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RubrikTaktik zurück
ThemaSchlauchleitung SITR (hier: D-Rohr)14 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP799965
Datum09.12.2014 14:34      MSG-Nr: [ 799965 ]4566 x gelesen

Geschrieben von Hansi S. Wie ist die Akzeptanz?Ich habe bei einer D-Ausstattung, hier nur im Bezug auf Flächenbrände, die Erfahrung gemacht dass ein großer Teil der Leute lieber mit C (hier aber auch weit überwiegend mittlerweile eben C42) arbeitet. Auch wenn man noch so vehement darstellt und auch austesten lässt, dass die Wassermenge eines D ausreichen würde, und mit dem C-Hohlstrahlrohr dann auch nicht mehr abgegeben wird als es mit einem D möglich und der Fall wäre, haben viele lieber "was in der Hand". Ist wohl eine Kopfsache. Bei Sinn und Zweck eines Sicherheitstrupps würde ich einen solchen Unsicherheitsfaktor unbedingt vermeiden wollen.

Ich bin allerdings grundsätzlich der Auffassung, dass der SiTr nach DV 7 in den meisten Fällen nicht mehr wie ein Suchtrupp sein kann, bestenfalls dann ein Selbstrettungsunterstützungstrupp wird. Die bekannten Atemschutzunfälle (und in den bekannten großen Fällen auch deren Untersuchungsberichte) sind da eigentlich recht übereinstimmend. Wenn ein Sicherheitstrupp jetzt so vorgehen muss, dass eine Schlauchleitung benötigt wird, wäre der Trupp für die wirkliche Rettung selbst nur eines einzelnen verunfallten, gehunfähigen AGT, dessen Trupppartner noch völlig rational mitarbeiten würde, nach meiner Ansicht auf jeden Fall schon unmöglich. Auch wenn man ihn mit einem dünneren Schlauch und Langzeitgeräten ausstatten würde, sinkt damit nicht der Zeitfaktor auf Seiten der/des zu rettenden. Dieser jedoch, zusammen mit Verfügbarkeit und Anzahl von weiteren Trupps die dem SiTr folgen, bestimmt den Erfolg der Rettung weitaus mehr wie der SiTr und dessen Luftvorrat und Schlauchleitung.
Diese weiteren Trupps, diese "Gesamtrettungskonzepte" müssen vorhanden sein und können dann modifiziert werden. Der Sicherheitstrupp ist nur der Schnellangriff des Atemschutznotfallmanagements.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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