Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Wie Deutschland im Kampf gegen Waldbrände versagt | 61 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 850391 |
Datum | 04.07.2019 18:01 MSG-Nr: [ 850391 ] | 10304 x gelesen |
Infos: | 06.07.19 Mit schwerem Gerät: Bergeausbildung bei der Bundeswehr 04.07.19 Spiegel: Unser Feuer machen wir selber aus
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 | Wie Deutschland im Kampf gegen Waldbrände versagt Seit Tagen lodert in Mecklenburg-Vorpommern ein riesiger Waldbrand ? und wirft ein Schlaglicht auf den Katastrophenschutz. Ausstattung wie Ausbildung sind den Anforderungen nicht gewachsen. www.t-online.de |
hallo,
ich greif mal dieses Argument auf:
Problem Ehrenamt: Bei Waldbränden müssen zumeist ehrenamtliche Feuerwehren ans Gerät. Ihr Personal ist zwar hochmotiviert, aber nur bedingt ausgebildet und häufig unzureichend ausgerüstet.
Irgendwie hat der Autor das System hier in Deutschland nicht verstanden. Ohne die ehrenamtlichen Kräfte würden fast alle Waldbrände fast von alleine ausgehen. Und zwar dann wenn die Wälder abgebrannt wären.
ich denke das kann man so auch nicht stehen lassen:
... Freiwillige Feuerwehren oft "eher Brandhelfer"
Hinzu kommt: Waldbrände finden naturgemäß zumeist in der Provinz statt. Dort aber ist die Feuerwehr fest in ehrenamtlicher Hand, professionelle Herangehensweisen sind eher unbekannt, und insgeheim gilt auch dort immer noch die Philosophie, die der "Spiegel" nach dem Heide-Brand 1975 zur Schlagzeile machte: "Unser Feuer machen wir selber aus." Brandexperte Schöttler sagt: "Zehn bis 15 Prozent der Freiwilligen Feuerwehren sind gut ausgerüstet und ausgebildet. Alle anderen sind eher Brandhelfer." Schöttler spricht von einem "großen Problem und hohen Risiko." ...
bemerkenswert:
... Bereits 2014 hat der Düsseldorfer Branddirektor Ulrich Cimolino eine Dissertation vorgelegt, in der er sich mit der nationalen Fähigkeit auseinandersetzte, Vegetationsbrände also Waldbrände erfolgreich zu bekämpfen. Es war eine überaus kritische Bestandsaufnahme. Es gebe kaum Erfahrungsberichte der Wehren, die über die reine Dokumentation hinausgingen, erfahrungsgemäß würden "Ausmaß und Erfolge eher übertrieben und Fehler verharmlost." Für Löschflugzeuge gebe es keine ausgebildeten Piloten, für Führungskräfte kaum spezialisierte Lehrgänge und: "Jedes Bundesland hat andere Strukturen oder gar keine für die Einbindung der Unterstützung aus der Luft." ...
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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| 04.07.2019 18:01 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt | |