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in my not so humble opinion - Meiner unbescheidenen Meinung nach
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RubrikEinsatz zurück
ThemaIdealvorstellung Absicherung BAB war: Toter Feuerwehrmann3 Beiträge
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW787927
Datum02.05.2014 23:49      MSG-Nr: [ 787927 ]4121 x gelesen
Infos:
  • 03.05.14 Merkblatt "Verkehrsabsicherung bei Einsatzstellen der Feuerwehr"

  • Geschrieben von Thomas M.Aufbau wie ich ihn mir wünsche,

    Ich gehe mal von der taktischen Seite aus ran und überlege daraus die Technik:

    Vom Erstangreifer würde ich verlangen, dass er von Fahrzeugausrüstung und Beladung sich selbst bzw. seinen Arbeitsbereich absichern kann.

    Fahrzeugtechnisch also blaue Kennleuchten rundum sichtbar, hochgesetze Blinker (warum eigentlich nur hinten?!), Heckwarnanlage und (je nach Landesrecht) Warnbeklebung am Heck.

    Damit kann er dann in der Stadt schon in den meisten Situationen alleine auf der Straße stehen, Leitkegel (mind. sechs 500er nach TL) sorgen für die Längsabsperrung, ein Satz (4) Schnellsicherungsleuchten können als Querabsperrung oder Vorwarnung verwendet werden. Kombiniert (3 Kegel 2 Lampen) kann auf beiden Seiten der E-Stelle eine zweispurige Straße gesperrt werden.

    Für Landstraßen zusätzlich zwei (reflektierende!) Faltsignale, und man hat 90% des Feuerwehrlebens abgedeckt.

    Auf der Autobahn (SB) reicht das aber nicht bzw. bestenfalls für die Längsabsperrung. Da gehört als Querabsperrung mind. 50 Meter vor der E-Stelle eine fahrbare Absperrtafel mit Blinkpfeil hin. Im gleichen Abstand davor ein Satz (3?) Warnschwellen.

    400 Meter davor ein kleiner Blinkpfeil, weitere 400 Meter davor eine Vorwarnung mit Angabe, auf welcher Seite die Verengung erfolgt (Zeichen 121 oder Spurtafel).

    Will man das nun auf Technik abbilden, steht man vor dem Problem, alles möglichst zeitnah zur E-Stelle zu bringen. Sinnvoll ist IMNSHO die Aufteilung auf nicht mehr als zwei Einheiten: der Erstangreifer (wie oben) fährt durch zur E-Stelle und gibt den genauen Standort und die Fahrbahnseite als Rückmeldung. Das Sicherungsfahrzeug muss nun die Absperrtafel, den Blinkpfeil und die Vorwarnung in Stellung bringen.

    Dazu sehe ich grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

    1. die Rückseite des Sicherungsfahrzeugs ist als Absperrtafel gestaltet (aufklappbare Markierungen, ggf. 'nur' Heckmarkierung, großer Blinkpfeil). Dann kann der Vorwarner als Anhänger gezogen werden. Kritisch wird es, wenn für den Vorwarnanhänger kein geeigneter Standplatz (Standspur) vorhanden ist; auch den Blinkpfeil links an die Leitplanke zu klemmen ist ein kurzer Risikomoment.

    2. das Sicherungsfahrzeug zieht die Absperrtafel konventionell als Anhänger, der Vorwarner ist tragbar auf diesem Anhänger verlastet (oder absetzbar am Heck angehängt). Vorteil bei beengtem Aufstellplatz für den Vorwarner; notfalls fährt er halt bis zur E-Stelle mit und kann dort an den Rand gestellt werden. Dann beeinträchtigt er im Gegensatz zum Vorwarn-Anhänger nicht die Wirkung der Absperrtafel. Vorteil weiterhin die vollwertige Absperrtafel. Nachteil der kleinere Vorwarner (überkopf-Anzeigen dürften nicht möglich sein), und es muss beim "Abwerfern" mehr auf der Fahrbahn gearbeitet werden.

    Letztlich verlangt Variante 2 nur wenig bauliche Veränderungen am Sicherungsfahrzeug, allerdings wird eine Anhängerkupplung benötigt. Hört sich erstmal banal an, wird aber überall dort (v.A. im HA-Bereich) interessant, wo neben dem HLF (als Erstangreifer) die DLK das zweite (und ggf. einzige) Großfahrzeug im Stall ist! Denn: so wie der SiTr gleich im ersten Zugriff vorhanden sein muss, müsste auch das Sicherungsfahrzeug gleichzeitig mit dem Erstangreifer anrücken. Das schließt aber ein Rendezvous-System von verschiedenen Standorten aus.

    Soviel zur Theorie, die Praxis wird zumindestens an den meisten Orten und zumindestens auf absehbare Zeit noch ganz anders aussehen müssen. Aber träumen wird man ja wohl dürfen ;-)

    (und in dem Traum übermittelt der Erstangreifer die Position der E-Stelle GPS-Genau an das Sicherungsfahrzeug, auf einem geeignete Informationsystem wird dort der richtige Ort für die Vorwarnungen dargestellt. Natürlich könnten die Vorwarner auch von der E-Stelle aus ferngesteuert werden. Eigentlich mit heutiger Technik, kein Problem, oder??)

    P.S.: die Einbeziehung fremder Aufgabenträger (egal ob die nun blaue, silber/blaue oder orangene Autos haben) sehe ich nicht als zielführend an, wenn die Absicherung integraler Bestandteil der Einsatzstellen-Sicherheit sein soll.

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