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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaFunklöcher im Digitalfunk... Rattenschwanz ohne Ende?147 Beiträge
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen797912
Datum31.10.2014 14:34      MSG-Nr: [ 797912 ]41488 x gelesen

Hallo,

geschrieben von Michael S.:
Würde mam sich an die DV 810 halten, ist es bei diesem Beispiel schlicht weg egal welches technische System man nutzt. Nach "brennt Scheune" einfach den Rest weglassen. Wenn das dann immer noch alles zu sensibel für den Brandeinsatz ist, darf tatsächlich alles nur noch verschlüsselt sein. Hier behaupte ich dann aber einfach das GMV und "die Kirche im Dorf lassen" ausreichend sein muss.
Ja, ganz genau, eigentlich dürfte schon längst alles nur verschlüsselt übertragen werden! Und wie verhält es sich in diesem Punkt: Im Digitalfunk Standard, im Analogfunk bis heute nicht wirklich möglich. Aber wie man das regelmäßig vom Tisch wischt, beweisen die zitierten Sätze absolut exemplarisch: 1. Verweis auf die DV 810 - "einfach weglassen". 2. Da das natürlich irgendwie nicht so ganz praktikabel ist, einfach ein bißchen ins Lächerliche ziehen: "immer noch zu sensibel für Brandeinsatz" ... 3. Dann die nicht gegebene Abhörsicherheit einfach final vom Tisch wischen: "GMV, Kirche im Dorf lassen" - bedeutet: Nun stellt Euch mal nicht so an, brauchen WIR doch nicht!

Kleine Randbemerkung: Es geht bei den BOS bzw. im Digitalfunk übrigens nicht nur oder in allererster Linie um die Feuerwehren, auch wenn man sich, aus Feuerwehrsicht, gerne als Nabel der Welt betrachtet.

Aber wie dem auch sei. Meinem Eindruck nach gibt es hier drei Gruppen - inzwischen, früher gab es eher eine Konsensansicht:

Man stand dem Digitalfunk mehrheitlich eher skeptisch abwartend gegenüber, was sicherlich auch mit den anfänglich vollmundigen Versprechen und Ankündigungen wie "zur WM im eigenen Land 2006 wird digital gefunkt!" zusammen hing.

Die drei Gruppen:

Gruppe 1: Die, die schon digital funken, und nicht nur wenig Probleme damit haben, sondern mehr noch, tatsächlich über Verbesserungen berichten.

Gruppe 2: Die, die sich nicht vorstellen können, dass der Digitalfunk funktionieren wird. Wohl auch, weil bei ihnen das Netz noch nicht so ist, wie es sein sollte. Und weil sie sich nicht vorstellen können, dass das funktioniert, alles und jedes erstmal grundsätzlich in Frage stellen.

Gruppe 3: Die, die absolut mustergültig ausgebaute Analogfunknetze haben, und sich daher nicht vorstellen können, was ihnen der Digitalfunk überhaupt bringen soll. Und für die klar ist, dass bei denen, die schon digital funken, die bereichteten Verbesserungen eben daran liegen, dass deren Netz eben nicht so mustergültig ausgebaut war.

Wie soll man die nun unter einen Hut bringen? Wie geschrieben, bin mal gespannt, wie in 5 oder 10 Jahren darüber diskutiert wird.


Gruß

Daniel

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