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RubrikEinsatz zurück
ThemaFeuerwehren und Flüchtlingsproblematik22 Beiträge
AutorKlau8s S8., München / Bayern797476
Datum25.10.2014 11:44      MSG-Nr: [ 797476 ]11610 x gelesen
Infos:
  • 14.09.15 Berlin: Amtshilfe für den Landesweiten Koordinierungsstabs Flüchtlingsmanagement (LKF)
  • 25.10.14 NRW-JUH

  • Betreuung der Flüchtlings-Erstaufnahmestation in der Lotte-Branz-Straße 2 durch die
    Berufsfeuerwehr München
    seit, dem 22.10.2014, unterstützt die Berufsfeuerwehr München die Regierung von
    Oberbayern beim Betrieb der Flüchtlings-Erstaufnahme an der Lotte-Branz-Straße 2. Die Bewältigung
    des Flüchtlingsstromes kann das Land Bayern, die Regierung von Oberbayern und die
    Landeshauptstadt München nur gemeinsam lösen und dazu tragen auch wir als kommunale
    Feuerwehr Verantwortung. Schließlich reißt der Flüchtlingsstrom nach Bayern und München
    nicht ab.
    Wie den Medien zu entnehmen war, musste die Bayernkaserne für die Aufnahme von
    weiteren Flüchtlingen geschlossen werden, da sie hoffnungslos überfüllt war. Als weitere
    Flüchtlings-Erstaufnahmestation wurde daher von der Regierung von Oberbayern das derzeit
    leerstehende ehemalige Gebäude des Gewerbeaufsichtsamts an der Lotte-Branz-Straße 2 in
    Betrieb genommen, um den Flüchtlingen einen ersten Anlaufpunkt zu bieten. Bis zum
    Dienstag, 21.10.2014, wurde die Erstaufnahmestation von Hilfsorganisationen aus ganz
    Bayern betreut. Zwischenzeitlich sehen sich die Hilfsorganisationen nicht mehr in der Lage
    diese Tätigkeiten zu übernehmen. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Flüchtlinge
    nach der Erstaufnahme, Registrierung und einer Erstuntersuchung in Unterkünfte auf ganz
    Bayern weiter verteilt werden. Die Hilfsorganisationen müssen nun auch die
    Flüchtlingsunterkünfte an ihren jeweiligen Standorten betreuen.In einer Krisensitzung mit dem Münchner Oberbürgermeister, der Regierung von Oberbayern,
    dem Kreisverwaltungsreferenten, der Sozialreferentin und anderen städtischen Referaten, bei
    der auch die Branddirektion teilnahm, wurde gemeinsam nach einer Lösung für die unhaltbaren und
    unmenschlichen Zustände in der provisorischen Erstaufnahmestation Lotte-Branz-Straße 2
    gesucht.
    Zum Beispiel wurde berichtet, dass hochschwangere Frauen und Kleinkinder auf Pappkartons
    die Nacht verbringen mussten.
    Die Regierung von Oberbayern bat daher die Münchner Feuerwehr im Rahmen der Amtshilfe
    die Erstuntersuchung und die Betreuung zu übernehmen.
    Die Direktion Nord wurde beauftragt, die Flüchtlings-Erstaufnahmestation personell und mit
    einer kompletten Infrastruktur auszustatten. Innerhalb von nur drei Stunden hatten die beiden
    Direktionsmitarbeiter E. H. und Th. P., mit der Unterstützung von Kollegen der
    Feuerwachen 6 in Zusammenarbeit mit der Abteilung BE-T III/14 und der Verwaltung,
    Feldbetten organisiert, ein Sanitätslager und einen Untersuchungsraum ausgestattet sowie
    Abfalleimer, Pflegeartikel, Verpflegung usw. beschafft. Damit haben sie die Flüchtlings-
    Erstaufnahmestation in einen einigermaßen menschenwürdigen Ort verwandelt.Wenn wir als Feuerwehr etwas können, dann ist es Improvisieren, Helfen und den Menschen
    in den Mittelpunkt zu stellen.
    Die Kollegen der Feuerwache 7 übernahmen die erste Schicht und haben sich darum
    gekümmert, die Räumlichkeiten mit Feldbetten auszustatten, Biertischgarnituren aufzustellen
    und die Flüchtlinge mit Essen und Trinken zu versorgen. Die erste Untersuchung der
    Flüchtlinge wurde von zwei Rettungsassistenten der Feuerwache 7 mit Unterstützung eines
    Arztes gewährleistet. Am Nachmittag wurden sie von den Kollegen der Feuerwache 4
    abgelöst. Die Nachtschicht übernahm eine HLF-Besatzung der Feuerwache 6 mit dem
    gleichen Aufgabenprofil. Die Abteilung BE hat bereits einen Dienstplan erarbeitet und den
    betroffenen Wachen bekannt gegeben. Er regelt wann welche Wache in welcher Zeit die
    Flüchtlings-Erstaufnahmestation betreut.
    Die Dauer der Betreuung soll nach jetzigem Kenntnisstand bis zum 16. November 2014
    dauern. Die Regierung von Oberbayern ist aber zuversichtlich, dass die Bayernkaserne bereits
    früher wieder aufnahmefähig ist.
    Wir sind uns darüber im Klaren, dass dies für uns keine leichte Aufgabe ist. Im Rahmen der
    Amtshilfe und aus menschlicher Sicht ist es aber derzeit erforderlich.

    Grüßle

    Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen?
    'ramble on' Led Zeppelin II 1969

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    Geändert von Klaus S. [25.10.14 11:49] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

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