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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Sulz a.N.: Keine Vergünstigungen für Feuerwehrleute ![]() | 19 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 814412 | ||
Datum | 02.12.2015 12:11 MSG-Nr: [ 814412 ] | 18723 x gelesen | ||
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hallo, Sulz a.N.: Keine Vergünstigungen für Feuerwehrleute Quelle: Schwarzwälder Bote Besonders ist mir dabei diese Aussage aufgefallen: Cornelia Bitzer-Hildebrand verwies für die Freien Wähler auf das Ehrenamt in vielen Bereichen, auf das die Kommune angewiesen sei. Alle diese Menschen "ertragen diesen Einsatz aus eigenem Antrieb." Sie stelle nicht in Frage, dass die Feuerwehrleute Ausbildungen absolvieren müssten und zudem einer besonderen psychischen Belastung ausgesetzt seien.Dennoch solle man sich nicht auf eine Ungleichbehandlung im Ehrenamt einlassen.Zumal nicht kalkulierbare Kosten auf den städtischen Haushalt zukämen, und die Gelder an anderer Stelle womöglich dringender gebraucht würden. Wenn ich Feuerwehr mann in Sulz a.N. wäre würde ich die Gemeinderätin dann beim Wort nehmen. Auch andere Bürger die sich in einer Gemeinde ehrenamtlich betätigen bringen was fürs Gemeinwohl. Feuerwehrleute sind aber ganz anders ehrenamtlich tätig als z.B. ein Jugendleiter im Sportverein, der Vorsitzende des Musikvereins oder die Leiterin des Rentnertreffs o.Ä. Feuerwehrleute müssen: - regelmässig zum Übungsdienst kommen. Ansonsten können die mit einem Bußgeld belegt werden - einen Funkmelder mit sich rumtragen - bei Alarmierung zum Feuerwehrhaus kommen. (mit wenigen Ausnahmen). Wenn nicht können die auch mit Bußgeld belegt werden - die Führungskräfte müssen u.U. rechtlich gesehen ganz andere Dinge machen als ein Musikvereinsvorsitzender und hänge dabei im Falle eines Falles persönlich mit drin - Feuerwehrleute werden gezwungen Dinge mitzuerleben die andere Mitbürger nicht erleben wollen bzw. vor denen man diese besonders schützt. - im Zweifel wird ein Feuerwehrangehörige rechtlich gezwungen Feuerwehrdienst zu leisten. - ... Warum sollte ich dann bei der Wahl meines ehrenamtlichen Engagement dann ausgerechnet die Feuerwehr aussuchen? Schachspielen ist auch ein schönes Hobby. Und laut der Gemeinderätin Cornelia Bitzer-Hildebrand sollen ja die ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht ungleich behandelt werden. Wenn ich dann vor der Entscheidung stehen würde ob ich heute Abend nun zur Übung gehe oder ob ich alternativ zur Veranstaltung meines Musikvereins gehen soll dann würde ich die Gemeinderätin Cornelia Bitzer-Hildebrand gleich beim Wort nehmen und die Feuerwehr und den Musikverein gleich behandeln ;-) Und das würde bedeuten das ich dann immer nach Lust und Laune entscheiden werden wohin ich gehe. Der Feuerwehrdienst unterscheidet sich gravierend von anderen Ehrenämter. Wer den Feuerwehrdienst mit diesen anderen Ehrenämter gleichsetzt hat entweder keine Ahnung oder ignoriert bewußt die Besonderheiten des Feuerwehrdienstes. Gerade von einem Gemeinde- bzw. Stadtrat erwarte ich zwingend das der sich mit seiner Feuerwehr in der Gemeinde in der er als Gemeinderat tätig ist und dabei auch Verantwortung trägt intensiver beschäftigt. Dabei muss es ihm klar werden daß sich der Feuerwehrdienst gravierend von anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten unterscheidet. Wenn ein Gemeinde- bzw. Stadtrat das nicht macht dann ist dieser in seinem Ehrenamt fehl am Platz. Zitat: Dennoch solle man sich nicht auf eine Ungleichbehandlung im Ehrenamt einlassen Es ist die Aufgabe einer Gemeinde und des Gemeinderates diese "Ungleichbehandlung" ( = besondere Stellung ) der Feuerwehr in der Gemeinde zu vertreten und entsprechend zu publizieren. Den Bürgern klarzumachen das der Feuerwehrdienst ein Ehrenamt ist das gerade nicht mit den anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten zu vergleichen ist. Meiner Meinung nach handelt die Cornelia Bitzer-Hildebrand als Gemeinderätin mit Ihrer Aussage gegen die Interessen der Stadt Sulz a.N. Die Stadt ist verpflichtet eine leistungsfähige Feuerwehr einzurichten und zu unterhalten. Dazu gehört auch ein entsprechender Personalstamm. Hier muss eine Gemeinde schauen das die Personalgewinnung und vor allem auch die Haltung die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr auch in Zukunft ermöglicht. Die "Red-Card" wäre da ein guter Baustein um die Leistungsfähigkeit der Sulzer Feuerwehr auch in Zukunft zu erhalten. Eine solche geringe Investition würde mittelfristig helfen das Feuerwehrwesen in Sulz a.N. auch weiterhin auf das für die Stadt günstige System der Ehrenamtlichkeit abzustützen. Andere Lösungen wie z.B. Teilzeitfeuerwehrleute, hauptamtliche Kräfte o.Ä. sind deutlich teurer. Das Problem in Sulz a.N. sind jetzt nicht die Vergünstigungen die die Feuerwehrleute nicht bekommen. Viel gravierender ist das Signal das der Gemeinderat an die Feuerwehr mit dieser Ablehnung des Antrags aussendet: Stadtbrandmeister Heizmann: Er hätte sich gerade im Hinblick auf die Erhaltung der Feuerwehren doch eine größere Wertschätzung erhofft. Genauso kommt das bei den Feuerwehrangehörigen an. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | ||||
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