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RubrikRettungsdienst zurück
ThemaEbola: erstmalig Stadtteil komplett abgeriegelt, scharf geschossen...29 Beiträge
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen794657
Datum29.08.2014 16:20      MSG-Nr: [ 794657 ]3496 x gelesen
Infos:
  • 28.08.14 Aktuelle Informationen zu Ebola des Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
  • 24.08.14 ZEIT: "Krebs ist bedrohlicher als Ebola"
  • 22.08.14 ZEIT: Die Aussätzigen von Monrovia
  • 21.08.14 [DOKU] Ebola Das unsichtbare Feuer

  • +Sebastian, Deine RE birgt doch die Antwort in sich..

    völlig überlastetes Personal, absolut obsoletes Gerät und Stationen..
    Routinefehler aus der Überlastung heraus getan!

    Ich hoffe. unsre MOD schimpft nicht mit mir. wenn ich einen SACHBEZOGENEN Teil meines BLOGS "Malawi die Letzte") einspiele, eine "Geschichte, welche die Zustände (und nur darum " .und nur darum geht es hier! in den Häusern, durchweg austauschbar! einkopiere und ich würde mich freuen, wenn es nicht gleich ausgelöscht würde.

    Ich bemühe mich, hier ein passendes Bild, welches sich keiner, der nicht in diesen Ländern gearbeitet hat nur vorstellen kann..

    Leider hatte dieser Tag noch einen traurigen Höhepunkt: Ich habe mich über die schlimmen Zustände des Krankenhauses in Blantyre ausgelassen und Peter meinte nur, dass es gegenüber der Klinik in Zomba eine Mayo-Klinik sei. Und er hat Recht!

    Diese Klinik wurde einst von der englischen Protektoratsregierung, die ihren Sitz in Zomba hatte für ihre Leute gebaut. Damals war der Bettenbedarf etwa 80. Heute muss die Klinik um die 270-300 Patienten versorgen, die liegen zu zweit und zu dritt in einem Bett.!!

    (Zwichenruf: wie soll da eine Infektion, egal welche ausheilen?? Zwischenruf aus)
    Kreisende Mütter entbinden auf dem Fußboden oder einer Trage, so eine frei ist, ein deutscher Arzt versuchte damals (1997) den Betrieb auch mit seinen eigenen Geldern am laufen zu halten.

    Medikamente? Für die Malaria gab es eine Tablette Paracetamol und einmal Resochin (dort: Chlorocoin), bei den Moskitostämmen so wirksam wie ein Stück Würfelzucker (Meine Frau und ich haben beide unsere Malaria trotz bester Profilaxe bekommen. Allerdings auch schnell in den Griff bekommen, sonst wären wir heute tot).


    Nachtrag: WIE locker man die Dinge sieht, auch das habe ich bereits berichtet an folgendem Beispiel:

    Wir hatte eine Busexplosion (die hatten bei brüllender Hitze Benzin in Plastikkanistern im Bus (Fahrgastraum) transportiert und dann mal einen eine Zigarette geraucht, BUMM!
    schwerste Verbrennungen!

    Ich bin unmittelbar nach dem Einsatz in meinen Einsatzflotten auf die "Verbrennungsstation " (gröhl!) gegangen, um dort meine "statements zu schreiben..

    Any question??


    Der Operationssaal war ein Graus, ein uraltes Röntgengerät, Spritzkanülen wurden einmal durch die Lösung gezogen und angeschliffen und immer und immer wieder verwendet.
    Etwas, was mir meine Frau immer und immer wieder erzählte.

    Einen Autoklaven zur Desinfektion gab es nicht, wohl aber einen Dampfkochtopf. Es musste gehen und es ging.
    Dass die ganze Mannschaft mal nach Bangwe, einer weit außerhalb liegenden Buschstation fuhr und die Helferinnen das Serum vergessen hatten, das passierte halt.

    Und es passiert halt, das eine Bundeswehr-SANKA, von meinem Freund gespendet kurzerhand zum "Einkaufsauto für Holzkohle" umfunktoniert wurde.
    Leute, ich erzähle keinen Müll - und spätesten hier habe ich mir gesagt:

    "Es war spannend, teilweise sehr schön, aber **genug ist genug


    ************************************************************************

    Pitgani bwino

    Euer "Bwana Klaus-Sir

    ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

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    Geändert von Klaus B. [29.08.14 16:27] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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