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RubrikRecht + Feuerwehr zurück
Thema Nach Verkehrsunfall: Feuerwehr wurde für Schaden zur Kasse gebeten    # 14 Beiträge
AutorThor8ste8n K8., Gernsbach / Baden-Württemberg855814
Datum30.01.2020 17:23      MSG-Nr: [ 855814 ]2281 x gelesen

Was sich beim Feuerwehrmagazin auf Facebook wieder in den Kommentarspalten zu diesem Thema abspielt, ist teilweise einfach nur noch peinlich. Dort wird von einigen mal wieder irgendwas zwischen Missachtung der ehrenamtlichen Retterhelden und dann soll doch das nächste Mal die Versicherung aufräumen schwadroniert. Warum sind wir (ganz verallgemeinert) Feuerwehrs immer so empfindlich und persönlich betroffen, wenn es darum geht mit Fehler bzw. Kritik umzugehen?

Die Versicherung ist ein Wirtschaftsunternehmen und will Ertrag erwirtschaften. Natürlich versuchen die im Schadensfall möglichst wenig zu zahlen. Dies ist im Übrigen auch im Interesse der Allgemeinheit, denn alternativ erhöhen die Versicherer einfach ihre Beiträge, wenn der Ertrag nicht stimmt. In dem beschriebenen Fall haben die Feuerwehrleute, ich unterstelle mal ohne böse Absicht, einen Schaden verursacht. Die Versicherung reklamiert dies und die Versicherung der Gemeinde zahlt. Soweit doch ein ganz normaler Vorgang. Hätte der Abschleppunternehmer die Trümmerteile ins Fahrzeug geworfen, hätte sich die Versicherung sicher auch an das Abschleppunternehmen gewandt. Das hätte allerdings keine so schöne Schlagzeile abgegeben.

Wir Feuerwehrs sind nicht unfehlbar, machen Fehler, auch uns passieren Missgeschicke. Warum nicht offen damit umgehen und aus den Fehlern lernen. Hier wird mal wieder das ganz große Fass aufgemacht Wie kann man nur mit den freiwilligen Rettern umgehen. Das ganze Jahr haben die Freiwilligen Feuerwehren zu Recht den Anspruch genau so professionell zu arbeiten wie die hauptberuflichen Kollegen. Aber wenn dann mal Kritik aufkommt sind wir auf einmal wieder nur ehrenamtlich und in der Freizeit unterwegs. Das fängt bei Martinshorn mitten in der Nacht an und hört bei Feuerwehr Rudi mit dem C-Schlauch zur Gaffarabwehr auf. Es wäre wohl Allen geholfen einmal einen Gang runter zu schalten, die Kritik selbstkritisch und ehrlich zu bewerten und daraus entsprechende Schlüsse zu ziehen. Und nein, ein das haben wir aber schon immer so gemacht ist kein gutes Argument.

Achtung Phrase: Wer viel arbeitet macht auch Fehler und einen Fehler zweimal zu machen (auch ich vom ersten Fehler nur aus der Presse erfahre) ist einfach nur dämlich. Vielleicht sollten wir Fehler als das sehen was sie sind, und es beim nächsten Mal besser zu machen.

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