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Kreisbrandmeister
Brandmeldeanlage
RubrikEinsatz zurück
ThemaFw in Kritik, rasante Brandausbreitung (durch Dämmstoffe?)27 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW794200
Datum22.08.2014 11:46      MSG-Nr: [ 794200 ]5510 x gelesen
Infos:
  • 19.08.14 WZ online mit vielen Bildern
  • 19.08.14 RP online zum ersten

  • Geschrieben von Franz-Peter L.Das führt ggf. dazu, dass die Dachflächen durch die PV-Tragkonstruktion zusätzlich noch stabilisiert werden und das im Industriebau gewünschte, großflächige Versagen der Dachfläche (nicht des Tragwerks!) zugunsten des großflächigen Rauch- und Wärmeabzugs manchmal später stattfindet. Es hat aber im Regelfall keine Auswirkungen mehr auf die rasante Brandausbreitung. Weil bis das Dach versagt, hat sich im Regelfall unter dem Dach schon längst die Heißrauchschicht großflächig ausgebreitet und für Pyrolyse und Brandausbreitung gesorgt.

    Das teile ich so (für den Brandfall und die Stabilisierung) nicht ohne weiteres... (als ich letzte Woche in Bayern war hat mir ein KBM von einem Brand erzählt, wo großflächig die PV-Anlage abgerutscht wäre, weil die Alu-Träger sehr früh versagt hätten (weit vor dem restlichen Thema)... was das bei großflächigen Dächern für den Sicherheitsabstand zur Seite bedeuten kann, muss ich keinem VBler erzählen...


    Geschrieben von Franz-Peter L.Je nach baulicher Ausführung des Dachtragwerks führt im Bestand die nachträglich aufgebrachte ständige Last der PV im Gegensatz zur seltenen, im Brandfall auch abnehmenden Schneelast auch dazu, dass ein Dach deutlich früher als bisher erwartet einstürzt.


    das Problem werden die meisten so auch nicht auf dem Schirm haben (war mir bis zu diesem/Deinen guten Hintergrund Post so auch nicht bekannt/bewusst...)


    Geschrieben von Franz-Peter L.führt dann halt zu einer größeren Dimensionierung, hat aber auf die rasche Brandausbreitung keinen Einfluss.

    Auch das würde ich so noch nicht ohne weiteres glauben (wollen/können), weil mir Einsätze berichtet wurden, wo das Feuer
    - in/unter der PV-Anlage entstand
    - in der Halle (anfangs) nicht (von dort ggf. vorhandener BMA oder Menschen) "detektiert" wurde,
    - sich über Kabel (bzw. Installationsfehler) auch über Brandabschnitte hinaus (ggf. auch unten unerwartet bzw. nicht zu verhindern) ausgebreitet haben


    Geschrieben von Franz-Peter L.2. Das Gebäude brennt im Rahmen seines bauordnungsrechtlich zulässigen Gesamtschadensausmaßes weg, weil sich Heißrauch oder gar schon Feuer auf die gesamte Fläche ungehindert ausbreiten kann und das schon beim Eintreffen der Feuerwehr so gemacht hat. Und je nach Lagergut kanns da schon zügig gehen.

    unbenommen, aber dann muss man mal überlegen, ob es sinnvoll/zulässig ist, in Hallen in (ggf. auch nutzungsmäßig sich verändernden Stadtteilen) mit solchen Nutzungen überhaupt zuzulassen... (da wirds dann aber ggf. schnell "politisch")... die Fw ist in jedem Fall (bzw. meistens) nicht wirklich schuld, wenn sie da nicht viel machen kann, aber rundum alle im dichten Rauch stehen/wohnen...


    Geschrieben von Franz-Peter L.Man kann das zwar wissenschaftlich aufarbeiten, das zu regulieren oder zu begrenzen wird aber wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch nie gewollt und gewünscht sein, es sei denn, man möchte zu einer Zeit vor den Kunststoffen zurückkehren.

    s.o., man kann schon überlegen, ob man das z.B. mitten im Wohngebiet haben will (oder nahe an Gewässern, wenn man weiß, dass man faktisch relativ viel Schaum einsetzen wird müssen, um überhaupt Löscherfolge zu erzielen)...


    Geschrieben von Franz-Peter L.Der Feuerwehrmann ist schließlich kein Zauberer.

    eben...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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