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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaBedarf für Normung eines RW 1 + GW-G 124 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8W., Linden / Hessen807026
Datum13.04.2015 23:53      MSG-Nr: [ 807026 ]15391 x gelesen

Moin zusammen,

ich stelle mal einen Gedanken zur Diskussion, der mir seit einer Weile im Kopf herumgeht. Einige Vor- und Nachteile sind mir schon eingefallen, ich habe mir aber selbst noch keine abschließende Meinung gebildet.

Besteht eventuell ein Bedarf, ein Fahrzeug zu normen, das in etwa die Beladung der entfallenen RW 1 und GW-G 1 aufnimmt, angepasst an heutige Bedarfe und vermindert um Unnötiges?

Wenn ich mich in unseren Breiten umschaue, stehen dort recht gut über die Fläche verteilt einige RW 1. Dessen Entfall wurde ja nicht nur hier im Forum schon häufiger kritisiert, sondern auch im "wahren Leben" mag man sich damit vielerorts nicht so recht anfreunden.
Hessen hat jetzt gerade die Förderrichtlinien überarbeitet, nun ist ein RW (neu, 14t) nur förderfähig, wenn er zur Erfüllung der Richtwerte der FwOVO notwendig ist. Diese sieht das Eintreffen eines RW nach 30 Minuten vor, heißt also ein bis max. zwei Stück pro Landkreis.

Ähnlich sieht es bei den GW-G aus, früher eher einige kleine dezentral verteilt, ein paar große hier und da. Heute Förderung nur, wenn zur Erfüllung der FwOVO notwendig. Diese sieht GW-G je nach Gefährdungsklasse der Kommune in 10 Minuten (ABC 3), 20 Minuten (ABC 2) oder gar nicht (ABC 1, dort GW-L mit GSG-Material) vor.
Es wird sich aber nicht jede ABC-2-oder-mehr-Kommune einen GW-G (neu, 12t) hinstellen wollen/können. Diverse Baurichtlinien einiger Bundesländer deuten ja ebenfalls darauf hin, dass Bedarf nach einem "kleinen" GW-G zu bestehen scheint.


Könnte es also nicht funktionieren, eine erweiterte TH-Beladung und eine grundlegende ABC-Beladung zusammen auf einem Fahrzeug unterzubringen, und dieses dezentral in der Fläche so zu verteilen, dass es ca. 15-20 Minuten nach Alarm vor Ort ist?
Als Diskussiongrundlage nehmen wir mal ein Fahrzeug von 12t zGM an, Allrad+Sperren Pflicht, evtl. Singlebereifung, Truppbesatzung, Seilwinde.
Die TH-Beladung setzt da an, wo ein gutes HLF 10 aufhört, so dass man sich ergänzt. Neben Material zu Unter- und Verbau denke ich da v.a. an Spezialgerätschaften wie z.B. Plasmaschneider und einen umfangreichen hydraulischen Rettungssatz der stärksten Klasse.
Die ABC-Beladung könnte sich auf das beschränken, was man braucht, bis ein "richtiger" GW-G da ist. Also vier CSA, Auffangmaterial für ein paar hundert Liter, Material für eine kleine Förderstrecke (Handmembranpumpe reicht evtl schon aus), kleines Dekonset.

Vorteile:
- In der Fläche würde Material für erweiterte TH und den Erstschlag bei GSG verteilt, das ansonsten entweder auf HLFs gequetscht, mit GW-L behelfsmäßig transportiert oder einfach überhaupt nicht vorgehalten wird.
- Einfangen eines Wildwuchses, bei dem jeder seinen Bedarf nach diesem Material auf andere Arten deckt.
- Überörtliche Plan- und Führbarkeit.
- Mit dem Fahrzeug kommt Personal, das häufiger so zum Einsatz kommt und daher besser geübt in der Anwendung ist.
- Man muss nicht "einen ganzen" RW/GW-G haben, wenn man eigentlich nur Bedarf nach einigen wenigen Teilen davon hat.
- Billiger als das ähnlich flächige Verteilen von "echten" RW / GW-G

Nachteile:
- Noch ein Fahrzeugtyp mehr.
- Nicht so flexibel wie zwei Einzelfahrzeuge (auch bzgl. Kompensation bei Ausfall).
- Nich so klein und wendig wie ein RW 1 - aber den gibt es ja momentan leider ohnehin nicht.
- Teurer als das zentrale Vorhalten eines RW / weniger GW-G und der Hoffnung, dass die immer rechtzeitig da sein werden.


Wie gesagt, ich habe noch keine abschließende Meinung dazu. Mir sind aber allein hier in der Gegend schon mehrere Feuerwehren bekannt, die (mehr oder weniger konkret) planen, ihre abgängigen RW und GW-G durch ein Kombinationsfahrzeug zu ersetzen, selbst wenn es dafür keine Norm und somit keine Förderung gibt. Und die müssen ja nicht zwangsläufig völlig blöde sein ;o)

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß,
Sebastian

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Bedarf für Normung eines RW 1 + GW-G 1 - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt