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Thema | Feuerwehr am Limit | 39 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 842249 |
Datum | 22.08.2018 09:00 MSG-Nr: [ 842249 ] | 2673 x gelesen |
Tragkraftspitzenanhänger
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Geschrieben von Lars B.Da stand in fast jedem Ort ein Stall / Maschinenstation von der LPG, dort waren Beschäftigte und Fahrzeuge vor Ort, die ggf. auch mal vor den TSA gespannt werden konnten,wir hatten bei uns im Ort eine Ziegelei, im Umkreis gab es 2 Schulen, an der je 2 Hausmeister beschäftigt waren, einige Kaufläden, ( heute liebevoll Tante-Emma-Laden genannt)Bäcker usw. usw. also waren immer eine verfügbare Zahl an FA tagsüber vor Ort, abends dann verstärkt durch die Berufpendler die meist in 2-3 Schichten in den etwas weiter gelegenen Betrieben.
Das war aber nicht alles. Die Feuerwehr war dort ganz anders aufgestellt.
Es gab, soweit ich mich erinnern kann, in jeder Kreisstadt eine BF-Wache (VPKA Abteilung Feuerwehr). Die waren natürlich im ganzen Kreis unterwegs. Dabei waren das mehr kleinerer Kreise, als heutzutage. Weiterhin gab es viel mehr betriebliche Feuerwehren, die dann auch in ihrer jeweiligen Kommune mit eingesetzt wurden.
Hinzu kommt das etwa andere Einsatzspektrum.
Geschrieben von Lars B.Heute sind ja i.d.R. gerade bei kleinen Gemeinden und Städten durchaus Berufspendler zu verzeichnen, die eben 20-50 km, manche sogar 80 km einfache Strecke pendeln.Und diese fehlen tagsüber, also alarmiert man relativ oft die sog. "größeren" Wehren, da man dort hofft, das diese ihre Fahrzeuge besser besetzen können.
Das ist ein wichtiger Punkt, der sich in ganz Deutschland immer mehr verändert hat und weiter verändert. Die Leute arbeiten immer seltener im Ort. Bei längeren, größeren Lagen, wie z.B. Hocwasser ist das dann etwas planbarer und die Verfügbarkeit dafür meist besser. Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem der Freiwilligen Feuerwehren heutzutage. Das ist insbesondere für die Akuteinsätze tagsüber die Ursache für die immer knappere Personaldecke.
Das wird sich auch mit einer Steigerung der Mitgliederzahlen um 100% nicht ändern, weil die Leute dann halt trotzdem nicht im Ort arbeiten und nicht schnell genug zur Verfügung stehen.
Aus meiner Sicht kommt man mittel- bis langfristig an Teilzeit- bzw. Hauptamtlichen Lösungen und stärkwewe Einbindung als Basis für Akkuteinsätze und Kleineinsätze tagsüber in der Fläche nicht vorbei. Freiwillige wird man trotzdem noch brauchen. Das muss sich ergänzen. Es wird auch nicht die Musterlösung geben können. Hier ist sicher auch Augenmaß, Vernunft und Kreativität aller Beteiligten (Gemeinden, Feuerwehren, Landkreise, Firmen etc,) gefragt.
Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.
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| 20.08.2018 21:53 |
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Uwe 7T., Thallwitz | |