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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | zukünftiges Feuerwehrsystem in D? war: Feuerwehr in Chile | 18 Beiträge | ||
Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 837390 | ||
Datum | 11.02.2018 15:24 MSG-Nr: [ 837390 ] | 2253 x gelesen | ||
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Hallo! Geschrieben von Christoph M. Ganz ohne Abstriche in Punkto Einhaltung der Rettungsfristen/Eintreffzeiten werden wir diese Nummer eh nicht übern Berg bringen. Richtig. Der Gesetzgeber sollte folgendes festlegen: "Die Gemeindefeuerwehr ist so aufzustellen, dass sie in der Regel zu jeder Zeit und an jedem an einer öffentlichen Straße gelegenen Ort ihres Zuständigkeitsbereichs innerhalb einer Fahrzeit von 15 Minuten nach der Alarmierung wirksame Hilfe einleiten kann." Damit wären "fast" alle Probleme gelöst. Es müssten dann keine oder nur noch sehr wenige ("überflüssige") Zwergfeuerwehren, Fassadenwascheinheiten und uniformierte Kulturvereine finanziert werden. Die freiwerdenden Mittel kann man dann in zentrale Wache mit hauptamtlichem Personal sowie Teilzeitkräften (evtl. auf 450 Basis) investieren. Das sollte aber auch für größere Städte und Gemeinden gelten. Man könnte dann nämlich auch die eine oder andere BF-Wache dicht machen. Aber übersieht man da nicht eine ganz kleine Kleinigkeit? Und ich rede hier nicht nur von den berühmten örtlichen Gegebenheiten. Wenn zwei oder drei Gemeinden ihre Wachen zusammenlege ist das eigentlich in Ordnung. Aber wie wirkt sich das auf die Verteilung der Belastung für die einzelnen FA aus? Wenn ein FA dann selbst in seiner Freizeit 15 oder 20 Minuten braucht um im Alarmfall die Wache zu erreichen? Der Kollegen kommt beim nächsten Mal nicht mehr wenn es "nur" um einen Zimmerbrand geht oder nur mal wieder jemand den Grünstreifen mit der Autobahn verwechselt hat. Bei BMA usw. wird der erst gar nicht reagieren. Man wird da im Einsatz und danach immer wieder die selben Gesichter sehen. Die anderen Kameraden trifft man dann nur noch zur Übung. Die Kollegen, die auf Grund ihrer Anfahrtszeiten regelm. nur noch die Rücklichter des letzten ausrückenden Fahrzeuges sehen und/oder nur noch für das Aufrödeln der Fahrzeuge rechtzeitig da sind, diese Kollegen werden irgendwann nur noch dann kommen wenn der Einsatzleiter der Zentrale die Anweisung gibt: "Alarmieren sie so lange nach bis ich Stopp sage". Einfache Lösungen sind nicht immer einfach. Klar muss man über den Tellerrand schauen. Aber man darf dabei keine rosa Brille mit Scheuklappen tragen. Zum Thema "genügend Personal im Kat-Fall" will ich mich nicht äußern. Denn darf dürfte es dann noch enger werden. Es gilt ein funktionierendes System zu finden und nicht Systeme aus anderen Ländern mit völlig anderen Strukturen 1:1 auf Deutschland zu übertragen. Wenn wir unser jetziges System so grundlegend ändern, dann ist das auf Jahrzehnte hinaus festgeschrieben. Und wenn wir feststellen es war "Mist" was wir gemacht haben, dann wird ein Zurück nur sehr schwer sein. Denn ist erst Mal was "zerschlagen", was schnell geht, wird ein Wiederaufbau schwer. Eine überflüssige Einheit ist schnell aufgelöst. Und wenn wir das ganze von einem betriebswirtschaftlichen Standpunkt aus betrachten können wir im Moment locker 25% aller Feuerwehren (oder mehr?) auf dem platten Land hier in Deutschland ersatzlos zumachen. Nur ob uns das irgendwann billiger kommt? Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | ||||
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