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Tanklöschfahrzeug
RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaFF Zürs (Arlberg)5 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP795483
Datum15.09.2014 21:45      MSG-Nr: [ 795483 ]4141 x gelesen

Geschrieben von Jens O. nach einer Bergwanderung kam ich heute wieder einmal am Gerätehaus der FF Zürs vorbei. Die Gemeinde Zürs am Arlberg besteht (nahezu!) ausschließlich aus Hotels, die außerhalb der Wintersaison, also jetzt, im Dornröschenschlaf liegen. Nach meinen Recherchen soll es 130 Einwohner in Zürs geben, in der Saison sind vermutlich mehr als einhundert mal soviele Menschen anwesend.
Ein Bild dieses Gerätehauses findet man hier, und auf dem Google-Maps-Auszug unten drunter erkennt man die üppige Bebauung um dieses Gerätehaus drumherum. Leider gibt es dort keine Aussagen zu Personal und derzeitiger Ausstattung, auch auf der Facebook-Seite der Wehr gibt es eher wenige Infos. Allerdings: Die Wehr des Hauptortes der Gemeinde ist hier zu finden, mit zwei interessanten Fortbewegungsmitteln im Fuhrpark, die für einen ansonsten autofreien Ortsteil gedacht sind. Auf der Seite der Lecher Wehr findet man dann noch die Aussage, dass ein älteres TLF nach Zürs verlegt wurde. Die Ersatzbeschaffung dafür könnte auch in interessantes Fahrzeugkonzept werden, Anfang diesen Jahres wurde der Auftrag zur Lieferung eines "Tanklöschfahrzeuges mit Wechselladesystem TLF-C" an Magirus vergeben, als Teil einer Sammelbeschaffung von 3 Fahrzeugen lt. Ausschreibung.
Weitere Infos zu diesem Fahrzeug findet man in diesem und diesem Beschluss:
Bürgermeister Ludwig Muxel und Peter Scrivener berichten, dass die Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges mit Containerverladeeinrichtung für die Feuerwehr Zürs im Kommunalausschuss im Beisein von Bezirksfeuerwehrinspektor Christoph Feuerstein behandelt und die Anschaffung befürwortet wurde. Bezirksfeuerwehrinspektor Christoph Feuerstein begründet die Notwendigkeit der Anschaffung eines neuen Fahrzeuges damit, dass die Gebäude immer größer und komplizierter werden und im Gebiet Lech und Zürs zwei Tanklöschfahrzeuge vorhanden sein müssen und die Verbindung Zürs-Lech im Winter gesperrt sein kann.
Es soll ein kombiniertes Fahrzeug zum Einsatz kommen, welches neben der Löschfunktion auch die Ausrüstung während der Anfahrt mittels Atemschutzgerät für den Innenangriff ermöglichen soll. Außerdem können im hinteren Bereich zwei Container transportiert werden. Zur Be- und Entladung der Container soll eine hydraulische Ladebordwand installiert werden. Die Container können je nach Bedarf beladen sein. So können beispielsweise Container mit Gerätschaften für den Hochwassereinsatz oder für den Wassernachschub vorgehalten werden. Die Container haben die Größe einer Europalette 120 x 80 cm und es ist dies ein neues und zukunftsfähiges System.
Für das neue Fahrzeug müssen keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Die beschränkte Höhe der Garage bedingt allerdings, dass anstatt einer Ausziehleiter eine steckbare Leiter am Dach montiert werden muss. Es wird noch von einem Statiker geprüft, ob evtl. die Herausnahme des Sturzes machbar wäre, sodass auch eine Ausziehleiter möglich wäre. Das Fahrzeug selbst bleibt aber gleich und soll mit einer steckbaren Leiter ausgeschrieben werden. Durch die Ausschreibungs- und Lieferzeit von ca. 1,5 Jahren, wäre hier noch genügend Zeit, evtl. später auf eine Ausziehleiter zu wechseln.
Da es sich um ein Mehrzweckfahrzeug handelt, das auch für den Katastropheneinsatz tauglich ist und auch über den Katastrophenfonds gefördert wird, wird laut Auskunft des Bezirksfeuerwehrsinspektors die Landesförderung nicht nur bei 25 % sondern bei 40 % liegen. Die Kosten für das geplante Fahrzeug werden mit rd. EUR 450.000 (inkl. MWSt) prognostiziert. Die Gemeinde Warth hat den Beschluss gefasst, ein fast gleiches Fahrzeug anzuschaffen und auch in der Gemeinde Sulz steht eine solche Anschaffung an.


"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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