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Technische Hilfeleistung
RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaIrgendwas-mit-L, war: TSF-W Logistik15 Beiträge
AutorNorb8ert8 P.8, Stuttgart / Baden- Württemberg809101
Datum19.06.2015 00:10      MSG-Nr: [ 809101 ]7010 x gelesen

Geschrieben von Ulrich C.Streichung RW 1

Die war im Nachhinein sehr unglücklich. Jetzt, wo die Unimogs aus den 80ern und die etwas jüngeren MAN-VW aus den Bundesbeschaffungen ausgesondert werden, steht man offenbar mancherorts vor dem Problem, dass man Ersatz braucht, der RW nach neuer Norm aber zu teuer ist. Außerdem muss man einen RW2 eben auch handhaben können.

Also werden irgendwelche Behelfs-RW angeschafft, in denen die Beladung dann in Rollbehältern auf der Ladefläche liegt. Da gehen doch schon im Tagesgeschäft die Probleme los. Stellen wir uns folgendes vor: Eine Wehr hat im Jahresdurchschnitt eine hohe einstellige Zahl an VU mit eingeklemmten Personen. Bisher hatte man einen RW1 aus einer Bundesbeschaffung. Damit kam man bei solchen Schadensfällen gut zurecht und auch noch bei vereinzelten anderen technischen Hilfeleistungen. Nun wird der RW1 ausgemustert und seine Beladung auf Rollbehältern in einem GW mit LBW verladen.

Es kommt der nächste Einsatz: Es ist Nacht, es regnet, das verunfallte Fahrzeug kam in unpassender Lage zum stehen, den eingeklemmten Personen geht es nicht so gut, es sind sonst noch Verletzte anwesend, die Stimmung ist aufgekratzt. Das ist an sich schon nicht sehr erbaulich. Es kommt dazu (Einsatzzahl), dass die Erfahrungen die mit solchen Lagen gesammelt werden konnten, nicht so zahlreich sind, speziell dann, wenn noch mit jeweils unterschiedlichen Besatzungen ausgerückt wurde.

Anstatt nun die Trittroste am RW1 auszuklappen, die Lamellenverschlüsse hochzulassen und die Geräte rauszuholen, damit man das Beste aus der Situation machen kann, geht das Gefummel los. Wieso braucht die LBW so lang zum runterlassen? In welchem Korb/Behälter liegt denn nun was? Wo liegt der? Warum liegt das Teil im Korb ganz unten? Wieso muss ich mich bis zur Hüfte in den Korb hineinbeugen? Holen wir die Behälter nun von der Ladefläche runter oder nicht? Und die Zeit läuft und läuft.

Das kann man zwar alles durch Übung abmildern, es fragt sich nur wie weit.

Der RW1 war mehr oder weniger ein Erstangreifer in Sachen umfangreichere TH. Mit einem GW- Behelfs- RW könnte man auch noch andere TH Bereiche besser abdecken. Denkbar wären Baustützen und entsprechende Hölzer für Lagen wie "PKW durchbricht Hauswand".
Nur, wie oft wird das dann so gemacht? Zusätzliches Gerät, das vergleichsweise billig angeschafft werden kann ist ja ganz nett, aber man muss auch damit umgehen können, vor allem unter Bedingungen wie oben und dazu braucht es viel Zeit zum Üben.

Von der noch stärker schwindenen überregionalen Einsatzfähigkeit mit solchen Vehikeln möchte ich nicht sprechen.

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