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RubrikSonstiges zurück
ThemaMitgliederschwund der Feuerwehren7 Beiträge
Autorsasc8ha 8b., köln/Wien/Brüssel / NRW796298
Datum01.10.2014 12:53      MSG-Nr: [ 796298 ]5611 x gelesen

Sehr geehrte Leser ,
durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe hier die Beiträge zu dem Themenkomplex Mitgliederschwund bzw. sinkende Mitgliederzahlen in den Feuerwehren goutiert. Mir scheint es so , daß Sie trotz unterschiedlicher Meinungen sehr in Ihrer persönlichen Perspektive gefesselt sind. Dies fängt an bei den Gründen für eben diese Tatsache. Mich wundert sehr , daß die Abschaffung der Wehrpflicht und somit der Wegfall der 8.2 er nicht einmal explizit benannt wurde. Spielten diese Angehörigen in den Wehren zahlenmäßig nicht eine relevante Rolle ? Dieser Verlust wird und ist nicht kompensierbar. Weitere Faktoren , die schon oft erwähnt wurden , werden zu weiteren Schrumpfungsprozessen führen. Es gibt sicher kein Patentrezept zur Lösung aber Ihre partielle Verweigerungshaltung gegenüber Lösungsansätzen finde ich in Ihrer Situation bemerkenswert.
Beginnen möchte ich mit dem leidigen Thema Geld . Sie leisten Ihre Arbeit freiwillig aber nicht kostenlos. Natürlich wird eine angemessene Aufwandsentschädigung neue Mitglieder locken bzw. alte Mitglieder neu motivieren. Die von Ihnen genannten Beträge sind grotesk niedrig. Für 30 oder 40 monatlich schaffen Sie keinen Anreiz. Die Summe kann man dem durchschnittlichen , zeitlichen Aufwand nach bei ca. 450 im Monat veranschlagen. Ich rede selbstverständlich von Nettobeträgen. Ob und wie solche Dinge finanzierbar sind , das zu prüfen , ist nicht Ihre Aufgabe. Kleine Rechnung : 30 * 450 = 13500 = 3 bis 4 hauptamtliche Kräfte.Andere Hilfsorganisationen führen diese Art der Motivation schon durch , es wird halt nur anders deklariert. Kurz angemerkt sei noch , daß die Verknüpfung Mitglied in einer Feuerwehr und der Anstellung im öffentlichen Dienst eine noch größere Quersubvention ist , war hier sehr euphemistisch in meiner Ausdrucksweise.
Ihre Zielgruppe : Hier sind wir bei einem der Themenkomplexe , die von genereller Bedeutung sind. Ihre Zielgruppe hat sich geändert und ändert sich. In vielen Gemeinden müssen sie halt nicht mehr nur den Handwerker oder den mittleren Angestellten ansprechen. Sie müssen je nach Gebiet für alle Gruppen offen werden , auch der Akademiker oder der Arbeitslose kann oder sollte bei Ihnen gerne Mitglied sein. Welche Gruppe man stärker anspricht , ist sicherlich von der Örtlichkeit abhängig. Bisher jedenfalls sind Sie für keine Gruppe besonders attraktiv.Ein Umdenken im Führungsstil sei nur als Stichwort genannt.
Unbedingt anmerken möchte ich noch , daß Sie mit diesem Thema offensiver umgehen sollten. Ein neues Auto ist schön aber natürlich für jede Gemeinde ein billiges Sedativum. Dieses Problem sollte nach innen und außen offen und klar kommuniziert werden. Das gilt auch übrigens für die Folgen , Zusammenlegung und Schließung von Standorten sollte doch noch ein Sachkundiger und nicht die Ratsmehrheit bestimmen.
Freue mich auf Ihre Meinungen

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