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Technisches Hilfswerk
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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaHelfer im KatS und Zivilschutz107 Beiträge
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen796404
Datum03.10.2014 03:03      MSG-Nr: [ 796404 ]24431 x gelesen
Infos:
  • 01.10.14 DFV Pressemeldung 07.06.2013: Gesamtzahl eingesetzter FA Hochwasser 2013
  • 30.09.14 Zivilschutz: Delegierte fordern sichere Finanzen
  • 29.09.14 Programm DFV 2020 Strategien für eine sichere Zukunft

  • Hallo,

    geschrieben von Rainer K.:
    auf der Homepage des KFV Peine bin ich auf diesen Übungsbericht gestoßen.
    Jupp, fand vor rund zwei Wochen statt, hier ein weiterer Bericht mit Fotostrecke: Peiner Allgemeine Zeitung (war übrigens selbst nicht dabei, nur so am Rande).


    Nach meiner hier zur Diskussion gestellten These sind es genau solche Übungen, die dazu beitragen, dass sich Feuerwehr mit echten Kats-Einsätzen so schwer tut.

    Sicherlich ist die Übung mit viel Mühe und großem Ideenreichtum angelegt worden. Aber bei dem Szenario handelt es sich um eine örtliche Schadenlage weit unterhalb der Kat-Schwelle. [...] Damit werden - nach meiner These - falsche Erwartungen an einen KatS-Einsatz geweckt

    Ok. Übungsszenario "Sommerchaos", heftige Unwetter, Einsatz zur Verstärkung und zur Ablösung erschöpfter örtlicher Kräfte. Abarbeiten von Lagen "aus dem Alltagsgeschäft der örtlichen Gefahrenabwehr". Reale Lage vor gar nicht allzu langer Zeit: "Pfingstunwetter" NRW, Flächenlage, besonders betroffen unter anderem die Großstädte Düsseldorf und Essen. Unterstützung und Ablösung der örtlichen Einheiten durch NRW-Feuwehrbereitschaften in erheblicher Zahl / Stärke, vereinzelte sogar Unterstützung durch niedersächsische Kräfte aus dem Raum Osnabrück (nur auf Feuerwehr bezogen, THW usw. mal außen vor gelassen). Förmlich wurde der Katastrophenfall hier m.W. nicht festgestellt, das ist in NRW, ebenfalls m.W., aber auch nicht (mehr) vorgesehen (?).

    Worin unterscheidet sich die Übungslage "Sommerchaos" (ok, die Folgelage mit Brand usw. sprengt diesen Rahmen wohl etwas...) von der Reallage "Pfingstunwetter" - Abarbeiten von Lagen aus dem Alltagsgeschäft der örtlichen Gefahrenabwehr, nur dermaßen massiv gehäuft, dass selbst gut aufgestellte Großstadtwehren überfordert waren - nun Deiner Meinung nach genau? Zumindest für mich stellt die reale Lage jetzt irgendwo ja schon schon so etwas wie ein Paradebeispiel für die (konstruierte) Übungslage dar?


    und die besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten für großflächige Lagen fern der Heimat, die in der Standortausbildung der Ortswehren natürlich keine Rolle spielen, nicht vermittelt.
    Dann mal konkret: Was sollen das denn für "Kenntnisse und Fähigkeiten für großflächige Lagen fern der Heimat" sein, die man Deiner Meinung nach da üben sollte? Sandsäcke füllen, stapeln und verbauen? - Ja, könnte man machen, muß man vielleicht aber auch nicht. Das Warten im Bereitstellungsraum trainieren? - Haben wir zur genüge gemacht resp. gehört irgendwo immer zu diesen Übungen, wenn auch nicht über Tage. Fahrt in Kolonne / Verband? - Ist Bestandteil der Übungen, wenn auch nicht über hunderte Kilometer. Gemeinsames Kofferpacken für die Katastrophe? Gibts hier Checklisten für. Schlafen auf zwei Stühlen?- Lernt man ggf. intuitiv. ;-) Sonst...? Vielleicht fehlt mir ja auch nur die Phantasie. Was habt ihr denn so konkret geübt?


    In diesem Sinne:

    aber solange hier kein grundlegendes Umdenken erfolgt, wird aus der Feuerwehr niemals eine "richtige" KatS-Organisation werden, sondern sie bleibt eine Einrichtung der örtlichen Gefahrenabwehr, die in einen ungewohnten/artfremden Einsatz geschickt wird.
    In welche Richtung sollen wir denn umdenken?

    Damit werden - nach meiner These - falsche Erwartungen an einen KatS-Einsatz geweckt
    Wie lauten - Deiner These nach - die richtigen Erwartungen an einen KatS-Einsatz?

    Ich meine: Die Mädels und Jungs vom THW können auch wesentlich mehr, als mit dem Bergungsräumgerät Sachsackfüllmaschinen zu beschicken und palettierte Sandsäcke auf LKW zu verladen. [Alternativ: Querliegende Bäume in handliche Meterstücke zersägen.] Trotzdem habe ich gesehen, wie sie das bis zum Exzess gemacht haben.


    Gruß

    Daniel

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