Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Drohnen im Feuerwehreinsatz - Erfahrungen? | 77 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 792251 |
Datum | 22.07.2014 14:53 MSG-Nr: [ 792251 ] | 15257 x gelesen |
Infos: | 09.09.17 FW-Magazin: Feuerwehr Drohne im Einsatz: Fakten und Hinweise 13.04.17 BBK: Bevölkerungsschutz aus der Luft 17.01.14 ZEIT: Im Drohnenfieber 17.01.14 BBK: Workshop Drohnen 17.01.14 3SAT " Retter aus der Luft "
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1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Straßenverkehrsordnung
Geschrieben von Gerd R.Ich denke mal, hier wurde der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Erst sollte die Frage geklärt werden, ob man diese Bilder/Fillme braucht oder haben will. Dann kann man sich überlegen, wie man daran kommt
Der dritte Schritt.
Der erste ist: "Möchte ich Luftbilder?" Und danach überlege ich, wie ich angesichts rechtlicher und praktischer Probleme an diese Bilder komme. Es ist keineswegs sicher, daß eine "Drohne" die beste Lösung ist, oder unter allen Umständen die beste Lösung ist.
Bei einer Flächenlage, Überschwemmung, Waldbrand sind diese Geräte sicher sehr tauglich, zumindest die hochwertigen mit gegenüber Spielzeug deutlich verlängerter Flugdauer. (Nachteil ist dann nur, daß sie beim Vegetationsbrand auf den Boden müssen, sobald es für die FA richtig gefährlich wird: Bei hoher Windgeschwindigkeit.)
Bei anderen Lagen halte ich so etwas für zielführender: Kombination aus Ballon und Drachen. Das gibt's von mehreren Herstellern, Allsop Helikite, SkyDoc Systems, Hauptabnehmer sind Militär und Meteorologen. Im Grunde der gute alte Fesselballon plus eine Auftriebsfläche, die dafür sorgt, daß Wind ihn nicht auf den Boden drückt, sondern stattdessen hebt wie einen Drachen. Größere Exemplare brauchen bei Starkwind eine Seilwinde und eine aufblasbare Bettung, in die der Ballon eingeholt wird. Benutzbar bis 80 oder 90 km/h (zum Vergleich: die Drohne erreicht eine Eigengeschwindigkeit von vielleicht 50 km/h, relativ zur sie umgebenden Luftmasse), kann tagelang in der Luft bleiben, beim Betrieb oberhalb von Menschen kann ich mir nur schwer Sicherheitsprobleme vorstellen, aber ... stationär.
Wenn Feuerwehren Luftbilder möchten, halte ich folgendes für zielführend: PKW-Anhänger mit Ballondrachen, aufblasbarer Bettung, Seilwinde. Zusätzlich wird eine Drohne verlastet, und man achtet darauf, daß die Nutzlast sowohl unter die Drohne als auch unter den Drachen paßt.
Irgendwo in der Mitte eines Regierungsbezirks stationiert man das Ding bei einer Feuerwehr, die sich darum kümmert und Qualifikation dafür erwirbt. Und die dann entscheidet, ob Drohne oder Drachen das Mittel der Wahl ist.
Geschrieben von Gerd R.Das wird wirklich ein Problem. Meine Lieblingslösung wäre eine Kopie von §35 StVO ins Luftverkehrsrecht oder eine Ausnahmegenehmigung in die Allgemeine AUfstiegserlaubnis einzufügen.
Die Leute, mit denen Du es zu tun bekommst, entstammen einer anderen Sicherheitskultur: 100 bis 1000fach sicherer als das Auto. Ich gehe davon aus, daß jede Erlaubnis zum Betrieb oberhalb von Menschenansammlungen mit Auflagen bezüglich der Ausfallsicherheit verbunden sein wird, die Du nicht erfüllen möchtest.
Geschrieben von Gerd R.Ich weiß nicht, ob diese Höhenbeschränkung jemals zum Problem werden wird. Falls doch wäre die Lösung wie unter 4. Wäre eine Einzelfreigabe duch die Flugaufsicht möglich?
Bis 300m über Grund würde ich eine problemlose Freigabe erwarten.
Geschrieben von Gerd R.Andererseits bin ich der Meinung, Gesetze und Vorschriften sind kein Selbstzweck. Wenn ich die beabsichtigte Schutzwirkung von Vorschriften anders erreichen kann, sollten sich mit etwas gutem Willen aller Beteiligten doch Lösungen finden lassen
Wenn Du eine Betriebssicherheit vergleichbar zum "normalen" Luftfahrzeug nachweisen kannst, wird es kein Problem sein, überall zu fliegen. Ich fürchte nur, daß Du den Aufwand stark unterschätzt.
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| 17.01.2014 09:21 |
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