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Berufsfeuerwehr
RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaStuttgart: Projekt SIMOS gescheitert?2 Beiträge
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg853951
Datum08.12.2019 21:32      MSG-Nr: [ 853951 ]2133 x gelesen

ver.di: Baden-Württemberg Fachgruppe Feuerwehr - Betriebsgruppe BF Stuttgart schreibt:

Projekt SIMOS gescheitert?

Verwaltungsspitze der Stadt Stuttgart setzte Sicherheitsarchitektur auf`s Spiel

Projekt SIMOS gescheitert?

Man muss sich fragen ob das im Jahre 2006 ins Leben gerufenen Projekt SIMOS (Sicherheit und Mobilität in Stutt-gart) als gescheitert anzusehen ist.

Die räumliche Enge, anfällige Technik und ständiger Aufgabenzuwachs machen das Arbeiten zunehmend unmög-lich.
Abhilfe war in Sicht. Unter Mitarbeit aller in SIMOS zusammengefassten Organisationen und Ämter wurde ein Konzept entwickelt, um die räumliche Enge zu entspannen und die technischen Möglichkeiten zu verbessern.

Dieses Konzept wurde von den Bürgermeistern der beteiligten Referate ohne Alternativlösungen gestoppt!

Die Technik, der in der Integrierten Verkehrsleitzentrale beheimateten Störmeldezentrale für Lichtzeichenanla-gen, muss zur Überwachungszentrale für Tunnelanlagen erweitert werden. Dies ist nötig, da sonst eine Aufschal-tung des Tunnels Rosenstein und der erneuerten Tunnel Leuze und Schwannenplatz nicht möglich sind. Im Zeit-raum des Umbaus müssen die dort vorhandenen Arbeitsplätze ausgegliedert werden. Diese Arbeitsplätze können technisch bedingt nur in Räumlichkeiten der Simos oder unmittelbar angrenzend gelegen sein. Im Gebäude selbst stehen absolut keine Räumlichkeiten mehr zur Verfügung.

Die Branddirektion, auf deren Gelände die SIMOS gelegen ist, kämpft ebenso wie die Integrierte Verkehrsleitzent-rale seit langem mit einem verherrenden Platzmangel. Dieser zeigt sich zum Beispiel daran, dass Mitarbeiter sich täglich neue Arbeitsplätze suchen müssen und oftmals in einem Besprechungsraum fündig werden. Diesen müs-sen Sie aber im Fall einer Besprechung räumen und können in dieser Zeit nicht arbeiten. Die Flächen der Sozialbe-reiche wurden der gestiegenen Anzahl an Mitarbeitern nie angepasst! Hieraus resultieren fehlende Umkleide-möglichkeiten mit den dazugehörigen Schränken für einen Teil der Mitarbeiter. Für einige Mitarbeiter besteht nicht einmal die Möglichkeit, Ihre persönlichen Sachen in einem abschließbaren Bereich unterzubringen.

Die Integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst läuft absolut an der Belastungsobergrenze und benö-tigt dringend Personal und Arbeitsplätze, hierzu ist aktuell ein Gutachten erschienen, aus welchem hervorgeht, dass es einen Personal- und Arbeitsplatzmehrbedarf geben wird. Und wir sprechen hier nicht von den fehlenden Arbeitsplätzen, die schon lange eingefordert sind für die Bereiche Administration, Datenpflege, gesetzlich gefor-dertes Qualitätsmanagement oder Ausbildung.

Das unter Federführung der Branddirektion in enger Abstimmung mit den anderen Nutzern entwickelte Konzept
sieht eine Erstellung eines Modulbaus im Vorbereich der SIMOS vor. Es wurde ein Nutzungskonzept erstellt, bei
welchem allen oben genannten Belangen Rechnung getragen werden konnte. Für die Nachnutzung übergangsweise
benötigter Flächen wurde direkt ein Nachnutzungskonzept erstellt. Es wurden verschiedenste Möglichkeiten
in Erwägung gezogen und geprüft.

Als wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung hat sich das oben beschriebene Konzept herauskristallisiert.
Allerdings konnten sich die Bürgermeister der den Ämtern übergeordneten Referate nicht einig werden und haben
das Projekt daher auf Eis gelegt.

Wird der benötigte Kostenrahmen von 2,53 Millionen Euro nicht spätestens in der dritten Lesung des für den
Haushalt 2020 / 2021 beschlossen, kann der Modulbau nicht erstellt und wie benötigt im März 2020 in Betrieb
genommen werden.

Dieser Termin steht bereits heute fest, da die Umbauarbeiten in SIMOS, sowie die Inbetriebnahme der Straßentunnel
bereits terminiert wurden.

Wir fordern zur Aufrechterhaltung der Arbeitsbereitschaft von SIMOS die Umsetzung des Ämterübergreifend
erstellten Konzepts!!!

Damit dies funktioniert muss die Führungsspitze der Stadt handeln.

Wenn die zuständigen Ressort- Bürgermeister nicht die von den Fachbereiche Branddirektion, Tiefbauamt und
Amt für öffentliche Ordnung erarbeitet Lösung akzeptieren wollen und diese alternativlos streichen ohne zur
Lösung der benannten Probleme beizutragen muss für die daraus resultierende Misswirtschaft im Zweifelsfalle
der Oberbürgermeister die Verantwortung tragen.

Wir hoffen das es der Führungsspitze der Verwaltung noch gelingt, alternativen zu benennen, oder die notwendigen
Haushaltsmittel bereit zu stellen.

Der Count Down läuft


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 08.12.2019 21:32 Jürg7en 7M., Weinstadt
 08.12.2019 21:48 Jürg7en 7M., Weinstadt

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