Neue Autos für die Buxheimer Feuerwehr : Der Buxheimer Gemeinderat hat einstimmig den Kauf eines gebrauchten Löschfahrzeugs beschlossen. Für einen Preis von 8.500 Euro wird kurzfristig ein gebrauchtes Fahrzeug von der Feuerwehrschule Geretsried gekauft. Beim Brand am Ostermontag entstand ein Millionenschaden und die "wasserführenden Löschfahrzeuge" wurden völlig zerstört.
Neues Fahrzeug schon vor dem Brand beauftragt
Wie der 2. Bürgermeister Norbert Romert nach der Sitzung mitteilte, hat der Gemeinderat am Abend zudem den schon länger geplanten Kauf eines weiteren, neuen Löschfahrzeuges in Auftrag gegeben. Dieses nagelneue Fahrzeug sollte ursprünglich ein 30 Jahre altes Feuerwehrauto ersetzen. Mit der Lieferung des etwa 450.0000 Euro teuren Löschfahrzeugs rechnet die Gemeinde im Frühjahr kommenden Jahres.
Im Mai wieder "bedingt einsatzbereit"
Welche neue Ausrüstung oder Schutzkleidung wie Helme angeschafft werden muss, wird der Gemeinderat noch entscheiden. Ziel der Freiwilligen Feuerwehr und ihrer rund 50 aktiven Mitglieder ist es, bis spätestens Mitte Mai wieder eine bedingte Einsatzbereitschaft herzustellen. Zum Teil wurde, bzw. wird der Buxheiemer Feuerwehr auch gebrauchtes Material und Schutzkleidung von benachbarten Wehren zur Verfügung gestellt.
Derzeit müssen bei Bedarf noch die Nachbarfeuerwehren anrücken. Vorübergehend ist die Feuerwehr in einer Maschinenhalle des Bauhofes an der Kläranlage untergebracht. Ob das ausgebrannte Feuerwehrhaus wieder aufgebaut werden kann oder ein Neubau an anderer Stelle errichtet wird, ist noch nicht entschieden. Das Gutachten eines Sachverständigen zu den Bauschäden liegt noch nicht vor.
Tückische Sicherheitstechnik wohl Ursache für den Brand
Die Brandfahnder waren Ende März zum Schluss gekommen, dass der Brand durch einen technischen Defekt an einem Einsatzfahrzeug ausgelöst wurde. Feuerwehrfahrzeuge werden zur Sicherheit permanent mit Strom versorgt, um die Batterien der eingebauten Geräte zu laden. Dabei soll es zu einem Kurzschluss gekommen sein.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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Buxheim (Unterallgäu) Feuerwehrhaus brennt nieder – zwei Löschfahrzeuge ausgebrannt