer war wann da,... damit beugt mal bewußt falschen Anmeldungen oder nachlässigen Abmeldungen ("bin ja nur kurz im Nachbarort im Baumarkt, sind ja nur 10 Minuten fahrt") vor.

Nach Einsatzende ist es so, dass diese drei Gruppen erst mal Ruhe haben. Kommt der nächste Alarm werden Gruppe 4,5,6,... alarmiert.

Das kann man individuell auch noch zusätzlich mit Qualifikationen wie GrFü, Maschinist C, DLK-Maschinist, AGT,... versehen und das so als Bedarf hinterlegen, so dass auch diese Schlüsselqualifikationen berücksichtigt werden können.

Kostet es Geld das einzurichten und zu programmieren? Ja. Aber ich bin der Meinung, es ist billiger zu bekommen als auch nur eine Hand voll HA Stellen in einem Jahr kosten.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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 17.12.2012 22:03 Chri7sti7an 7F., Wernau  
 17.12.2012 22:26 ., Dinslaken  
 17.12.2012 22:46 Chri7sti7an 7F., Wernau  
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 17.12.2012 22:55 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 17.12.2012 23:24 Udo 7W., Dinslaken  
 18.12.2012 09:11 Ulri7ch 7C., Düsseldorf  
 18.12.2012 10:27 Flor7ian7 F.7, Kempten (Allgäu)
 18.12.2012 12:18 Udo 7W., Dinslaken

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