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Thema | Das Dach mit zwei Sirenen | 4 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 788715 |
Datum | 19.05.2014 17:55 MSG-Nr: [ 788715 ] | 4960 x gelesen |
Die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ), vormals Akademie für Notfallplanung und Zivilschutz (AkNZ), ist eine zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gehörende Aus- und Weiterbildungseinrichtung.
Persönliche Nachricht (über myForum)
Der ein oder andere hat sich, wenn er sich während Aufenthalten an der AKNZ mal beim Anreisen oder Joggen in den nahegelegenen Ort Ramersbach verirrt hat, schonmal gefragt warum da auf einem Dach gleich zwei Sirenen nebeneinander stehen. Kann mich an entsprechende PN bzw. Gespräche erinnern.
Eine lokale Zeitung hat das Geheimnis am Wochenende gelüftet.
Bleibt die Frage, weshalb zwei Sirenen? Doppelt geheult hört sich auch nicht besser an. Oder ist die eine für feiertags, die andere für wochentags? Dem geneigten Eifeler kommen da eher Vokabeln wie Reserve und Vorratshaltung in den Sinn. Es könnten ja schlechte Zeiten kommen. Oder, wenn eine nicht funktioniert, haben wir noch die andere. Denn doppelt gemoppelt hält bekanntlich besser.
So ist es tatsächlich. Aber eher ungewollt. Denn der Ursprung der Zwillinge liegt lange zurück und darin, dass das ehemals selbstständige Ramersbach eine Sirene auf dem Dach installiert hatte. Der Bund wollte 1960 jedoch eine eigene Anlage für den Luftschutz. Die wurde dann auch für die Feuerwehr in Beschlag genommen, die ältere stillgelegt.
1990 trennte sich der Bund von allen Sirenen und "schenkte" sie den Kommunen, also auch dem Höhenort. Seitdem heult sie für die Feuerwehr. Ihr Zwilling bleibt still. Bis jemand den Draht wieder anklemmt.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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