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RubrikSonstiges zurück
ThemaMobbing   2 Beiträge
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen749049
Datum01.01.2013 15:02      MSG-Nr: [ 749049 ]3563 x gelesen

Hallo Leute, diesen Beitrag hatte ich mal in einer anderen Plattform veröffentlicht, leicht um die Dinge, die nicht auf eine Feuerwehr zutreffen heraus ausgelöscht - aber ich finde, er passt zu dem Vorthema "Tränen".
Sicherlich sehr allgemein geschrieben, aber so einige Dinge habe ich doch hier heraus gelesen.

Auslöser war eine Zeitungsmeldung, dass eine junge Schülerin wegen "mobbing" im IN Selbstmord begangen hat


"Wir werden ihren Tod im Unterricht thematisierten", so der Rektor XXX

Liebe Leser(innen), dieses ist eine wahre Zeitungsmeldung der nahen Vergangenheit - und sie ist
nicht die Einzige, die ich in diesem Zusammenhang lesen musste.
Fernsehkommentar zu dem Thema: "Die Krankschreibungen durch psychische Belastungen von
"Mobbing-Opfern" haben nach Aussage der Krankenkassen eine nicht mehr hinnehmbare
Dimension angenommen " (Es folgten Zahlen, die ich aber nicht mehr in Erinnerung habe, auf
jeden Fall exorbitant!)


Was aber ist dieser Begriff eigentlich?
WIKI schreibt dazu: "schikanieren, anpöbeln, angreifen, bedrängen", das Wort hat seinen
Wortstamm im englischen Begriff "Pöbel, Gesindel" - und das trifft es genau.
Der typische "Mobber" ist ein Mensch, der selber um seine Defizite weiß und diese durch Angriffe
auf Andere, deren Schwachpunkte (die jeder hat!) erkennt und gnadenlos ausnutzt.


Das ist arbeitsplatzübergreifend, speziell in einer Zeit, in der die Arbeitsverdichtung (schönes Wort
für "Arbeitnehmer auszupressen bis zum **nicht mehr möglich** ) die Formen annimmt, die jetzt
allgemein zu beobachten sind.
Kommt dann nur das Gerücht auf, dass der Betrieb Personal abbauen muss, dann geht es aber
richtig los.
Arbeit kann krank machen, das war schon immer so, aber das diese Krankheiten durch Kollegen
und -innen hervor gerufen werden, das hat erst mit der allgemeinen Krise und dem allgemein zu
beobachtenden rauher werdenden Umgang diese Formen angenommen.


Strafrechtlich gibt es da NOCH keine Regelung in Deutschland (im Ausland schon),
aber es gibt das Hilfskonstrukt der "Körperverletzung"
Kann ein(e) Betroffene nachweisen - und das ist über eine fachärztliche Expertise relativ leicht zu
beweisen -, dass sie aufgrund des Verhaltens einer/eines Kollegen schweren Schaden genommen
hat, dann hat sie/er gute Chancen, da vor Gericht zu bestehen.
Nur: leider nehmen Viele das eben hin, weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben, denn kein Chef
liest so einen Gerichtsbericht gerne in der Zeitung.


Etwas besser sieht es da im "Öffentlichen Dienst" aus.
Hier in Hannover gibt es in der Stadtverwaltung, die dieses Problem ganz klar erkannt hat - eine
eigene Beschwerdestelle, angesiedelt im "Personalamt", die eng mit dem Gesamtpersonalrat
zusammen arbeitet.
Der Amtsleiter des betreffenden Amtes muss da seine Stellungsname abgeben und erklären, warum
er (und der Personalrat des Amtes, der ja in den meisten Fällen schon vorher involviert war) da
nicht eingegriffen hat.
Natürlich wird er versuchen, sich da heraus zu winden, den Ball zurück zu spielen wie ein Räuber, der
laut ruft: "Haltet den Dieb", aber SO einfach ist das dann nicht.
Zumindest das Disziplinarrecht bietet da weite Möglichkeiten, wenn es denn als "richtig" erkannt
wird.

Aber nicht nur in der Arbeitswelt und dem oben angeführten Fällen im INTERNET (Stichwort
"Shitstorm"), auf in der Freizeit sind Menschen dieser Pest ausgesetzt.

Zeitungsmeldungen wie: "Krach im Kommando der Feuerwehr" ("im Vorstand des Sportverein
XXX") lese ich immer wieder in der Zeitung,
gerne auch mal in den politischen Parteien.

Die Gründe sind vielfältig.
Bleiben wir mal bei der "Feuerwehr",
Oftmals Profilneurosen von Leuten, welche die Ellbogen nutzen, um ihre eigenen und
selbstverständlich einzigen Regeln durchsetzen wollen.
Oder, auch das ist recht häufig - eine allgemeine Unfähigkeit zur Kommunikation zwischen "jung
und alt"
Die Jungen wollen, Vorrecht der Jugend - oftmals kompromisslos - eigene Ideen einbringen,
die "Alten" aber das angeblich Bewährte erhalten.


Im INTERNET kommt ein weiteres Problem hinzu: Menschen, die man nie zu Gesicht bekommt
(sonst würden die sich das gar nicht trauen!) kompensieren ihre Defizite durch Beleidigungen,
immer in der falschen Annahme, dass das IN ein rechtsfreier Raum sei.
Ist es aber nicht, nur bedingt durch die Anonymität ist der "Mobber" sehr schwer zu greifen und der
Betreiber (siehe "facebook" und Andere) stellt sich auf den Standpunkt, dass er nur die Plattform
zur Verfügung stellt.

Auch hier ein Beispiel: die Ehefrau des ehemaligen und umstrittenen Bundespräsidenten WULFF,
der in endlosen Attacken unterstellt wird, sie sei vormals eine Prostituierte (was nachweislich
FALSCH ist) gewesen.
Gerade dieses Beispiel zeigt, wie charakterlos solche virtuellen Angriffe sind.

Dieses Thema ist ein ellenlanges, ich könnte hier weitere Beispiele anführen, aber es langt.
Mobbing kann man auf einen Punkt zurück führen: eigene Wünsche gegenüber dem Anderen mit
dem Mittel des Terrors durchzusetzen.


Wie geschrieben_ ursprünglich für eine andere Kommunikation geschrieben, wer meint, dass Das und Dieses nichts mit der Feuerwehr zu tun hat einfach mal wegdenken

Gruß
Klaus

Ausbilder in Afrika und Irak

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 01.01.2013 15:02 ., Isernhagen  
 01.01.2013 15:40 Seba7sti7an 7K., Grafschaft

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